Autor Thema: eBook-Reader  (Gelesen 2412 mal)

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Offline muesli

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eBook-Reader
« am: Montag, 16. Januar 2012 - 17:18:20 »
Juchu,

bin jetzt im eBook-Reader-Fieber und auf der Suche nach einem passenden Gerät (auch kurz eReader genannt).
Im Internet suchen :warten und bestellen ist kein Problem, aber wo kann man
eReader mal ansehen und sogar testen? Vielleicht sogar hier in Itzehoe? (außer Media M. da war ich schon ::) )
Oder vielleicht in Hamburg (außer Media M., Saturn, Conrad, da war ich auch schon  :'( ), überall sehr begrenzte Auswahl.

Hat jemand einen Tipp, das wäre super  blblume


Schönen Abend noch, vielleicht bis nachher um 19 Uhr, werde versuchen dran zu denken  :angel:

muesli

Sanni

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Re: eBook-Reader
« Antwort #1 am: Montag, 16. Januar 2012 - 17:28:53 »
Also ich würde mal bei "Heymann" vorbeischauen.

Johomo

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Re: eBook-Reader
« Antwort #2 am: Montag, 16. Januar 2012 - 17:35:41 »
Oder bei Gerbers

Offline ToRü | ToРуз

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Re: eBook-Reader
« Antwort #3 am: Montag, 16. Januar 2012 - 17:44:39 »
Juchu,

bin jetzt im eBook-Reader-Fieber und auf der Suche nach einem passenden Gerät (auch kurz eReader genannt).
Im Internet suchen :warten und bestellen ist kein Problem, aber wo kann man
eReader mal ansehen und sogar testen? Vielleicht sogar hier in Itzehoe? (außer Media M. da war ich schon ::) )
Oder vielleicht in Hamburg (außer Media M., Saturn, Conrad, da war ich auch schon  :'( ), überall sehr begrenzte Auswahl.

Hat jemand einen Tipp, das wäre super  blblume


Schönen Abend noch, vielleicht bis nachher um 19 Uhr, werde versuchen dran zu denken  :angel:

muesli

Also den "vor Ort" Tip kann ich Dir nicht geben; jedoch einen Gerätetip.

Meine Frau hat seit 3 Monaten den handlichen, unkomplizierten Amazon Kindle zu 99 EUR.

Das Display ist unbeleutet und basiert auf der e-ink Technologie; die ermöglicht eine unglaublich lange Akkulaufzeit, da bei e-ink das Display nur beim "umblättern" Strom benötigt. Zudem gibt es bei Amazon eine tolle Auswahl an ebooks, viele Klassiker gibt es sogar kostenlos. Das laden und die Bedienung generell sind einfachst.
Das Gerät ist sehr handlich, in etwa so groß wie ein Taschebuch, aber ganz dünn. Es passen ca. 1400 Bücher drauf. Das Display hat eine super Qualität, ist jedoch unbeleuchtet - wie bei einem Buch eben.

Ich selber lese ebooks und Zeitungen / Zeitschriften auf meinem TabletPC mit der Kindle-App. Auch sehr bequem, das Tablet kann aber noch wesentlich mehr.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline muesli

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Re: eBook-Reader
« Antwort #4 am: Montag, 16. Januar 2012 - 18:08:33 »
 Vielen Dank für die Antworten, Heymann und Gerbers, auf die naheliegensten Möglichkeiten kommt man manchmal einfach nicht bunt2

Wie Groundstar schon erwähnte, sind die empfehlenswerteren Geräte mit dem sog. eInk-Display ausgestattet.

