Autor Thema: Erster Bürger in Deutschland  (Gelesen 28155 mal)

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Blubb

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #15 am: Montag, 02. Januar 2012 - 10:23:25 »
So, jetzt können wir die nächste Episode im beinahe endlosen Theater um den Bundespräsidenten bewundern.

Dieses ewige Rumgeeier und jetzt auch noch das...irgendwo ist da auch bei mir mal eine Grenze überschritten, wo ich sagen würde, dass der Mann nun wohl endlich gehen muss.

Denkwürdig finde ich allerdings, dass man um einen Kredit von € 500.000 sehr viel Geschrei macht, während die EZB kurz vor Weihnachten mal eben € 500.000.000.000 druckte und sie an die Banken. Da sagt irgendwie kaum einer was.

breughel

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #16 am: Montag, 02. Januar 2012 - 15:42:42 »
Wie kann man nur BILD drohen?
Bild ist unbesiegbar!
Das Volk liebt Bild udn eigentlich ist das Volk schon BILD.
Wir brauchen einen Bildpräsidenten - Günther Jauch!

Offline Koch Th

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #17 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 11:59:36 »
 :ironie   Hängen Wir Ihn  :peitsch :roller :police:
Mit Jungen Leuten bleibt mann jung

Kuno

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #18 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 14:34:41 »
Armes Deutschland ! ! !

              :hammer

Blubb

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #19 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 14:52:12 »
Armes Deutschland ! ! !

              :hammer

Arm, weil wir mit so einem Präsidenten gestraft sind? Da hast du wohl Recht.

Offline eilandhegel

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #20 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 14:52:49 »
 ;D

"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein

Offline Desinfector

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #21 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 21:39:05 »
ich finde das mal einen schönen "Polit"kontrast zu den Kiddies in der FDP
gravity sux!

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #22 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 23:18:14 »
ich finde das mal einen schönen "Polit"kontrast zu den Kiddies in der FDP

Doppelgähn...  :lalala
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline NF

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #23 am: Dienstag, 03. Januar 2012 - 23:58:47 »
Wie kann man nur BILD drohen?
Bild ist unbesiegbar!
Das Volk liebt Bild udn eigentlich ist das Volk schon BILD.
Wir brauchen einen Bildpräsidenten - Günther Jauch!

...wie wahr, wie bitter!
Erst zum Star hochgejubelt - privates Glück (mittendrin der Strahlemann) mit seiner neuen, jungen und attraktiven Frau. Damals in Niedersachsen war er noch hilfreich und wurde (auch Dank) Springer im Amt gehalten.
Jetzt wo -der erste Bürger- das Tischtuch zerschnitt, die bittere Retourkutsche. Natürlich nicht sofort und waidmannsgerecht - sondern fein säuberlich als "letzte Schlagzeile" seziert dem Leser/Volk zum Fraß vorgeworfen.
Selber Schuld - selbstgemachtes LEIDEN - und mit jeder Stunde können die Schmerzen nur noch zunehmen. Der neue BP sollte doch eigentlich gleich von der Springerpresse inthronisiert werden, schließlich werden hier inzwischen auch durchaus schon mal politische Mehrheiten gemacht!

Ich bin für Raab oder Bohlen - die haben was aus ihrem leben gemacht und sind nicht so angreifbar wie Harpe. Ansonsten steht nur noch die zweite Garnitur für die Besetzungscouch zur Verfügung...und das hatten wir jetzt wahrlich oft genug. Der Aufrichtige ist gerade noch rechtzeitig gegangen...und wird sich in seiner Entscheidung sehr bestärkt fühlen.
EINFACH MAL MACHEN.
KÖNNTE JA GUT WERDEN.

Rizzi

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #24 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 12:08:06 »
Herr Wulff hat übrigens als Oppositionsführer im Niedersächsischen Landtag andere Maßstäbe angesetzt:

Dem damaligen Ministerpräsidenten Glogowski warf er 1999 vor, wegen der sogenannten Sponsoringaffäre "seine Unabhängigkeit und damit seine politische Handlungsfähigkeit" verloren zu haben, so dass der Rücktritt als Ministerpräsident in Wullfs Augen unvermeidlich wurde. Er forderte zudem, dass Glogowski die Pension gekürzt und das Übergangsgeld gestrichen wird. 

Im Januar 2000 forderte er sogar den Rücktritt des damaligen Bundespräsidenten Rau mit der Aussage "Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat, der seine Stimme mit Autorität erheben kann. Es handelt sich in NRW offensichtlich um eine Verfilzung mit schwarzen Reise-Kassen jenseits der parlamentarischen Kontrolle. Dies stellt eine Belastung des Amtes und für Johannes Rau dar."

Schade, dass Politiker von klein bis groß gerne mit zweierlei Maß messen, wenn es um die eigenen Angelegenhzeiten geht.




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ae8090

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #25 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 13:27:06 »
...
Er hat etwas getan, was er als Präsident definitiv nicht hätte tun dürfen und was in seiner Qualität weit über zu günstige Kredite, Gratisurlaugbe und Gratisflüge hinausgeht. Wenn Du, lieber Groundstar, diesen unendlichen qualitativen Unterschied nicht erkennen kannst, ist es schade, ja ich halte es angesichts Deiner politischen Funktionen in Partei und Staat durchaus für bedenklich!
...

