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Die Innenstadt wird durch ein entsprechendes Einkaufsangebot belebt werden können. Das jedoch ist hauptsächlich Sache der Immobilienbesitzer als Vermieter einerseits und willigen Unternehmern als Anbieter andererseits. Immobilienbesitzer nehmen den Mieter, der ihre Forderungen bezahlt und machen sich kaum Gedanken um nachhaltige Stadtentwicklung. Und die Politik? Die hat da nur sehr eingeschränkt Einflussmöglichkeiten. Und Wir für Itzehoe? Muss sich erst mal wieder selbst definieren. Ebenso das Stadtmanagement.
Zitat von: groundstar am Dienstag, 17. Juli 2012 - 10:21:03Die Innenstadt wird durch ein entsprechendes Einkaufsangebot belebt werden können. Das jedoch ist hauptsächlich Sache der Immobilienbesitzer als Vermieter einerseits und willigen Unternehmern als Anbieter andererseits. Immobilienbesitzer nehmen den Mieter, der ihre Forderungen bezahlt und machen sich kaum Gedanken um nachhaltige Stadtentwicklung. Und die Politik? Die hat da nur sehr eingeschränkt Einflussmöglichkeiten. Und Wir für Itzehoe? Muss sich erst mal wieder selbst definieren. Ebenso das Stadtmanagement.Die letztgenannten Organisationen sind seit Jahren in der Krise - ohne erkennbare Entwicklung zu einer Handlungsfähigkeit, die ihrem Anspruch entsprechen könnte.Z.B. wenn man einen Wochenmarkt im Zentrum schaffen will, dann muß man Anschub geben - Anreize durch sehr gute Konditionen für die Betreiber, Rahmenprogramm, ergänzende Angebote des Handels usw.Da ich gerade mal wieder durch diverse dänische Städte gezogen bin (2000 - 25 000 Einwohner) - dort florieren Märkte im Zentrum, es gibt Sommerausstellungen in den Museen, Kunsthandwerkermärkte, Sonderaktionen des Handels (z.B Stadtfrühstück (mornmad) zu einem sehr günstigen Einheitspreis, Jazz draußen und drinnen, natürlich dort wo Wasser ist auch Traditionsseglerfahrten, regionale Feste ohne Besäufnis....Dazu muß man sich zusammen engagieren - das fehlt hier und so hat Wir für Itzehoe viele Mitglieder und bekommt ja auch durchaus Geld - ist aber ohne jede Inspiration und Schwung. Verwaltung der Depression nenne ich das.
Das Problem: Aus irgendeinem Grund gab es in der Vergangenheit keine Genehmigung für einen Innenstadtmarkt und heute finden sich wohl keine Beschicker dafür.
Zitat von: groundstar am Dienstag, 17. Juli 2012 - 10:36:43Das Problem: Aus irgendeinem Grund gab es in der Vergangenheit keine Genehmigung für einen Innenstadtmarkt und heute finden sich wohl keine Beschicker dafür.Was machen die sturen Marktbeschicker, die ihren Stand ja auch nicht nur einen Zentimeter weiter links aufbauen wollen, wenn der Wochenmarktplatz z.B. wegen Renovierungsarbeiten (neue Pflasterung oder so) gesperrt wäre? Würden die dann ihren Stand wochenlang gar nicht in Itzehoe aufbauen oder würden sie als Ausweichfläche z.B. auch den Berliner Platz akzeptieren und dort ihr Glück versuchen?
Wochenmarktbesucher brauchen in der Mehrheit einen Parkplatz und wollen mit ihren Einkäufen bestimmt nicht quer durch die Innenstadt laufen.
Die IHK Hannovr hatte 2003 mal einen Leitfaden für ein Pro und Contra einer Fußgängerzone entworfen:http://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/FGZ_pro_contra_01.pdf
Bei schlechter Erreichbarkeit können Fußgängerzonen das Innenstadtsortiment und die vorherrschenden Geschäftstypen verändern. Oft sind dann einige Branchen sehr zahlreich vertreten, andere Branchen fehlen, Teile des Sorti- ments werden ausgelagert, Filialisten verdrängen Fachgeschäfte.
Das wurde doch bereits mehrfach, und vor Jahren, erkannt: Unsere Fußgängerzone ist nicht mehr zeitgemäß und deutlich zu groß.