Ich weiß, dass die besten Bewertungen von testenden Zeitschriften als auch die besten Kundenrezensionen folgende (und meistverkaufte) Geräte erhielten:

Platz 1: Kindle (alle Modelle in Spitzenposition, teils mit Wlan, aber offenbar nur zwecks Amazon-Shop-Anbindung)
Platz 2: Sony psr T1 (mit Wlan zum Zeitunglesen etc.)
Platz 3: Kobo Touch (auch mit Wlan)

Ja, ich habe Stunden und Tage mit Internetrecherche verbracht und mich jetzt für eine unbekannteres Modell entschieden, bibber... wie da wohl der Support sein wird  :floeten

Ich war eben so leichtsinnig und habe folgendes Gerät bestellt, da ich viel per Rad unterwegs bin, das Gerät eine Display-Abdeckung hat und das Format mir am Besten zusagt (obwohl ich das Gerät nie in den Händen hielt  ::) ):
http://ereader-store.de/de/e-book-reader/27-pocketbook-360-plus-ivory-856475002878.html.
Mal sehen, wie das so ist (kann's ja wieder zurücksenden  :'( )

muesli

Blubb

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Re: eBook-Reader
« Antwort #5 am: Montag, 23. Januar 2012 - 14:11:11 »
Ich möchte diesen Thread mal nutzen, um ein paar Gedanken zum um sich greifenden eBook-Wahn loszuwerden.

Dieser Sinn dieser Technologie erschließt sich mir nämlich keinesfalls. Warum ist ein eBook das besser/toller/schöner als ein normales Buch? Nicht nur der Inhalt eines Buches, die Literatur als solches, ist ja ein schützenswertes Kulturgut, sondern auch auch das Buch als Verpackung dieser Botschaft. Das eBook aber ist geradezu ein Vernichter dieses Gutes.
Ein Buch riecht, ein Buch strahlt Wärme aus, die Haptik ist unerreicht. Ich kann ein Buch wirklich überall mit hinnehmen ohne das ich die Ferne einer Steckdose, Regen oder andere der Technik entgegenstehende Hemmnisse fürchten muss. Ein Buch vermittelt ein Gefühl, etwas das ein eReader niemals kann.

David Gelernter hat dazu in der FAZ mal einen hervorragenden Artikel verfasst, indem er für einen sinnvollen Einsatz von multimedialer Technik und dem bedingslosen und vor allem sinnbefreiten Fortschrittsgedanken widerspricht

Für ein neues Lesen im Internetzeitalter

Darin steht ein Satz, den man nur dick und fett unterstreichen kann:

Zitat
Elektronische Bücher kann man nicht in den Mülleimer schmeißen, doch verwirklichen sie nun das höchste Ideal der Wegwerfbewegung: den künstlerischen und menschlichen Wert der Objekte, mit denen wir umgehen, auf null zu reduzieren.

Nicole Krauss hat ebenso in der FAZ einen hervorragenden Artikel verfasst, der den Fokus auf die Buchhandlungen legt, allerdings aus der Sicht des amerikanischen Buchmarktes geschrieben, der sich vom deutschen doch ein wenig unterscheidet.

Retten wir die Buchhandlung

Gerade beim abschließenden Absatz sollte man ins Grübeln kommen, nachdenken ob das alles so richtig ist, was uns da so als große Revolution verkauft wird.

Zitat
Wenn man ein E-Book herunterlädt, lohnt es sich, einen Augenblick innezuhalten und sich zu überlegen, wofür man sich da entscheidet und was diese Entscheidung bedeutet. Wenn genügend Leute aufhören, in Buchhandlungen zu gehen, werden die Buchhandlungen schließen – nicht einige, sondern alle. Und das wiederum bedroht eine Reihe von Werten, die uns begleitet haben, seit es Bücher gibt.

Gerade die Buchhandlung sorgt doch für Vielfalt im Bücherregal, weil gerade die Buchhandlung ein ungezieltes Durchstöbern des Angebots zulässt. Ich würde behaupten, dass ca. 2/3 des Inhalts meiner Bücherregale auf zufälligen Funden in Buchhandlungen beruhen. Ich kenne nicht wenige Lesebegeisterte bei denen es ähnlich ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Interportal wie amazon diese Art des Stöberns nicht zulässt, da es nur in gewisse Richtungen zielt, der Blick auf das große Ganze jedoch verloren geht.

