Autor Thema: Tierschutz vs. Tierschutz  (Gelesen 13813 mal)

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Capitano

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #30 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:17:41 »
Gibt es evtl. kleinere Ohrmarken, z.B. in Knopfform, die geeignet wären?

Katja

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #31 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:24:21 »
Nein, leider nicht Capitano!
Moment, das ist so nicht richtig: es GIBT sie, diese lütten Dinger. Aber Du weißt, wie Katzen sind, wenn sie ein Fremdkörpergefühl (Verletzung vom Kampf mit schorfiger Wunde) an den Ohren haben - sie kratzen so lange, bis es blutet, aber dafür das 'Ding' weg ist.
Bei einem Knopf würde ein Versuch des Kratzens reichen, um das Ding aus dem Ohr zu reißen...

Laschen, wie man sie bei Rindern benutzt, gibt es auch 'in klein', aber da hat man das gleiche Problem: entweder die Viecher reißen sich das kratzend raus oder bleiben mit dem Fremdkörper in Büschen o.ä. hängen...

ja, ich weiß, ich bin ein Spielverderber ;) - aber vielleicht hat ja doch noch jemand eine zündende Idee....

Offline Slartibartfass

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #32 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:25:35 »
So ein Beinring wir bei Vögeln?
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Offline Captain Balu

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #33 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:29:41 »
Hallo Katja, wie siehts denn hiermit aus?

http://www.tierchip.de

Gibt es unterschiedliche Mikrochips für verschiedene Tiere?

Ja, es gibt z.B. den bekannten Mikrochip für Hunde, Katzen und Frettchen, der mit einer Größe von 12 x 2 mm gewöhnlich im Haustier-Bereich Verwendung findet. http://www.tierchip.de/artikelliste/kategorie/einmal-injektor.html

Des Weiteren gibt es Transponder für Pferde mit einer Größe von 3 x 13 mm. Diese Transponder verfügen dann über eine größere Reichweite!!!  "Hier leider kein Preis!"


Würde so ein unwesentlich größerer chip evtl die reichweite haben, den code bis ausserhalb des Käfigs zu senden? Er soll ja auch 15stellig sein, müßte dann doch auch für Tasso nutzbar sein! Oder? Selbe Frequenz? Müsste doch Eure Tierärztin wissen?

Alternative: könnte man die Antenne Eures Chiplesers evtl mit sowas wie einer teleskopantenne/stabile Stabantenne modizifieren, damit Ihr die Antenne in den Käfig halten könnt.

Alex

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #34 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:31:09 »
So ein Beinring wir bei Vögeln?
Habe ich auch schon gedacht, aber der müßte eine Sollbruchstelle bekommen, damit er unter Belastung aufspringt.

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #35 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:31:49 »
Nein, leider nicht Capitano!
Moment, das ist so nicht richtig: es GIBT sie, diese lütten Dinger. Aber Du weißt, wie Katzen sind, wenn sie ein Fremdkörpergefühl (Verletzung vom Kampf mit schorfiger Wunde) an den Ohren haben - sie kratzen so lange, bis es blutet, aber dafür das 'Ding' weg ist.
Bei einem Knopf würde ein Versuch des Kratzens reichen, um das Ding aus dem Ohr zu reißen...

Laschen, wie man sie bei Rindern benutzt, gibt es auch 'in klein', aber da hat man das gleiche Problem: entweder die Viecher reißen sich das kratzend raus oder bleiben mit dem Fremdkörper in Büschen o.ä. hängen...

ja, ich weiß, ich bin ein Spielverderber ;) - aber vielleicht hat ja doch noch jemand eine zündende Idee....

Zu kleinem Knopf fällt mir Piercing ein. Diese kleinen Dinger die sich manche in die Nase setzen lassen.  :-\ Es muss ja nicht unbedingt das Ohr sein, gibt ja noch andere Körperteile.

Capitano

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #36 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:32:18 »
Ich dachte eher an so eine Art Ohrniete mit Durchmesser von unter 5 mm.

ae8090

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #37 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:37:30 »
...
Die haben auch die Ohrmarkierungsvariante, aber kein Amt, das sich dagegen wendet.

...

Wenn also jemand noch eine Tätowiernadel hat....

ad 1:
ok, wenn es also an den Kreisen liegt, wäre Abhilfe doch machbar: Katze hier einladen, rüber in bedintgtbefreundete nichtsozialistische Ausland (=Dithmarschen), dort das Ohrloch stechen, Katze hier wieder frei lassen

ad 2: Wieso Tätowiernadel? Das haben wir früher mit Nähnadel, Zwirn und Skriptol auch selbst gemacht

Katja

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #38 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:51:52 »
ad 1:
ok, wenn es also an den Kreisen liegt, wäre Abhilfe doch machbar: Katze hier einladen, rüber in bedintgtbefreundete nichtsozialistische Ausland (=Dithmarschen), dort das Ohrloch stechen, Katze hier wieder frei lassen

