Autor Thema: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?  (Gelesen 32051 mal)

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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #150 am: Montag, 09. Juli 2012 - 22:35:09 »
..
Aber was willst Du in Bezug auf die Piraten eigentlich damit sagen? Wer ALG2 bezieht, solle sich gefälligst politisch nicht engagieren?

Doch, sollen sie. Auch wir haben ALG 2-Bezieher in unserer Fraktion.
Aber die bemühen sich hauptsächlich um einen Job. Politik ist da Nebensache.
Das ist bei dem Piratengeschäftsführer anders.
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #151 am: Montag, 09. Juli 2012 - 22:36:29 »
Von Herrn Ponader war ein kluger Artikel in der FAZ in der vergangenen Woche - der Mann ist zwar Exot aber durchaus intelligent und seine Argumentation ist
auch nachvollziehbar.
Die Medien sowie interessierte politische Kreise haben da schnell eine Kampagne gestartet zur Diskreditierung.

Für mich ist es einfach nur dreist.
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Offline Slartibartfass

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #152 am: Montag, 09. Juli 2012 - 22:49:38 »
Von Herrn Ponader war ein kluger Artikel in der FAZ in der vergangenen Woche - der Mann ist zwar Exot aber durchaus intelligent und seine Argumentation ist
auch nachvollziehbar.
Die Medien sowie interessierte politische Kreise haben da schnell eine Kampagne gestartet zur Diskreditierung.
Für mich ist es einfach nur dreist.
Frage: Hast Du Ponaders Artikel vom Donnerstag(?) gelesen?
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #153 am: Montag, 09. Juli 2012 - 23:09:47 »
Von Herrn Ponader war ein kluger Artikel in der FAZ in der vergangenen Woche - der Mann ist zwar Exot aber durchaus intelligent und seine Argumentation ist
auch nachvollziehbar.
Die Medien sowie interessierte politische Kreise haben da schnell eine Kampagne gestartet zur Diskreditierung.
Für mich ist es einfach nur dreist.
Frage: Hast Du Ponaders Artikel vom Donnerstag(?) gelesen?

Ja, sogar 2x
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Offline Slartibartfass

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #154 am: Montag, 09. Juli 2012 - 23:22:33 »
Für mich ist es einfach nur dreist.
Frage: Hast Du Ponaders Artikel vom Donnerstag(?) gelesen?
Ja, sogar 2x[/quote]Und was war daran dreist?
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #155 am: Dienstag, 10. Juli 2012 - 13:02:33 »
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #156 am: Dienstag, 10. Juli 2012 - 13:12:39 »
Für mich ist es einfach nur dreist.
Frage: Hast Du Ponaders Artikel vom Donnerstag(?) gelesen?
Ja, sogar 2x
Und was war daran dreist?
[/quote]

Ich mach es kurz. Fogender Kommentar trifft es ganz gut:

Die Leiden des Piraten Ponader

Zitat:

"Und da springt er also, der Herr Ponader, und verkauft seinem Publikum das Normalste der Welt als glorreiche Heldentat. Er tritt nicht etwa zurück, weil er nun eigenständig seine Brötchen verdienen will, sondern weil die Hand, die ihn fütterte, so unerträglich (bestimmt auch "entartet"!) gewesen sein soll. Dass diese ihm sein Dasein als Gesellschaftskünstler und Fulltime-Pirat saisonal finanzierte, scheint in Ponaders Welt keine Rolle zu spielen. Stattdessen stilisiert er sich zum Opfer eines Systems, das einen 36-jährigen, gesunden und akademisch ausgebildeten Mann subventioniert.

Jawohl, ein schlimmeres Schicksal kann es kaum geben. Nicht in Bezug auf den Schmerzenspirat Ponader, sondern hinsichtlich einer Gesellschaft, wo realitätsfernes Jammern auf hohem Niveau nicht nur anerkannt, sondern auch mit einem politischen Amt durchaus vereinbar ist."
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Offline eilandhegel

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #157 am: Dienstag, 10. Juli 2012 - 13:51:48 »
Was verdient eigentlich Gabriele Renatus?
Besimmt mehr als 10/12 des Harz4-Satzes.

