Autor Thema: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los  (Gelesen 6342 mal)

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Blubb

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #15 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 11:43:39 »
Und von Herrn Zajac kann man nun auf alle anderen Geschäftsleute schließen?

Rizzi

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #16 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 12:43:29 »
Disqualifiziert wovon?
Herr Zajac hat auch in früheren Interviews keinen Hehl daraus gemacht, dass er unter anderem mit Exoten Geld verdient, was ihn zu einem Geschäftsmann macht. Es bringt seine Produkte möglichst gewinnbringend an den Kunden.
Um mit diesen Hunden Geld zu verdienen, muss er sie entsprechend günstig einkaufen. Die Preise der Hunde liegen am Ende unter denen seriöser Züchter. Klingeln da nicht die Alarmglocken?

Da du nicht vom "Geschäftsmann Z." geschrieben hast sondern pauschal geblieben bist, halte ich deine Verallgemeinerung durchaus für disqualifizierend.

Katja

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #17 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 12:46:58 »
Zitat
Die „Aggressivität dieser Leute“ erklärt der Tierhändler mit „deren wirtschaftlichen Interessen“: Die Organisationen der Demonstranten verdienen nach Zajacs Darstellung“ „Geld, indem sie Straßenhunde aus dem Mittelmeerraum importieren und in Deutschland verkaufen.“ Was ihm gegenüber einige der Aktivisten zugegeben hätten: „dass sie Angst haben, ihre Hunde demnächst nicht mehr verkaufen zu können, wenn bald mehr Zoofachgeschäfte Hunde verkaufen.“

Damit hat er sicherlich Recht, wenngleich ich seine Wortwahl auch ein bißchen ungeschickt finde. Besser hieße es: "...Angst, daß sie ihre Hunde nicht mehr vermitteln können..."

Womit er den Nagel auf den Kopf getroffen hat! Würde man 'nur' die Tiere vermitteln müssen, die aus Deutschland heimatlos in den Tierschutz-Stationen sitzen, hätte man weniger Probleme.

Und seien wir ehrlich: Herr Z. bedient einen Markt, der sich nicht lohnen würde, gäbe es nicht Menschen, die dort kaufen.

Müßte ich mich zwischen Pest und Cholera entscheiden, wäre mir ein Zajac, der unter Aufsicht steht, lieber, als eine Hinterhof-Welpen-Fabrikation, der sich dann 'liebevoller Hobbyzüchter' nennt.


Offline Itzeflitze

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #18 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 13:03:54 »
Und von Herrn Zajac kann man nun auf alle anderen Geschäftsleute schließen?

Wenn Diese Tiere als Ware ansehen ("Falls es Mängel hat, kannst du es umtauschen oder kriegst das Geld zurück") dann ja.
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt und möchte betonen, dass ich mich auf den Tierverkauf beziehe.

@Katja: Was den Auslandstierschutz betrifft, gebe ich dir Recht. In Deutschland haben wir genug heimatlose Tiere und müssen nicht noch mehr einführen.
Hobby'züchter', die jetzt auch noch Herrn Zajac bedienen, brauchen wir aber ebenso wenig.

Rhaco

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #19 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 13:10:00 »
Jau, muß ich mich leider meinen Vorpostern anschließen. Der letzte Satz war sehr unglücklich ausgedrückt, aber sicherlich nicht so gemeint, woll Itzeflitze.  ;)

Bzgl. des Einkaufspreises...Ich gehe mal nicht davon aus, dass man einen dieser Hunde mit vollständigen Papieren bekommt, wie bei einem Züchter. Aber auch bei Züchtern kann ich Welpen ohne Papiere bekommen. Als Beispiel wurde mir vor wenigen Wochen ein Rauhaardackelwelpe einer Züchterin ohne Papiere für 400 Euro angeboten
(Freundschaftspreis, da wir Beide das gleiche Hobby pflegen und Kollegen sind). Die Gewinnspanne wäre bei
Abgabe mit 10 Wochen (und gute Züchter geben selten ihre Hunde früher ab) gleich Null. Chip, Impfungen, Entwurmung, Futter und die normale Erstanschaffung wie Halsband, Leine, Kuscheldecke wären komplett im Preis mit drin, ebenso ein sogenanntes Welpenstarterpaket. Kurzum...der Züchter verdient eigentlich nicht wirklich an solchen Welpen....zumindest nicht an denen, die er ohne Papiere abgibt.

So, nun noch einmal zu Herrn Zajac....
Auch wenn ich seine Verkaufsstrategie nicht für richtig halte, so sind wir Beide keine Freunde von denen hier
http://www.peta.de/
Aber das steht auch auf einer anderen Seite geschrieben...

