Autor Thema: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012  (Gelesen 30858 mal)

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Rizzi

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Deichlamm

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #61 am: Dienstag, 17. April 2012 - 00:29:57 »
8000 Stimmen mehr und sie wäre heute Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz: Julia Klöckner. Hat nicht sollen sein, kann noch werden. Heute war sie im Itzehoer Weinhaus Pfingsten zusammen mit dem Landtagskandidaten Heiner Rickers. Es ging um Grundwerte der Politik und war ein interessanter Abend, dem man mehr als zwei Dutzend Zuhörer gewünscht hätte. Oder Beachtung durch die lokale Presse - aber die steigen laut aktueller Selbstauskunft der Redaktion erst bei Bundesministern ein...schade. Anyway, dann habt ihr alle einen interessanten Abend  - und einen guten Wein - verpasst. Und ich hatte eine charmante Dreiviertelstunde auf der Autobahn, um Frau Klöckner in die Diaspora des Weinbaus zu befördern...

 ;D

Stefan




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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #62 am: Dienstag, 17. April 2012 - 00:39:44 »
8000 Stimmen mehr und sie wäre heute Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz: Julia Klöckner. Hat nicht sollen sein, kann noch werden. Heute war sie im Itzehoer Weinhaus Pfingsten zusammen mit dem Landtagskandidaten Heiner Rickers. Es ging um Grundwerte der Politik und war ein interessanter Abend, dem man mehr als zwei Dutzend Zuhörer gewünscht hätte. Oder Beachtung durch die lokale Presse - aber die steigen laut aktueller Selbstauskunft der Redaktion erst bei Bundesministern ein...schade. Anyway, dann habt ihr alle einen interessanten Abend  - und einen guten Wein - verpasst. Und ich hatte eine charmante Dreiviertelstunde auf der Autobahn, um Frau Klöckner in die Diaspora des Weinbaus zu befördern...

 ;D

Stefan



Der Wein bei Pfingsten schmeckt ja glücklicherweise auch ohne Politik... ;D

Und da ja Landtagswahlkampf ist, hätte Frau Klöckner eventuell eine Chance bei der NR gehabt, wenn Heiner Rickers auf den leckeren Wein bei Pfingsten verzichtet hätte.

Aber gut, dass wir lesen dürfen, dass die Genossen mit der Entwicklung auf Alsen zufrieden sind...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Deichlamm

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #63 am: Dienstag, 17. April 2012 - 01:11:38 »
Zitat
Und da ja Landtagswahlkampf ist, hätte Frau Klöckner eventuell eine Chance bei der NR gehabt, wenn Heiner Rickers auf den leckeren Wein bei Pfingsten verzichtet hätte.

Nö, laut Auskunft der Itzehoer Chefredaktion interessiert außer Prominenz nichts mehr. Und ich kann mir solche Direktiven vorstellen - ich war da jahrelang freier Mitarbeiter.

Wenn dann ein Termin wie der Bürgermeisterabend der CDU, diesmal mit Jost de Jager - seit 12 Jahren etabliert und von der Mehrheit der Steinburger Bürgermeister, leitenden Verwaltungsbeamten, etc, besucht - unter Vorbehalt gestellt wird, ist das schon arm.

"Ist ja schon um 18 Uhr. Vielleicht schaffen wir das nicht, wir sind ja keine Beamten, die pünktlich Schluss machen können!"

Es geht ja nicht um Jubelberichterstattung, aber die Bitte um kritische Würdigung ist doch nicht zu viel verlangt. Die Mehrzahl der demokratisch gewählten Bürgermeister im Kreisgebiet, der CDU-Spitzenkandidat, etc., wären doch vielleicht eine Meldung wert.

Immerhin beruhigend: Sollte je der Weltuntergang anstehen - im Kreis Steinburg darf er einfach nicht vor 19.30 Uhr stattfinden...

 >:D

Stefan


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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #64 am: Dienstag, 17. April 2012 - 01:36:39 »
Jubelarien, Feuerwehr und Züchterversammlungen sind auch interessanter.

