Autor Thema: Gebt den Punks ein Zuhause!  (Gelesen 34258 mal)

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breughel

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Gebt den Punks ein Zuhause!
« am: Freitag, 24. August 2012 - 08:10:21 »
Durch Beríchte der NR ist bekannt geworden - die Punks suchen keinen Ärger sondern einen Platz für sich.
Das muß nicht der Platz vor dem HC oder neben dem HC sein - sagen sie.
Zum Platz sollte möglichst ein alter Bauwagen gehören. den die Punker dann auch reparieren würden da sie auch Handwerker sind.
Der Bürgermeister bittet nun um Vorschläge, um zu pürfen, wo die neue heimat sein könnte.
Helfen wir doch den Punkern und suchen mit - Vorschläge für einen Heimatplatz für Punker.
IZ-live hilft den Punkern und benennt die drei besten Plätze!
Was muß verfügbar sein:
Platz für leere Flaschen - die Punker lassen die leeren Bierflaschen liegen um damit sozial Bedürftigen zu helfen  (Zitat aus der NR) - es muß also Platz dafür sein und die Bedürftigen müssen den Platz gut erreichen können.
Um leere Flaschen zu produzieren benötigt man volle Flaschen, die man leert - es wird also eine Quelle möglichst nah nötig sein, um nicht zu weite Wege gehen zu müssen und weil Heben und Tragen doch sehr anstrengend ist.
Außerdem tritt zugeführte Flüssigkeit in der Regel wieder teilweise aus dem Körper aus - man benötigt also Toiletten und wäre wohl auch mit anderen Möglichkeiten zufrieden - man ist bescheiden.
Dann wird noch ein Bauwagen benötigt - das dürfte leicht zu erledigen sein sofern auch ain Baucontainer akzeptiert wird - Bauwagen sind nicht mehr in - da haben die Jungs irgendwie die Zeit verpennt.
Und da man auch noch die Bürger zum Nachdenken anregen will, wäre Publikumsverkehr wünschenswert.

Nun bitte Vorschläge, damit diese netten Punker bald wieder Heimatgefühl haben.
Und wehe, der Theatervorplatz wird erwähnt!

Capitano

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #1 am: Freitag, 24. August 2012 - 08:16:52 »
Optimal wäre eine Ecke auf dem ehemaligen Weese-Gelände (SHZ-Artikel lässt sich leider nicht verlinken). ALDI-Sterbehilfe gibts gleich nebenan und ein Klo soll auch gebaut werden
« Letzte Änderung: Freitag, 24. August 2012 - 08:23:19 von Capitano »

breughel

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #2 am: Freitag, 24. August 2012 - 09:10:59 »
Optimal wäre eine Ecke auf dem ehemaligen Weese-Gelände (SHZ-Artikel lässt sich leider nicht verlinken). ALDI-Sterbehilfe gibts gleich nebenan und ein Klo soll auch gebaut werden
Finde ich auch landschaftlich reizvoll - aber die Steigung des Geländes....das könnte arg anstrengend werden.

Offline Moni84

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #3 am: Freitag, 24. August 2012 - 09:25:33 »
Die Punks sind doch  gut zu Fuß. Gibt's immer noch die Punk-WG in der Hindenburgstraße?

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #4 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:06:42 »
Tja, der Problematik wurde sich vor ein paar Jahren schon mal angenommen, scheiterte jedoch an der Weitsicht der Kreispolitik, die sich daran nicht beteiligen wollte. Auch ein Streetworker - nun wieder von den Fachleuten angemahnt - wollte der Kreis nicht mitfinanzieren:

Protokoll Ratsversammlung:

"Die nächste Wortmeldung kam von der Ratsherrin Frau Hoffmann (UWI). Frau Hoffmann erklärte, dass es immer häufiger Beschwerden von Fußgängern und Anliegern über lärmende und angetrunkene Mitglieder einer Randgruppe gibt, die sich außerhalb der Hausrechtsfläche der Anlieger am La Couronne-Platz an der Ecke La Couronne-Platz/Gartenstraße aufhält.

