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Dann sage ich es mit Deinen Worten: Schweden ist doch überhaupt nicht mit Deutschland vergleichbar!
Inhalte sind offenbar nicht so wichtig. Wichtig ist aber eine gewisse Glaubwürdigkeitkeit und da haben die Piraten trotz ihrer Utopien einen sehr deutlichen Vorsprung von der FDP. Woran das wohl liegt?
Versprechen und Umsetzen sind halt 2 Paar Schuhe...
Und auch Frau Künast hat das erkannt:http://www.welt.de/politik/deutschland/article106142823/Die-Piraten-sind-die-Neuen-Wir-sind-die-Gruenen.html
Zitat von: Paul Schrader am Sonntag, 01. April 2012 - 17:21:42Und auch Frau Künast hat das erkannt:http://www.welt.de/politik/deutschland/article106142823/Die-Piraten-sind-die-Neuen-Wir-sind-die-Gruenen.htmlDas muss sie auch.http://apps.n-tv.de/politik/Gruene-ziehen-in-die-Schlacht-article5924206.html"Ihre Wähler rekrutieren sich die Piraten hauptsächlich bei den Grünen." Und bei der SPD, also hauptsächlich im linken Lager.
Zitat von: groundstar am Sonntag, 01. April 2012 - 23:56:27Zitat von: Paul Schrader am Sonntag, 01. April 2012 - 17:21:42Und auch Frau Künast hat das erkannt:http://www.welt.de/politik/deutschland/article106142823/Die-Piraten-sind-die-Neuen-Wir-sind-die-Gruenen.htmlDas muss sie auch.http://apps.n-tv.de/politik/Gruene-ziehen-in-die-Schlacht-article5924206.html"Ihre Wähler rekrutieren sich die Piraten hauptsächlich bei den Grünen." Und bei der SPD, also hauptsächlich im linken Lager.Bei der FDP ist ja auch nix mehr zu holen
Warum gibt es die Piraten überhaupt - vielleicht fangen wir mal zur Abwechslung vorne an Die PIRATEN sind dynamisch und nicht so stark ideologisiert wie klassische ParteienDie PIRATEN repräsentieren die neue Generation, die Generation C64 oder Digital NativesDie PIRATEN haben kein Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Probleme – genau wie die anderen Parteien – aber wenigstens stehen sie dazu.Die PIRATEN sind wirklich basisdemokratisch.Die PIRATEN sind extrem – extrem innovativ!Die PIRATEN sind anders - wie das Volk eben inzwischen auch...denken wir an die vielen neuen Strömungen in unserer Gesellschaft, an Stichworte wie occupy, Wutbürger etc...UND DAS IST GUT SO, denn das Volk hat anständige Ansprechpartner und Verantwortliche verloren. Sollte es die im Establishment irgendwann wieder geben (und alleine dafür sind die PIRATEN schon gut) hat sich das Thema wohl von selbst erledigt...oder eine weitere neue Gruppe/Partei versteht Volkesmeinung noch besser. Also analog der GRÜNEN vor ewigen Zeiten, oder
OK, dann wollen wir mal: Die PIRATEN sind dynamisch und nicht so stark ideologisiert wie klassische ParteienNa ja. Die Stärke einer Partei und deren innerer Zusammenhalt zeigt sich erst nach Wahlniederlagen. Da kommen dann parteiinterne Flügelkämpfe, unerfreuliche Parteitage ohne Jubel, aufbegehrende Kreisverbände, fragwürdige Gestalten etc. p.p.. Noch sind in der Piratenpartei überwiegend junge Mitglieder, aber lass die mal älter werden und neue Junge nachrücken, dann geht es u.U. genauso rund, wie heute bei den Grünen, die ja teils schon konservative Züge an den Tag legen.Im Moment sind sie halt dynamisch und undogmatisch. Ob sie den Niedergang genau so tapfer durchstehen wie die FDP ist doch unerheblich. Mich interessiert eher der gesellschaftliche Modernisierungsnutzen, den die Piraten Deutschland im Moment bringen können. Die PIRATEN repräsentieren die neue Generation, die Generation C64 oder Digital Natives Das ist die aktuelle Selbstdarstellung, nicht mehr und nicht weniger. Interessant ist, ob sich "Digital Natives" zukünftig weiterhin nur um den, fur sich in Anspruch genommenen, digitalen Raum kümmern oder auch aktiv mit Ideen an Themen arbeiten möchten, die man vielleicht nicht so gern bearbeitet, z.B. die