Politik ist auch langweilig. Die Menschen brauchen auch nichts über ihre Volksvertreter und ihre Arbeit zu lesen. Dann kann man im Zweifel die Vorurteile besser pflegen.

Und auch deshalb gehen die Leserzahlen steil nach oben...  ::)
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Rizzi

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #65 am: Dienstag, 17. April 2012 - 08:40:12 »

"Ist ja schon um 18 Uhr. Vielleicht schaffen wir das nicht, wir sind ja keine Beamten, die pünktlich Schluss machen können!"


Wenn dieser Satz durch die Redaktion so gefallen ist, und ich verstehe deine Anführungsgebeine als Zitat, dann ist das eine bodenlose Frechheit all den Polizisten, Berufsfeuerwehrleuten, Bereitschaftsrichtern, etc. gegenüber.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #66 am: Dienstag, 17. April 2012 - 09:37:22 »
Jubelarien, Feuerwehr und Züchterversammlungen sind auch interessanter.

Politik ist auch langweilig. Die Menschen brauchen auch nichts über ihre Volksvertreter und ihre Arbeit zu lesen. Dann kann man im Zweifel die Vorurteile besser pflegen.

Und auch deshalb gehen die Leserzahlen steil nach oben...  ::)

Muss das von gestern Abend noch mal ergänzen: Nix gegen o.g. Gruppen, alles wichtige Teile unserer Gesellschaft, keine Frage!
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swetlana

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #67 am: Dienstag, 17. April 2012 - 23:18:11 »
Tja, merkwürdig fände ich die Ignoranz der regionalen Presse allerdings auch.

Heute in der Rundschau nur eine kleine Notiz auf Seite 1 in der Rubrik "Auf ein Wort". Vielleicht kommt ja morgen was.

Trotzdem die Dame nicht meine politische Coleur vertritt, das Thema und das Pfingsten-Ambiente hätten vielleicht schon mein Interesse geweckt. "Grundwerte der Politik"! WOW, mein lieber Scholli, ganz schön brisant, und eigentlich ein Aufruf an alle Wutbürger in Itzehoe und Umgegend, sich mal verbal zu bewaffnen und aufzulaufen...

Zumindest erwarte ich von einer regionalen Tageszeitung, dass sie mich auf solche Veranstaltungen hinweist.

:swetlana:

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #68 am: Dienstag, 17. April 2012 - 23:52:14 »
...
Zumindest erwarte ich von einer regionalen Tageszeitung, dass sie mich auf solche Veranstaltungen hinweist.

:swetlana:

Wenn Du wüsstest, was in dieser Hinsicht noch so alles los ist, worüber unsere NR jedoch nicht berichtet.

Und oppositionelle Meinungen? Nein, Durchhalteparolen, Jubelmeldungen - alles wird gut, irgendwann - ist offenbar einfacher.

Transparenz in der Politik wird auch durch entsprechende Berichterstattung der Lokalmedien geschaffen.
Das passiert hier so gut wie gar nicht. Daher auch der Eindruck mangelnder Informationen durch die Politik.

Wenn Ihr wüsstet, was da oft los ist, Ihr würdet über viele Themen ganz anders denken! 
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bruellmuecke

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #69 am: Mittwoch, 18. April 2012 - 00:08:34 »
Tja, merkwürdig fände ich die Ignoranz der regionalen Presse allerdings auch.
...
Zumindest erwarte ich von einer regionalen Tageszeitung, dass sie mich auf solche Veranstaltungen hinweist.

Das paßt seit 2005 nicht mehr ins shz-Konzept. Die Norddeutsche Rundschau / der shz: Weiche Themen, billige Texte.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #70 am: Donnerstag, 19. April 2012 - 13:03:42 »
CDU 31%    
SPD 32%
GRÜNE 13%
FDP 5%    
LINKE 2%    
SSW 4%   
PIRATEN 10%
Sonstige 3%

Infratest-dimap im Auftrag des NDR am 19.04.2012
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Deichlamm

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #71 am: Samstag, 21. April 2012 - 00:14:33 »
Das paßt seit 2005 nicht mehr ins shz-Konzept. Die Norddeutsche Rundschau / der shz: Weiche Themen, billige Texte.
Treffer, versenkt. Besser kann man die Situation beim sh:z kaum auf den Punkt bringen.