Frau Hoffman fragte den Bürgermeister, was aus dem Vorschlag von Herrn Rückerl geworden ist, für diese Randgruppe einen „Saufraum“ zu suchen und wie man das Problem beheben will.

Protokollhinweis:
Die Thematik „Randgruppen auf dem La Couronne-Platz bzw. im Bereich der Gartenstraße“ ist am 04.11.2009 zuletzt im Sozialausschuss behandelt worden. Bekannt gegeben wurde, dass der Antrag der FDP-Kreistagsfraktion auf Kreisebene einen Streetworker einzustellen, gescheitert ist.

Zurzeit wird punktuell im Bereich La Couronne-Platz durch die Ordnungsbehörde eingegriffen, sofern ein ordnungsbehördliches Einschreiten überhaupt zulässig ist. Da rechtliche Möglichkeiten zum Einschreiten nur begrenzt gegeben sind, müssen Sozialstrategien entwickelt werden, um dieser Problematik entgegenzuwirken.
Das Fachamt hatte in den Diskussionen der letzten Jahre immer wieder auf die notwendige, gesellschaftliche Wiedereingliederung dieser Menschen hingewiesen."

Die Idee war, einen "Trinkraum" nach einem Kieler Modell einzurichten, der von der Gruppe selbst verwaltet und von einem Streetworker betreut wird. Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Hier ein Artikel zu einem Projekt in Kiel, das man hier hätte auch umsetzen können:

http://www.hinzundkunzt.de/archiv/trinkraum-kiel/

Darin ganz nett beschrieben:
"Bei alkoholbedingtem Fehlverhalten wie Pöbeln oder Urinieren im Freien sei dann ganz normal die Polizei zuständig."


In Hamburg ist es auch ein Thema:

http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/trinkerraum-fuer-obdachlose-geplant.html

Die Anträge habe ich noch, das probieren wir nun nochmal.


« Letzte Änderung: Freitag, 24. August 2012 - 10:21:44 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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breughel

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #5 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:15:44 »
Es geht hier nicht um Betreuung durch einen Sozialonkel oder Trinkräume oder so - es geht um einen Heimatplatz.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #6 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:19:25 »
Es geht hier nicht um Betreuung durch einen Sozialonkel oder Trinkräume oder so - es geht um einen Heimatplatz.

Tja, beim "Trinkraum" geht es ja auch nicht um Zwangsbeglückung, sondern um ein Angebot. Der "Sozialonkel" ist Ansprechpartner für die, die ihre Situation ändern wollen. Er ist keiner, der jemanden dazu drängt.
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breughel

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #7 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:21:44 »
Es geht hier nicht um Betreuung durch einen Sozialonkel oder Trinkräume oder so - es geht um einen Heimatplatz.

Tja, beim "Trinkraum" geht es ja auch nicht um Zwangsbeglückung, sondern um ein Angebot. Der "Sozialonkel" ist Ansprechpartner für die, die ihre Situation ändern wollen. Er ist keiner, der jemanden dazu drängt.
die Aufgabe lautet: Einen Heimtaplatz zu finden - nicht: Sozialarbeit und Wohltaten.

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #8 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:22:21 »
Es geht hier nicht um Betreuung durch einen Sozialonkel oder Trinkräume oder so - es geht um einen Heimatplatz.

Tja, beim "Trinkraum" geht es ja auch nicht um Zwangsbeglückung, sondern um ein Angebot. Der "Sozialonkel" ist Ansprechpartner für die, die ihre Situation ändern wollen. Er ist keiner, der jemanden dazu drängt.
die Aufgabe lautet: Einen Heimtaplatz zu finden - nicht: Sozialarbeit und Wohltaten.

Die Aufgabe lautet: Ein Angebot machen.
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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #9 am: Freitag, 24. August 2012 - 10:26:26 »
Übrigens: Auch Itzehoer Punks haben Photohandys:

"ort: jurassic rentnerpark itzehoe
produced by eggi eck film studios"



« Letzte Änderung: Freitag, 24. August 2012 - 10:33:23 von groundstar »
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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #10 am: Freitag, 24. August 2012 - 14:27:26 »
Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Vielleicht sollte man noch ein paar Punks aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen einladen, dann wäre das Bundessache.
Oder noch besser, dazu noch einen Dänen, Schweden, dann wäre es Europasache.