Was ich Zajac anrechnen muß ist, dass er sich immer Gedanken über das Wohl der Tiere macht. Das äußert sich nicht nur im Bereich seiner Angestelltenzahl, sondern auch in der Sauberkeit seines Geschäftes. Und sind wir doch
mal ehrlich...es gibt Züchter da haben die Tiere nicht so viel Platz. Okay, ich vermag nicht zu vermuten, ob diese Tiere jemals ordentlich ausgeführt werden und ich glaube auch nicht, dass es ihnen schaden wird, wenn sie nachts allein im Geschäft sitzen, solange sie in Gesellschaft sind. Aber die Boxen schienen mir für das Alter der Welpen entsprechend groß und sauber. Einziger Minuspunkt...ich konnte auf die schnelle keine Versteckmöglichkeiten finden.
Klasse find ich indes, dass er der 'weiß-der-Geier-wieviel-köpfigen' Familie eine Abfuhr im Hinblick auf die Abgabe der Australian shepherd  gegeben hat. Gleiches munkelt man, habe er auch schon bei REptilienfreunden getan, die in seinen Augen keine geeignete Unterbringungsmöglichkeit für das Reptil vorbereitet hatten.

Soviel zu den gezeigten Hunderassen wie die Langhaardackel und die Labradoodle oder wie diese komischen Mischlinge heißen. Oder waren's doch die shepherd? Ach, wurscht....

Was aber wenn Herr Zajac an einen Züchter für spezielle Hunderassen gerät, die z. b. für ihren Kuschelfaktor
bekannt sind??? Spätestens dann fängt nämlich die Problematik an, da diese Tiere stets eine Bezugsperson rund um die
Uhr brauchen. Bleibt zu hoffen, dass Zajac diesbezüglich weiterhin gute Berater in Form von Tierärzten und Tiertrainern
neben sich sitzen hat.

So und nun hab ich wieder einmal den Faden verloren... ::)


Rhaco

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #20 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 13:15:05 »
Und von Herrn Zajac kann man nun auf alle anderen Geschäftsleute schließen?

Wenn Diese Tiere als Ware ansehen ("Falls es Mängel hat, kannst du es umtauschen oder kriegst das Geld zurück") dann ja.
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt und möchte betonen, dass ich mich auf den Tierverkauf beziehe.



Ähm, jeder kulante Züchter gewährt dir das Recht als Käufer ein, seinen Welpen zurückzunehmen. Selbst ich als Geckozüchterin gewähre somit die Qualität meiner Nachzuchten. Zudem gewähren Züchter sogar das REcht das Tier zurückzunehmen, wenn es dem Käufer plötzlich nicht mehr möglich ist das Tier zu halten. Zumindest helfen
sie dann bei einer Weitervermittlung.  ;) Insofern sind die von dir gemeinten Geschäftsleute (ich fühle mich nicht wirklich dazu gehörig) doch keine schlechten Menschen. Schließlich geht es doch hier um das Wohl des Tieres. Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

Offline Itzeflitze

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Re: Nach 30-jährigem Verbot geht es wieder los
« Antwort #21 am: Dienstag, 24. Januar 2012 - 14:08:42 »
Und von Herrn Zajac kann man nun auf alle anderen Geschäftsleute schließen?

Wenn Diese Tiere als Ware ansehen ("Falls es Mängel hat, kannst du es umtauschen oder kriegst das Geld zurück") dann ja.
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt und möchte betonen, dass ich mich auf den Tierverkauf beziehe.



Ähm, jeder kulante Züchter gewährt dir das Recht als Käufer ein, seinen Welpen zurückzunehmen. Selbst ich als Geckozüchterin gewähre somit die Qualität meiner Nachzuchten. Zudem gewähren Züchter sogar das REcht das Tier zurückzunehmen, wenn es dem Käufer plötzlich nicht mehr möglich ist das Tier zu halten. Zumindest helfen
sie dann bei einer Weitervermittlung.  ;) Insofern sind die von dir gemeinten Geschäftsleute (ich fühle mich nicht wirklich dazu gehörig) doch keine schlechten Menschen. Schließlich geht es doch hier um das Wohl des Tieres. Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

Ich meine die Sorte Mensch, die Sachen bringt wie: "Oh, ihr Tier ist innerhalb der Garantiezeit gestorben? Sie können ein neues bekommen."
Auf dem ersten Blick klingt es völlig überzogen, aber genau sowas haben sich einige meiner Hamsterabnehmer vom Zoohändler ihres Vertrauens anhören müssen. Deswegen kamen sie zur Hamsterhilfe  ;)

In den Verträgen hatte ich auch stehen, dass im Falle des Nicht-mehr-versorgen-könnens der Hamster wieder zur Hamsterhilfe zurück muss. Es ist bei mir nie vorgekommen, wäre aber eine Sicherheit für das Tier gewesen.
Das Wichtigste als Vermittler ist, dass man abschätzt, ob der Interessent mit seinem Wunschtier zusammenpasst. Ein Langschläfer passt nicht zu Menschen, die früh ins Bett gehen und ihr Tier jeden Abend sehen wollen.
Kontaktscheue Hamster passen nicht zu Menschen, die ihren Liebling mal auf die Hand nehmen wollen etc.
Dann steht einer Beziehung bis ans Lebensende fast nichts mehr im Weg.

Die Peta gebe ich nie als Quellenangabe an, weil die mir zu reißerisch sind.
Was aber noch interessant sein dürfte ist, dass der bekannte 'Hundecoach' Martin Rütter Hausverbot bei Zajac hat. Die beiden Herren waren wohl mal in einer Talkshow aneinander geraten  :P