@swetlana. Ich habe tapfer Ankündigungen und Nachlesen geschrieben - da wird wohl nichts mehr kommen.

Auch interessant: Aktuell werden Pressemitteilungen von meiner Arbeits-Email aus "technischen Gründen" geblockt. Vorschlag sh:z: andere Email benutzen. Danke!

Lokal wird natürlich alles, was irgendwie nach Politik riecht mit dem Argument "Wahlkampf" verweigert. Beispiel: "Mein" Abgeordenter Heiner Rickers erhält Anfragen zu Fundtieren, möchte darufhin einen Termin im Tierheim. Wo ich schon dabei bin, schleppe ich ihn natürlich gleich auch noch zur Katzenhilfe.  ;)

Ähnliches Thema, wenige 100 Meter Luftlinie dazwischen, Heiner begeistert. 

Ich schicke eine betont unpolitische Pressemitteilung an die Rundschau - weil mir das Thema nun mal am Herzen liegt - und laufe gegen die Wand: Abgeordneter interessiert sich für Tierschutz -Wahl steht an = Wahlkampf!

Im Anhang mal der Text, den ich mit der Bitte um eigene Recherche - wenn den der Absender zu verdächtig ist - abgegeben haben. Passiert ist nichts...

Zitat
Die Zahl der Fundtiere steigt stetig, Tierheime klagen über eine alljährliche Katzenschwemme. Bei zwei Ortsterminen in Itzehoe machte sich der Landtagsabgeordnete Heiner Rickers (CDU) ein Bild der Lage. Mit vier Vollzeit- und vier Teilzeitkräften sowie regelmäßig angebotenen Ausbildungsplätzen entspricht das Itzehoer Tierheim durchaus einem kleinen Betrieb. Aus unternehmerischer Sicht ist das von rund 360 Vereinsmitgliedern getragene Tierheim allerdings eine stete Gratwanderung, betonte der Vorsitzende des Itzehoer Tierschutzvereins Holger Sauerzweig-Strey: „Wir haben das Glück, das Haus und Grundstück uns gehören. Trotzdem stehen wir immer wieder vor einem finanziellen Balanceakt – kein Tierheim kann kostendeckend arbeiten, wir sind auf Unterstützung angewiesen.“

Durch zahlreiche Spenden konnte das Tierheim in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut und erweitert werden. Trotzdem sind – insbesondere bei der Unterbringung von Katzen – die Grenzen des Möglichen erreicht. Sauerzweig-Strey und seine Mitstreiterin Barbara Quante sahen daher nur eine Lösung um der Katzenschwemme in den Tierheimen Herr zu werden: eine bereits in mehreren Städten erprobte verbindliche Kastration und Kennzeichnung per Mikrochip für alle Freigängerkatzen. „Eine Population von unkastrierten Katzen vermehrt sich geradezu explosionsartig – hier muss eingegriffen werden, um großes Leid und Elend für die Tiere zu verhindern“, sagte Barbara Quante.

Der wachsenden Zahl verwilderter Hauskatzen nimmt sich auch die Katzenhilfe Itzehoe an, die Rickers im Anschluss besuchte. Der gut 30 Mitgliedern starke Verein setzt auf Prävention vor Ort: Die Katzen werden einfangen, tierärztlich untersucht, kastriert, markiert und anschließend wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. „Damit lässt sich die Zahl der Fundtiere deutlich reduzieren – eine Tierschutzmaßnahme, die auf lange Sicht erhebliche Kosten für die öffentliche Hand spart“, erklärte die Vereinsvorsitzende Katja Breuer. In der Praxis stehen die Tierschützer dabei aber vor einem juristischen Problem: Bisher wurde den Katzen in der Narkose ein kleines Loch als Markierung für „kastriert“ ins Ohr geknipst – rein rechtlich ist dies eine Gewebeentnahme und damit streng verboten. „Mikrochips sind in der Falle nicht auslesbar, Ohrtätowierungen verblassen und sind schwer zu entziffern. Unsere Arbeit wird durch diese Vorgabe stark behindert, weil nicht mehr auf Anhieb erkennbar ist, ob eine Katze bereits kastriert ist“, sagte Katja Breuer. Hier sah Rickers durchaus Möglichkeiten für politische Unterstützung: „Das gesetzliche Verbot von Gewebeentnahmen ist sicherlich gut gemeint – ich werden weitergeben, dass in diesem ganz speziellen Fall eine Nachbesserung sinnvoll wäre.“