Geile Logik, ich werde auch Politiker!

Wie wäre es mit dem Verladeplatz hinterm Karstadt/Hertie-Haus? Toiletten dürften da auch sein, und er ist zum Teil überdacht.
Abgezäunt ist auch, sie und wir hätten unsere Ruhe.

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #11 am: Freitag, 24. August 2012 - 14:38:18 »
Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Vielleicht sollte man noch ein paar Punks aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen einladen, dann wäre das Bundessache.
Oder noch besser, dazu noch einen Dänen, Schweden, dann wäre es Europasache.

Geile Logik, ich werde auch Politiker!

Wie wäre es mit dem Verladeplatz hinterm Karstadt/Hertie-Haus? Toiletten dürften da auch sein, und er ist zum Teil überdacht.
Abgezäunt ist auch, sie und wir hätten unsere Ruhe.

Die Logik dahinter war einfach, dass die Stadt ja nicht alleine so ein Problem lösen muss und der Kreis sich daran beteiligen könnte. Da ging es nur um die Finanzierbarkeit einer Einrichtung und eines Streetworkers. Das kostet durchaus richtig viel Geld.
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breughel

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #12 am: Freitag, 24. August 2012 - 14:44:52 »
Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Vielleicht sollte man noch ein paar Punks aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen einladen, dann wäre das Bundessache.
Oder noch besser, dazu noch einen Dänen, Schweden, dann wäre es Europasache.

Geile Logik, ich werde auch Politiker!

Wie wäre es mit dem Verladeplatz hinterm Karstadt/Hertie-Haus? Toiletten dürften da auch sein, und er ist zum Teil überdacht.
Abgezäunt ist auch, sie und wir hätten unsere Ruhe.
Idee gut - aber Bier ist zuweit weg - vielleicht ist Bäcker Carstens bereit, sein Angebot zu erweitern, dann käme das gut.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #13 am: Freitag, 24. August 2012 - 14:46:17 »
Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Vielleicht sollte man noch ein paar Punks aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen einladen, dann wäre das Bundessache.
Oder noch besser, dazu noch einen Dänen, Schweden, dann wäre es Europasache.

Geile Logik, ich werde auch Politiker!

Wie wäre es mit dem Verladeplatz hinterm Karstadt/Hertie-Haus? Toiletten dürften da auch sein, und er ist zum Teil überdacht.
Abgezäunt ist auch, sie und wir hätten unsere Ruhe.
Idee gut - aber Bier ist zuweit weg - vielleicht ist Bäcker Carstens bereit, sein Angebot zu erweitern, dann käme das gut.

Gibt es an der Fischbude kein Bier?  >:D
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breughel

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Re: Gebt den Punks ein Zuhause!
« Antwort #14 am: Freitag, 24. August 2012 - 14:46:27 »
Da dies kein allein Itzehoer Problem (in der Gruppe sind auch Kellinghusener und Glückstädter) ist, wollten wir das im Kreis ansiedeln.

Vielleicht sollte man noch ein paar Punks aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen einladen, dann wäre das Bundessache.
Oder noch besser, dazu noch einen Dänen, Schweden, dann wäre es Europasache.

Geile Logik, ich werde auch Politiker!

Wie wäre es mit dem Verladeplatz hinterm Karstadt/Hertie-Haus? Toiletten dürften da auch sein, und er ist zum Teil überdacht.
Abgezäunt ist auch, sie und wir hätten unsere Ruhe.

Die Logik dahinter war einfach, dass die Stadt ja nicht alleine so ein Problem lösen muss und der Kreis sich daran beteiligen könnte. Da ging es nur um die Finanzierbarkeit einer Einrichtung und eines Streetworkers. Das kostet durchaus richtig viel Geld.
die Jungs wollen weder betreut werden noch haben die ein Problem oder wollen in ein trinkerreservat - die wollen nur ihre kreativen Treffen an einem Ort machen.
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