Generationengerechtigkeit und wie man es mit dem Generationenvertrag zukünftig halten möchte.DIE PIRATEN müssen ja auf absehbare Zeit keine Volkspartei mit profilierten Vertretern in allen Themen werden. Zunächst genügt es völlig, wenn ihre schiere Existenz Druck auf die restlichen Parteien ausübt, Themenfelder zu beackern auf denen sie momentan keine zeitgemäßen Positionen vertreten. Die PIRATEN haben kein Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Probleme – genau wie die anderen Parteien – aber wenigstens stehen sie dazu. Prima. Wir haben keine Antworten, aber wir stehen dazu. Und das ist besser?Ja. Das nennt sich Ehrlichkeit. Die PIRATEN sind wirklich basisdemokratisch. Alle demokratischen Parteien praktizieren Basisdemokratie, das ist auch zwingend und wichtig. Dass es in einer klassischen Partei mitunter schwierig ist, einen Antrag von ganz unten nach ganz oben zu bekommen ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Das kann man jedoch keinesfalls als einen Mangel an Basisdemokratie verstehen.Ist natürlich was anderes, wenn die Basis aus Hoteliers, Apothekern und Rechtsanwälten besteht. Die PIRATEN sind extrem – extrem innovativ!Die Idee eines zentralen Wikis finde ich wirklich gut. Das funktioniert offenbar und ist eine derzeit starke Mitgliedermotivation. Es ist sicherlich einfacher, eine Partei zu gründen, als eine Partei zu reformieren und seine Mitglieder bei der Stange zu halten.Und das die Piraten irgendwie anders sind, das will ich ja nicht anzweifeln; ob "das Volk" jedoch so anders ist, dass weiss ich nicht. S21 hat ja gezeigt, dass eine laute Minderheit kaum die Meinung der schweigenden Mehrheit vertritt (das meinte Döring auch mit der "Tyrannei der Massen"). Und Occupy? was bleibt von der Bewegung hier in Deutschland?Weshalb hast Du eigentlich immer den Anspruch, die Piraten müssten die Mehrheit repräsentieren? Im Bundestag und in den Landtagen werden Gesetze gemacht von Leuten die ohne das Internet aufgewachsen sind und diese Gesetze drohen sich zunehmend von der Lebensrealität der "Digital Natives" zu entfernen. Dieses Spannungsfeld wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Eine starke Piratenpartei kann die Volksparteien dazu bringen modernere Positionen auf den Feldern zu besetzen, in denen sie ihre Kernkompetenzen hat.Wenn Du sagst, das Volk hätte "anständige Ansprechpartner" verloren, dann sagst Du ja, alle anderen wären unanständig. Und das kann ich so nicht stehen lassen.Man kann "anständig" auch im Sinne von "vernünftig", "ordentlich" interpretieren. Und schon passts wieder.Interessant finde ich jedoch, dass sich die Piraten in letzter Zeit häufig als "die neuen Grünen " bezeichnen.
Zitat von: groundstar am Montag, 02. April 2012 - 14:31:43OK, dann wollen wir mal: Die PIRATEN sind dynamisch und nicht so stark ideologisiert wie klassische ParteienNa ja. Die Stärke einer Partei und deren innerer Zusammenhalt zeigt sich erst nach Wahlniederlagen. Da kommen dann parteiinterne Flügelkämpfe, unerfreuliche Parteitage ohne Jubel, aufbegehrende Kreisverbände, fragwürdige Gestalten etc. p.p.. Noch sind in der Piratenpartei überwiegend junge Mitglieder, aber lass die mal älter werden und neue Junge nachrücken, dann geht es u.U. genauso rund, wie heute bei den Grünen, die ja teils schon konservative Züge an den Tag legen.Im Moment sind sie halt dynamisch und undogmatisch. Ob sie den Niedergang genau so tapfer durchstehen wie die FDP ist doch unerheblich. Mich interessiert eher der gesellschaftliche Modernisierungsnutzen, den die Piraten Deutschland im Moment bringen können. Die PIRATEN repräsentieren die neue Generation, die Generation C64 oder Digital Natives Das ist die aktuelle Selbstdarstellung, nicht mehr und nicht weniger. Interessant ist, ob sich "Digital Natives" zukünftig