Offline eilandhegel

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #72 am: Samstag, 21. April 2012 - 09:44:03 »

Lokal wird natürlich alles, was irgendwie nach Politik riecht mit dem Argument "Wahlkampf" verweigert.



Wahlwerbung im SHZ ist offensichtlich teuer.

Heute haben die Sozialdemokraten mal richtig Geld in die Hand genommen und schenken der Stadt Itzehoe € 100.000,- zum Stadtjubiläum.

Und dafür bekommen sie nur so eine kleine Randnotiz:

Zitat
SPD: 100 000 Euro für das Stadtjubiläum

Die Itzehoer SPD-Fraktion will reichlich Geld in die Hand nehmen. 100 000 Euro, so Fraktionschef Dieter Krämer, würden die Genossen für das Stadtjubiläum genehmigen. „Wir möchten, dass zu diesem Ereignis etwas Besonderes auf die Beine gestellt wird, und dafür braucht man Geld“, sagt Krämer.

Norddeutsche Rundschau vom 21.04.2012, S.13
"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein

Katja

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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #73 am: Samstag, 21. April 2012 - 13:01:04 »


Lokal wird natürlich alles, was irgendwie nach Politik riecht mit dem Argument "Wahlkampf" verweigert. Beispiel: "Mein" Abgeordenter Heiner Rickers erhält Anfragen zu Fundtieren, möchte darufhin einen Termin im Tierheim. Wo ich schon dabei bin, schleppe ich ihn natürlich gleich auch noch zur Katzenhilfe.  ;)

Ähnliches Thema, wenige 100 Meter Luftlinie dazwischen, Heiner begeistert. 

Ich schicke eine betont unpolitische Pressemitteilung an die Rundschau - weil mir das Thema nun mal am Herzen liegt - und laufe gegen die Wand: Abgeordneter interessiert sich für Tierschutz -Wahl steht an = Wahlkampf!

Im Anhang mal der Text, den ich mit der Bitte um eigene Recherche - wenn den der Absender zu verdächtig ist - abgegeben haben. Passiert ist nichts...

Zitat
Die Zahl der Fundtiere steigt stetig, Tierheime klagen über eine alljährliche Katzenschwemme. Bei zwei Ortsterminen in Itzehoe machte sich der Landtagsabgeordnete Heiner Rickers (CDU) ein Bild der Lage. Mit vier Vollzeit- und vier Teilzeitkräften sowie regelmäßig angebotenen Ausbildungsplätzen entspricht das Itzehoer Tierheim durchaus einem kleinen Betrieb. Aus unternehmerischer Sicht ist das von rund 360 Vereinsmitgliedern getragene Tierheim allerdings eine stete Gratwanderung, betonte der Vorsitzende des Itzehoer Tierschutzvereins Holger Sauerzweig-Strey: „Wir haben das Glück, das Haus und Grundstück uns gehören. Trotzdem stehen wir immer wieder vor einem finanziellen Balanceakt – kein Tierheim kann kostendeckend arbeiten, wir sind auf Unterstützung angewiesen.“

Durch zahlreiche Spenden konnte das Tierheim in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut und erweitert werden. Trotzdem sind – insbesondere bei der Unterbringung von Katzen – die Grenzen des Möglichen erreicht. Sauerzweig-Strey und seine Mitstreiterin Barbara Quante sahen daher nur eine Lösung um der Katzenschwemme in den Tierheimen Herr zu werden: eine bereits in mehreren Städten erprobte verbindliche Kastration und Kennzeichnung per Mikrochip für alle Freigängerkatzen. „Eine Population von unkastrierten Katzen vermehrt sich geradezu explosionsartig – hier muss eingegriffen werden, um großes Leid und Elend für die Tiere zu verhindern“, sagte Barbara Quante.