Das eBook ist jedenfalls nicht so sinnvoll, wie amazon, Sony, etc. es uns weißmachen wollen.

breughel

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Re: eBook-Reader
« Antwort #6 am: Montag, 23. Januar 2012 - 14:15:19 »
Wenn man bedenkt, wieviel Müll gedruckt wird und wie dadurch die Umwelt belastet wird, dann erscheint ein e-book-reader ganz sinnvoll - vor allem mit Löschtatste.

Capitano

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Re: eBook-Reader
« Antwort #7 am: Montag, 23. Januar 2012 - 15:47:03 »
Wenn man allerdings alle paar Jahre mal seine Bücherregale ausmistet und die vielen Krimis etc., die man meist nur einmal gelesen hat (wennn überhaupt)  und sonst nie wieder anguckt erst in große Kartons packt und diese dann irgendwohin umsonst spendet - dann kommt man evtl. doch zu dem Schluss, dass man solche Bücher platzsparender elektronisch konsumieren kann. Für den Goethe oder für Fachbücher oder falls man auf protzige Bibliotheken Wert legt ist das allerdings nichts.



Blubb

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Re: eBook-Reader
« Antwort #8 am: Montag, 23. Januar 2012 - 16:16:25 »
Ich habe allerdings noch nie ein Buch weggeben und käme auch gar nicht auf die Idee dies zu tun. Wegschmeißen, so wie manche das tun, ist für mich sowieso ein Frevel hoch zehn.

Gut, vielleicht bin ich auch nicht so der Maßstab.  ;D

Capitano

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Re: eBook-Reader
« Antwort #9 am: Montag, 23. Januar 2012 - 16:27:19 »
Du bist ja auch noch jung! Wenn Du nach vielen Jahren vor der Entscheidung steht, entweder Bibliothek anbauen oder die vollgestopften  Regale ausmisten sieht das evtl. anders aus.

breughel

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Re: eBook-Reader
« Antwort #10 am: Montag, 23. Januar 2012 - 17:17:07 »
Wenn man allerdings alle paar Jahre mal seine Bücherregale ausmistet und die vielen Krimis etc., die man meist nur einmal gelesen hat (wennn überhaupt)  und sonst nie wieder anguckt erst in große Kartons packt und diese dann irgendwohin umsonst spendet - dann kommt man evtl. doch zu dem Schluss, dass man solche Bücher platzsparender elektronisch konsumieren kann. Für den Goethe oder für Fachbücher oder falls man auf protzige Bibliotheken Wert legt ist das allerdings nichts.
ja, bei uns stehen Regalmeter und Körbe voller bücher und sammeln Staub.
Ich habe schon Berge weggeschmissen oder verschenkt - das Zeug nimmt Überhand.
Eigentlich könnten wir ca. 80% problemlos abgeben oder vernichten ohne dadurch etwas zu verlieren - aber da ist so eine Hemmung - vermutlich aus der Zeit, als es wirklich noch schwer war, sich ein Buch vom Geld abzuknappsen.
Ein e-book wäre da ganz sinnvoll

Offline wassolls

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Re: eBook-Reader
« Antwort #11 am: Montag, 23. Januar 2012 - 17:46:03 »
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Rizzi
Groundstar

Offline Slartibartfass

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Re: eBook-Reader
« Antwort #12 am: Montag, 23. Januar 2012 - 18:45:16 »
Ich möchte diesen Thread mal nutzen, um ein paar Gedanken zum um sich greifenden eBook-Wahn loszuwerden.

Dieser Sinn dieser Technologie erschließt sich mir nämlich keinesfalls. Warum ist ein eBook das besser/toller/schöner als ein normales Buch?
Es ist nicht zwangsläufig besser/toller/schöner als ein normales Buch. Aber es kann praktischer sein.
Lexika, Fachliteratur, Zeitschriften würden sich, wenn ich mir so meine Regale ansehe, gut auf 'nem eBook-Reader machen.
Auch bei Reisen hat so ein Ding einige nicht zu unterschätzende Vorteile in Bezug auf Masse und Volumen. :)
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.