weiterhin nur um den, fur sich in Anspruch genommenen, digitalen Raum kümmern oder auch aktiv mit Ideen an Themen arbeiten möchten, die man vielleicht nicht so gern bearbeitet, z.B. die Generationengerechtigkeit und wie man es mit dem Generationenvertrag zukünftig halten möchte.DIE PIRATEN müssen ja auf absehbare Zeit keine Volkspartei mit profilierten Vertretern in allen Themen werden. Zunächst genügt es völlig, wenn ihre schiere Existenz Druck auf die restlichen Parteien ausübt, Themenfelder zu beackern auf denen sie momentan keine zeitgemäßen Positionen vertreten.Also auch eine Klientelpartei? Und profilierte Vertreter, bzw. solche die es werden wollen, gibt es ja nun auch bei den Piraten. Die PIRATEN haben kein Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Probleme – genau wie die anderen Parteien – aber wenigstens stehen sie dazu. Prima. Wir haben keine Antworten, aber wir stehen dazu. Und das ist besser?Ja. Das nennt sich Ehrlichkeit. Die PIRATEN sind wirklich basisdemokratisch. Alle demokratischen Parteien praktizieren Basisdemokratie, das ist auch zwingend und wichtig. Dass es in einer klassischen Partei mitunter schwierig ist, einen Antrag von ganz unten nach ganz oben zu bekommen ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Das kann man jedoch keinesfalls als einen Mangel an Basisdemokratie verstehen.Ist natürlich was anderes, wenn die Basis aus Hoteliers, Apothekern und Rechtsanwälten besteht.Das Klischee stimmt schon seit langer Zeit kaum noch. Die PIRATEN sind extrem – extrem innovativ!Die Idee eines zentralen Wikis finde ich wirklich gut. Das funktioniert offenbar und ist eine derzeit starke Mitgliedermotivation. Es ist sicherlich einfacher, eine Partei zu gründen, als eine Partei zu reformieren und seine Mitglieder bei der Stange zu halten.Und das die Piraten irgendwie anders sind, das will ich ja nicht anzweifeln; ob "das Volk" jedoch so anders ist, dass weiss ich nicht. S21 hat ja gezeigt, dass eine laute Minderheit kaum die Meinung der schweigenden Mehrheit vertritt (das meinte Döring auch mit der "Tyrannei der Massen"). Und Occupy? was bleibt von der Bewegung hier in Deutschland?Weshalb hast Du eigentlich immer den Anspruch, die Piraten müssten die Mehrheit repräsentieren? Im Bundestag und in den Landtagen werden Gesetze gemacht von Leuten die ohne das Internet aufgewachsen sind und diese Gesetze drohen sich zunehmend von der Lebensrealität der "Digital Natives" zu entfernen. Dieses Spannungsfeld wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Eine starke Piratenpartei kann die Volksparteien dazu bringen modernere Positionen auf den Feldern zu besetzen, in denen sie ihre Kernkompetenzen hat. Weil Leute wie Du das auch den anderen Parteien abfordert bzw. kleine Parteien, wie die FDP, dafür schelten, dass sie eben ggf. Minderheiten oder ein Klientel vertreten. Also ist es für die Piraten OK, eine Klientelpartei zu sein, für die FDP aber z.B. nicht?. Und Netzpolitik machen andere bereits auch seit jahren, so z.B. die FDP.Wenn Du sagst, das Volk hätte "anständige Ansprechpartner" verloren, dann sagst Du ja, alle anderen wären unanständig. Und das kann ich so nicht stehen lassen.Man kann "anständig" auch im Sinne von "vernünftig", "ordentlich" interpretieren. Und schon passts wieder. Mir erschließt sich nicht, was an Forderungen "vernünftig" oder "ordentlich" ist, die kaum finanzierbar und damit Umsetzbar sind. Was ist daran ordentlich zu sagen: Wählt uns erstmal und dann sehen wir schon, wie wir das machen - ohne sich mit den Detzais ansatzweise zu beschäftigen. Ja, das machen andere ggf. auch, dadurch wird es nicht besser. Und die Piraten wollen ja anders sein, oder?Interessant finde ich jedoch, dass sich die Piraten in letzter Zeit häufig als "die neuen Grünen " bezeichnen.