Und wer zahlt das? Ach ja, in beiden Fällen wir, die Bürger.  ::)
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A. Einstein

Offline Slartibartfass

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #158 am: Dienstag, 10. Juli 2012 - 17:54:01 »
Was verdient eigentlich Gabriele Renatus?
Und wer zahlt das? Ach ja, in beiden Fällen wir, die Bürger.  ::)
Hm, sie ist Bundesgeschäftsführerin der Effdepee, wird also wohl auch von deer Effdepee bezahlt.
Einnahmen der Effdepee (Werte von 2007 laut Wikipedia, gerunden vom Yeti) :
31 Mio Euro
Davon durch Mitgliedsbeiträge: 9 Mio Euro
Durch staatliche Mittel: 10 Mio Euro
Durch Spenden: 7 Mio Euro
(Die fehlenden 5 Mio Euro sind nicht aufgeführt)

Also bekommt die Dame ihr Einkommen (rein statistisch) wohl zu einem Drittel durch Staatliche Mittel und zu einem Viertel durch Spenden (Euro Deutsche Bank AG, Südwestmetall – Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V.,  Verband der Chemischen Industrie, BMW AG, Deutsche Vermögensberatung AG, Bankhaus Sal. Oppenheim, Allianz AG, Dr. Ing h.c. F. Porsche AG, Euro Evonik Industries AG, Euro Daimler AG, Robert Bosch GmbH, Commerzbank AG, Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie, Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW e. V., nur um die größten Spender zu nennen) finanziert.

Die absoluten Zahlen würden mich da natürlich auch interessieren.


Und was war daran dreist?
Ich mach es kurz. Fogender Kommentar trifft es ganz gut:
Die Leiden des Piraten Ponader
Hm, dass er darauf besteht, dass die Behörden sich an Gesetze, Verordungen und Vorschriften halten, dass er ausdrücklich erwähnt, dass er ALG 2 bezieht, dass er sich darüber mokiert, dass Einzelheiten seiner Akte einfach so an die Presse gegeben werden und dass er seine Rechte wahrnimmt ist natürlich dreist. Das kann man nicht anders nennen.
[/ironie]

Der letzte Satz des von Dir zitierten Textes trifft den Nagel auf den Kopf.  ;D
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #159 am: Dienstag, 10. Juli 2012 - 20:19:11 »
Die FDP finanziert sich, wie jede andere Partei auch.

Die Piraten bekommen ebenso staatliche Mittel und sicher auch Spenden. Wenn deren Mitglieder eine schlechte Zahlungsmoral haben, dann spricht das für sich und schädigt den Laden.

Die FDP bezahlt jedoch ihre Funktionsträger in der Bundespartei und erwartet nicht, dass dies der Staat tut.

Und Frau Renatus bezahlt Steuern und Sozialabgaben , die FDP als Arbeitgeber auch.

Die Piraten wälzen dagegen offenbar ihre Personalkosten auf die Sozialkassen ab.
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Piratenpartei. Echte Alternative oder kurzlebiger Trend?
« Antwort #160 am: Dienstag, 17. Juli 2012 - 14:49:53 »
Wie war das jetzt noch mit der Transparenz?:

Piraten beschränken Berichterstattung vom Parteitag

"Zudem passe die Einschränkung von Ton- und Bildaufnahmen überhaupt nicht zu der von den Piraten propagierten Transparenz. "Man fragt sich schon, was die zu verbergen haben", sagte Rieger."

"Rieger wies darauf hin, dass ein Parteitag auch keine "private Angelegenheit" sei. "Wer sich politisch engagiert, begibt sich in den öffentlichen Raum", sagte er."
« Letzte Änderung: Dienstag, 17. Juli 2012 - 14:53:23 von groundstar »
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