Der wachsenden Zahl verwilderter Hauskatzen nimmt sich auch die Katzenhilfe Itzehoe an, die Rickers im Anschluss besuchte. Der gut 30 Mitgliedern starke Verein setzt auf Prävention vor Ort: Die Katzen werden einfangen, tierärztlich untersucht, kastriert, markiert und anschließend wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. „Damit lässt sich die Zahl der Fundtiere deutlich reduzieren – eine Tierschutzmaßnahme, die auf lange Sicht erhebliche Kosten für die öffentliche Hand spart“, erklärte die Vereinsvorsitzende Katja Breuer. In der Praxis stehen die Tierschützer dabei aber vor einem juristischen Problem: Bisher wurde den Katzen in der Narkose ein kleines Loch als Markierung für „kastriert“ ins Ohr geknipst – rein rechtlich ist dies eine Gewebeentnahme und damit streng verboten. „Mikrochips sind in der Falle nicht auslesbar, Ohrtätowierungen verblassen und sind schwer zu entziffern. Unsere Arbeit wird durch diese Vorgabe stark behindert, weil nicht mehr auf Anhieb erkennbar ist, ob eine Katze bereits kastriert ist“, sagte Katja Breuer. Hier sah Rickers durchaus Möglichkeiten für politische Unterstützung: „Das gesetzliche Verbot von Gewebeentnahmen ist sicherlich gut gemeint – ich werden weitergeben, dass in diesem ganz speziellen Fall eine Nachbesserung sinnvoll wäre.“



Dafür findet Dein Text ja HIER aber begeisterte Leser! ;D (mich z.B.)

Zum Thema 'Wahlkampf' in der Presse:

Was soll den der Bürger tun, als seine Stimme dem zu geben, über den in der Zeitung geschrieben wird, über dessen Ziele und Umsetzungsideen man informiert, mit denen/dem man sich  identifizieren kann?
Wenn eine Tageszeitung, die ich aus eben diesem Grund abonniert habe, mir solche Informationen nicht gibt, muß ich mich umorientieren.
Allerdings finde ich, daß eine lokale Tageszeitung durch nichts adäquat ersetzt werden kann und (für mich u.a.) zur Meinungsbildung gehört.

Vielleicht hat man Sorge, daß man der shz Parteilichkeit vorwirf, wenn eine Buchstabenkombinationen einmal  öfter erwähnt wird als eine andere.
Oder: Kandidat xy tritt ausgesprochen kompetent auf, während Kandidat yz sich überall und immer zum Obst macht.
;) Dazu gehört dann schon sehr viel Phantasie einen neutralen Bericht zu veröffentlichen. ;D


 





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Re: Landtagswahl Schleswig-Holstein, 06.05.2012
« Antwort #74 am: Sonntag, 22. April 2012 - 13:38:47 »
Das paßt seit 2005 nicht mehr ins shz-Konzept. Die Norddeutsche Rundschau / der shz: Weiche Themen, billige Texte.
Treffer, versenkt. Besser kann man die Situation beim sh:z kaum auf den Punkt bringen.

@swetlana. Ich habe tapfer Ankündigungen und Nachlesen geschrieben - da wird wohl nichts mehr kommen.

Auch interessant: Aktuell werden Pressemitteilungen von meiner Arbeits-Email aus "technischen Gründen" geblockt. Vorschlag sh:z: andere Email benutzen. Danke!

Lokal wird natürlich alles, was irgendwie nach Politik riecht mit dem Argument "Wahlkampf" verweigert. Beispiel: "Mein" Abgeordenter Heiner Rickers erhält Anfragen zu Fundtieren, möchte darufhin einen Termin im Tierheim. Wo ich schon dabei bin, schleppe ich ihn natürlich gleich auch noch zur Katzenhilfe.  ;)

Ähnliches Thema, wenige 100 Meter Luftlinie dazwischen, Heiner begeistert. 