OK, dann wollen wir mal: Die PIRATEN sind dynamisch und nicht so stark ideologisiert wie klassische ParteienNa ja. Die Stärke einer Partei und deren innerer Zusammenhalt zeigt sich erst nach Wahlniederlagen. Da kommen dann parteiinterne Flügelkämpfe, unerfreuliche Parteitage ohne Jubel, aufbegehrende Kreisverbände, fragwürdige Gestalten etc. p.p.. Noch sind in der Piratenpartei überwiegend junge Mitglieder, aber lass die mal älter werden und neue Junge nachrücken, dann geht es u.U. genauso rund, wie heute bei den Grünen, die ja teils schon konservative Züge an den Tag legen.Im Moment sind sie halt dynamisch und undogmatisch. Ob sie den Niedergang genau so tapfer durchstehen wie die FDP ist doch unerheblich. Mich interessiert eher der gesellschaftliche Modernisierungsnutzen, den die Piraten Deutschland im Moment bringen können. Die PIRATEN repräsentieren die neue Generation, die Generation C64 oder Digital Natives Das ist die aktuelle Selbstdarstellung, nicht mehr und nicht weniger. Interessant ist, ob sich "Digital Natives" zukünftig weiterhin nur um den, fur sich in Anspruch genommenen, digitalen Raum kümmern oder auch aktiv mit Ideen an Themen arbeiten möchten, die man vielleicht nicht so gern bearbeitet, z.B. die Generationengerechtigkeit und wie man es mit dem Generationenvertrag zukünftig halten möchte.DIE PIRATEN müssen ja auf absehbare Zeit keine Volkspartei mit profilierten Vertretern in allen Themen werden. Zunächst genügt es völlig, wenn ihre schiere Existenz Druck auf die restlichen Parteien ausübt, Themenfelder zu beackern auf denen sie momentan keine zeitgemäßen Positionen vertreten.Also auch eine Klientelpartei? Und profilierte Vertreter, bzw. solche die es werden wollen, gibt es ja nun auch bei den Piraten. Die PIRATEN haben kein Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Probleme – genau wie die anderen Parteien – aber wenigstens stehen sie dazu. Prima. Wir haben keine Antworten, aber wir stehen dazu. Und das ist besser?Ja. Das nennt sich Ehrlichkeit. Die PIRATEN sind wirklich basisdemokratisch. Alle demokratischen Parteien praktizieren Basisdemokratie, das ist auch zwingend und wichtig. Dass es in einer klassischen Partei mitunter schwierig ist, einen Antrag von ganz unten nach ganz oben zu bekommen ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Das kann man jedoch keinesfalls als einen Mangel an Basisdemokratie verstehen.Ist natürlich was anderes, wenn die Basis aus Hoteliers, Apothekern und Rechtsanwälten besteht.Das Klischee stimmt schon seit langer Zeit kaum noch. Die PIRATEN sind extrem – extrem innovativ!Die Idee eines zentralen Wikis finde ich wirklich gut. Das funktioniert offenbar und ist eine derzeit starke Mitgliedermotivation. Es ist sicherlich einfacher, eine Partei zu gründen, als eine Partei zu reformieren und seine Mitglieder bei der Stange zu halten.Und das die Piraten irgendwie anders sind, das will ich ja nicht anzweifeln; ob "das Volk" jedoch so anders ist, dass weiss ich nicht. S21 hat ja gezeigt, dass eine laute Minderheit kaum die Meinung der schweigenden Mehrheit vertritt (das meinte Döring auch mit der "Tyrannei der Massen"). Und Occupy? was bleibt von der Bewegung hier in Deutschland?Weshalb hast Du eigentlich immer den Anspruch, die Piraten müssten die Mehrheit repräsentieren? Im Bundestag und in den Landtagen werden Gesetze gemacht von Leuten die ohne das Internet aufgewachsen sind und diese Gesetze drohen sich zunehmend von der Lebensrealität der "Digital Natives" zu entfernen. Dieses Spannungsfeld wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Eine starke Piratenpartei kann die Volksparteien dazu bringen modernere Positionen auf den Feldern zu besetzen, in denen sie ihre Kernkompetenzen hat. Weil Leute wie Du das auch den anderen Parteien abfordert bzw. kleine Parteien, wie die FDP, dafür schelten, dass sie eben ggf. Minderheiten oder ein Klientel vertreten. Also ist es für die Piraten OK, eine Klientelpartei zu sein, für die FDP aber z.B. nicht?. Und Netzpolitik machen andere bereits auch seit jahren, so z.B. die FDP.Wenn Du sagst, das Volk hätte "anständige Ansprechpartner" verloren, dann sagst Du ja, alle anderen wären unanständig. Und das kann ich so nicht stehen lassen.Man kann "anständig" auch im Sinne von "vernünftig", "ordentlich" interpretieren. Und schon passts wieder. Mir erschließt sich nicht, was an Forderungen "vernünftig" oder "ordentlich" ist, die kaum finanzierbar und damit Umsetzbar sind. Was ist daran ordentlich zu sagen: Wählt uns erstmal und dann sehen wir schon, wie wir das machen - ohne sich mit den Detzais ansatzweise zu beschäftigen. Ja, das machen andere ggf. auch, dadurch wird es nicht besser. Und die Piraten wollen ja anders sein, oder?Interessant finde ich jedoch, dass sich die Piraten in letzter Zeit häufig als "die neuen Grünen " bezeichnen.