Woraus , lieber ae8090, liest Du, dass ich das, zumindest, verzeihlich fände?

Und mal Butter bei die Fische, auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mir hier wieder Dinge unterstellt, die so nicht gegeben sind. Aber das bin ich hier ja gewohnt.:

So ziemlich jeder Machtpolitiker in Regierungsverantwortung nutzt die Medien für seine Zwecke und wird sich entsprechend einsetzen, wenn es gegen die eigenen Interessen läuft. Das ist doch die Realität, das zieht sich durch alle Parteien.

Wulff war halt so ungeschickt, solch einen Vorgang ausgerechnet auf der Mailbox des Chefredakteurs der Bild zu dokumentieren.
Hätte er ihn persönlich gesprochen, hätte ein solches Gespräch sicher nie stattgefunden.

Pressefreiehit ist ein hohes gut, zweifellos. Allerdings wird diese auch gerne bei passender Gelegenheit politischen oder wirtschaftlichen Zielen untergeordnet.
Da gibt es z.B. bezahlte Interviews, die den Gesprächspartner in einem guten Licht erscheinen lassen. Oder gesponserte Artikel.

Unabhängige Berichterstattung? Meist ein Wunschdenken!

Dazu auch dies hier:

Zitat:

"Die Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten."
Paul Sethe, Journalist

"Staatssekretär Dr. Werner Ernst aus dem Bonner Innenministerium stellte die "politische Frage", ob durch die Not der Zeitungen "die Meinungsfreiheit und die von ihr mit einbezogene Informationsfreiheit beeinträchtigt werden könnte".

Und das bereits 1967!

Auch im kleinen wird es mit der Pressefreiheit dann und wann eng. So in NRW:

Die SPD und ihr undemokratisches Verhältnis zur Pressefreiheit


"Moerser Sozialdemokraten haben sich offenbar zum Ziel gesetzt, der NRZ und WAZ wirtschaftlichen Schaden zuzufügen; sie wollen möglichst viele Leser nötigen, ihr Abonnement zu kündigen. Der Grund: unsere angeblich unfaire Berichterstattung über die Affären rund um dubiose Parteispenden, die Schließung des Rheinkamper Schwimmbads und die Rolle von Bürgermeister und Beigeordnetem. Aufgabe der Presse ist, darüber zu berichten und aufzuklären. Im Rathaus herrscht dagegen „Omerta“, das sizilianische Gesetz des Schweigens. Dennoch werden Journalisten weiterhin unbequeme Fragen stellen."

Ausgerechnet die SPD-Nahe WAZ...

Nein, ich zeige nicht mit dem Finger auf "die anderen", sonder will nur aufzeigen, dass es leider vielerlei Fälle gibt.

Verehrtester, Du hast es in der Tat, sofern ich mich recht entsinne, nirgens expressis verbis geschrieben.

Aber der von Dir hier in nahezu jedem Posting zu lesende Reflex "aber die anderen" in Verbindung mit der Tatsache, dass Du nach meiner Erinnerung nirgends geschrieben hast "Ja, der Wulf, der böse", lässt diesen Verdacht durchaus aufkeimen.

Rizzi

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #26 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 15:17:41 »


 ;)

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #27 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 16:51:45 »
...
Er hat etwas getan, was er als Präsident definitiv nicht hätte tun dürfen und was in seiner Qualität weit über zu günstige Kredite, Gratisurlaugbe und Gratisflüge hinausgeht. Wenn Du, lieber Groundstar, diesen unendlichen qualitativen Unterschied nicht erkennen kannst, ist es schade, ja ich halte es angesichts Deiner politischen Funktionen in Partei und Staat durchaus für bedenklich!
...

Woraus , lieber ae8090, liest Du, dass ich das, zumindest, verzeihlich fände?

Und mal Butter bei die Fische, auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mir hier wieder Dinge unterstellt, die so nicht gegeben sind. Aber das bin ich hier ja gewohnt.:

So ziemlich jeder Machtpolitiker in Regierungsverantwortung nutzt die Medien für seine Zwecke und wird sich entsprechend einsetzen, wenn es gegen die eigenen Interessen läuft. Das ist doch die Realität, das zieht sich durch alle Parteien.

Wulff war halt so ungeschickt, solch einen Vorgang ausgerechnet auf der Mailbox des Chefredakteurs der Bild zu dokumentieren.
Hätte er ihn persönlich gesprochen, hätte ein solches Gespräch sicher nie stattgefunden.

Pressefreiehit ist ein hohes gut, zweifellos. Allerdings wird diese auch gerne bei passender Gelegenheit politischen oder wirtschaftlichen Zielen untergeordnet.
Da gibt es z.B. bezahlte Interviews, die den Gesprächspartner in einem guten Licht erscheinen lassen. Oder gesponserte Artikel.

Unabhängige Berichterstattung? Meist ein Wunschdenken!