Ich schicke eine betont unpolitische Pressemitteilung an die Rundschau - weil mir das Thema nun mal am Herzen liegt - und laufe gegen die Wand: Abgeordneter interessiert sich für Tierschutz -Wahl steht an = Wahlkampf!

Im Anhang mal der Text, den ich mit der Bitte um eigene Recherche - wenn den der Absender zu verdächtig ist - abgegeben haben. Passiert ist nichts...

Zitat
Die Zahl der Fundtiere steigt stetig, Tierheime klagen über eine alljährliche Katzenschwemme. Bei zwei Ortsterminen in Itzehoe machte sich der Landtagsabgeordnete Heiner Rickers (CDU) ein Bild der Lage. Mit vier Vollzeit- und vier Teilzeitkräften sowie regelmäßig angebotenen Ausbildungsplätzen entspricht das Itzehoer Tierheim durchaus einem kleinen Betrieb. Aus unternehmerischer Sicht ist das von rund 360 Vereinsmitgliedern getragene Tierheim allerdings eine stete Gratwanderung, betonte der Vorsitzende des Itzehoer Tierschutzvereins Holger Sauerzweig-Strey: „Wir haben das Glück, das Haus und Grundstück uns gehören. Trotzdem stehen wir immer wieder vor einem finanziellen Balanceakt – kein Tierheim kann kostendeckend arbeiten, wir sind auf Unterstützung angewiesen.“

Durch zahlreiche Spenden konnte das Tierheim in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut und erweitert werden. Trotzdem sind – insbesondere bei der Unterbringung von Katzen – die Grenzen des Möglichen erreicht. Sauerzweig-Strey und seine Mitstreiterin Barbara Quante sahen daher nur eine Lösung um der Katzenschwemme in den Tierheimen Herr zu werden: eine bereits in mehreren Städten erprobte verbindliche Kastration und Kennzeichnung per Mikrochip für alle Freigängerkatzen. „Eine Population von unkastrierten Katzen vermehrt sich geradezu explosionsartig – hier muss eingegriffen werden, um großes Leid und Elend für die Tiere zu verhindern“, sagte Barbara Quante.

Der wachsenden Zahl verwilderter Hauskatzen nimmt sich auch die Katzenhilfe Itzehoe an, die Rickers im Anschluss besuchte. Der gut 30 Mitgliedern starke Verein setzt auf Prävention vor Ort: Die Katzen werden einfangen, tierärztlich untersucht, kastriert, markiert und anschließend wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. „Damit lässt sich die Zahl der Fundtiere deutlich reduzieren – eine Tierschutzmaßnahme, die auf lange Sicht erhebliche Kosten für die öffentliche Hand spart“, erklärte die Vereinsvorsitzende Katja Breuer. In der Praxis stehen die Tierschützer dabei aber vor einem juristischen Problem: Bisher wurde den Katzen in der Narkose ein kleines Loch als Markierung für „kastriert“ ins Ohr geknipst – rein rechtlich ist dies eine Gewebeentnahme und damit streng verboten. „Mikrochips sind in der Falle nicht auslesbar, Ohrtätowierungen verblassen und sind schwer zu entziffern. Unsere Arbeit wird durch diese Vorgabe stark behindert, weil nicht mehr auf Anhieb erkennbar ist, ob eine Katze bereits kastriert ist“, sagte Katja Breuer. Hier sah Rickers durchaus Möglichkeiten für politische Unterstützung: „Das gesetzliche Verbot von Gewebeentnahmen ist sicherlich gut gemeint – ich werden weitergeben, dass in diesem ganz speziellen Fall eine Nachbesserung sinnvoll wäre.“

Tja, das no-go für die NR findet sich hier:" Landtagsabgeordnete Heiner Rickers (CDU)"

Böse Wahlwerbung...  ;D

Die Menschen werden über Kreisthemen in der NR noch ganz gut und neutral informiert. Das gilt jedoch kaum bis gar nicht für Itzehoe.

Aber in Wahlkampfzeiten wird , wenn überhaupt, schwerpunktmäßig über die großen Parteien berichtet, die kleinen haben da kaum eine Chance. 
« Letzte Änderung: Sonntag, 22. April 2012 - 13:42:14 von groundstar »
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