Dazu auch dies hier:

Zitat:

"Die Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten."
Paul Sethe, Journalist

"Staatssekretär Dr. Werner Ernst aus dem Bonner Innenministerium stellte die "politische Frage", ob durch die Not der Zeitungen "die Meinungsfreiheit und die von ihr mit einbezogene Informationsfreiheit beeinträchtigt werden könnte".

Und das bereits 1967!

Auch im kleinen wird es mit der Pressefreiheit dann und wann eng. So in NRW:

Die SPD und ihr undemokratisches Verhältnis zur Pressefreiheit


"Moerser Sozialdemokraten haben sich offenbar zum Ziel gesetzt, der NRZ und WAZ wirtschaftlichen Schaden zuzufügen; sie wollen möglichst viele Leser nötigen, ihr Abonnement zu kündigen. Der Grund: unsere angeblich unfaire Berichterstattung über die Affären rund um dubiose Parteispenden, die Schließung des Rheinkamper Schwimmbads und die Rolle von Bürgermeister und Beigeordnetem. Aufgabe der Presse ist, darüber zu berichten und aufzuklären. Im Rathaus herrscht dagegen „Omerta“, das sizilianische Gesetz des Schweigens. Dennoch werden Journalisten weiterhin unbequeme Fragen stellen."

Ausgerechnet die SPD-Nahe WAZ...

Nein, ich zeige nicht mit dem Finger auf "die anderen", sonder will nur aufzeigen, dass es leider vielerlei Fälle gibt.

Verehrtester, Du hast es in der Tat, sofern ich mich recht entsinne, nirgens expressis verbis geschrieben.

Aber der von Dir hier in nahezu jedem Posting zu lesende Reflex "aber die anderen" in Verbindung mit der Tatsache, dass Du nach meiner Erinnerung nirgends geschrieben hast "Ja, der Wulf, der böse", lässt diesen Verdacht durchaus aufkeimen.

Um es mal juristisch auszudrücken: Jeder ist solange unschuldig, bis er von einem Richter verurteilt wird. Verdachtsmomente alleine sind noch lange kein Beweis  ;)

Ich schrieb dagegen des öfteren, das Wulff "Mist gebaut" hat und:

Aber eines ist klar: Das Amt des BP ist schwer beschädigt. Und wer will das dann übernehmen ?

Und ich schrieb über die unsinnige Salamitaktik.

Zudem ist es nunmal meiner Meinung nach nicht die erste Amtsschädigung, sondern eine weitere in einer gewissen Kette, die bereits in der Vergangenheit begann.
Und es soll zeigen, dass es kein typisches Problem einer Partei ist.

Manch öffentliche Äußerung (Parteiunabhängig) ist doch eher ein "und ich muss auch mal etwas dazu sagen" gepaart mit der spieltypischen Empörung

Ich zeige auf, dass da jeder Kandidat reintappen kann. Wenn wir von Töpfer, Gauck etc. reden, dann erscheinen diese nach heutigen Stand als geeignet. Aber was veranlasst uns dazu zu glauben, dass diese Menschen nicht auch eine Leiche im Keller haben könnten?

Um da sicher zu gehen, müssten BP-Kandidaten erstmal einen Vergangenheits-Check machen. Darin müsste alles überprüft werden.
Da ist das amerikanische Wahlsystem u.U. von Vorteil, denn der politische Gegner gräbt da schon im Präsidentenwahlkampf alle unappetitlichen Themen aus. Eine Art Selektion findet also vor der Amtseinführung statt.

Haben wir aber nicht und daher werden wir mit diesen Vergangenheitsminen leben müssen.



« Letzte Änderung: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 16:54:35 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline NF

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #28 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 19:35:25 »


Vielleicht sollte Wulff doch einmal einen ärztlichen Rat einholen - wie kann man nur so starrsinnig sein?
 
oder:

es ist nich schlimm, dass er in den letzten Tagen nicht an Rücktritt gedacht hat, Hauptsache er denkt jetzt daran!

@ groundstar:
erlaubt sind demnach sämtliche Täuschungsmanover, Ablenkungen, Verdrehungen und Rechtsbeugungen etc. - weil es ja inzwischen entweder politisch erforderlich und/oder Standard in unserer (fast schon) Bananenrepublik ist. Und wenn hier EINER zur Sache angibt, dass dieses Verhalten auch noch zu tolerieren ist -zumindest bis er dann rechtskräftig verurteilt ist- dann schlägt das dem Fass endgültig den Boden aus!

Im Gegenzug plädiere ich für die Abschaffung dieses Amtes - bis (vielleicht) doch eine(n) geeigneten Kandidaten gefunden wird. Ich ahne bei dieser Grundeinstellung allerdings, wo ich zuletzt suchen werde...

EINFACH MAL MACHEN.
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Offline Slartibartfass

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Re: Erster Bürger in Deutschland
« Antwort #29 am: Mittwoch, 04. Januar 2012 - 20:29:02 »
Oh Mann, ich schaue mir gerade das Interview an.  :luegen So ein Rumgeeiere.  :luegen

--> Zurücktreten!  :police:
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.