Es ist UNGESETZLICH, ae8090, und würde auch wieder auf die Praxis zurückfallen, die hier schon deswegen Ärger hat. Ich könnte das ja auch machen - und tu es eben aus diesen Gründen nicht.


ad 2: Wieso Tätowiernadel? Das haben wir früher mit Nähnadel, Zwirn und Skriptol auch selbst gemacht
Ja, früher war die Erde auch noch eine Scheibe und Hexen wurden verbrannt.... ;)




ae8090

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #39 am: Dienstag, 22. November 2011 - 20:54:13 »
ad 1:
ok, wenn es also an den Kreisen liegt, wäre Abhilfe doch machbar: Katze hier einladen, rüber in bedintgtbefreundete nichtsozialistische Ausland (=Dithmarschen), dort das Ohrloch stechen, Katze hier wieder frei lassen

Es ist UNGESETZLICH, ae8090, und würde auch wieder auf die Praxis zurückfallen, die hier schon deswegen Ärger hat. Ich könnte das ja auch machen - und tu es eben aus diesen Gründen nicht.


ad 2: Wieso Tätowiernadel? Das haben wir früher mit Nähnadel, Zwirn und Skriptol auch selbst gemacht
Ja, früher war die Erde auch noch eine Scheibe und Hexen wurden verbrannt.... ;)

ach Katja, meine Liebe, dann hast Du ja richtig Glück, dass Du heute lebst  ;D

Ich schlaf nochmal 'ne Nacht über diesem speziellem Katzenproblem

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #40 am: Dienstag, 22. November 2011 - 22:06:31 »

Ja, früher war die Erde auch noch eine Scheibe und Hexen wurden verbrannt....

Hach, das waren noch Zeiten...   ;D
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Deichlamm

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #41 am: Dienstag, 22. November 2011 - 23:27:14 »
Bisher finde ich den Ansatz mit - fluoreszierender - Tätowierung am viel versprechensten. Gibt es so etwas? Wundert mich nur, das noch nicht die ganzen Discogänger damit rumlaufen...

Wäre ansonsten praktisch: Eine Minute tätowieren und später mit dem Geldscheinprüfgerät sicher entdecken.

Stefan

P.S. Hat nur einen Haken: Wie erklären ich Plissken, dass er sich keine fluoreszierende Cobra ins Ohr tätowieren lassen darf? Halbstarke Kater...

Offline Baltic

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #42 am: Mittwoch, 23. November 2011 - 23:25:19 »
Hallo,

es ist ja echt zum Haareraufen, wenn man über die Willkür der Ministerien liest.  ::)

Aber so ist es halt: Wenn sich ein Bauzeichner um eine Stelle als Verkäufer bewirbt, wird abgelehnt, weil branchenfremd. Auch wenn er weiß, was er tut.
Wenn ein Minister mal eben in ein völlig anderes Resort wechselt, dann ist er flexibel.  :-X Auch wenn er null Ahnung von der Realität hat.

Aber das nur am Rande, hier geht es ja um die Katzen.

Euer Engagement, liebe Katja, hat es wirklich nicht verdient, das man euch solche Steine in den Weg liegt.
Ich überlege auch, was man da machen könnte und finde es nicht gerade einfach. Für den Moment ist die Rasierte Stelle erstmal eine Lösung, aber nicht langfristig. Die Tätowierung mit floureszierender Farbe ist bisher wohl die beste Lösung.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, fällt alles weg, was in Richtung Marke, Piercing, Knopf im Ohr und dergleichen geht. Das "Piercing" fänd ich sonst auch nachvollziehbar.
Am interessantesten finde ich den Vorschlag von Captain Balu mit einem Chip, der auch ohne Narkose lesbar ist.

Aber wahrscheinlich ist das relativ aufwändig. Eine äusserlich sichtbare Markierung wäre für Euch sicher zeitsparender, oder?

Na, ich wird mir auch dazu Gedanken machen.
Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

Rizzi

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #43 am: Donnerstag, 24. November 2011 - 07:29:24 »
es ist ja echt zum Haareraufen, wenn man über die Willkür der Ministerien liest.  ::)

Auch so eine Aussage möchte ich erstmal ganz sachlich betrachten:
Hier liegt doch gerade keine Willkür des Ministerium vor. Dies wäre so, wenn Ausnahmegenehmigungen wie Sand am Meer verteilt würden, die Katzenhilfe jedoch keine bekommt.
Hier jedoch fährt das Ministerium den Kurs, von der Möglichkeit, Ausnahmegenehmigungen zu erteilen, grundsätzlich keinen Gebrauch zu machen.
Keine Willkür sondern klarer Kurs. Auch, wenn nicht den Wünschen der Tierschützer entsprechend.

Und natürlich schimpfen hier viele über die Vorgehensweise, auch ich denke mir mein Teil.
Wie wäre es jedoch, wenn eure Katzen n paar Tage ortsabwesend war, ihr euch schreckliche Sorgen gemacht habt, sie dann wiederfindet und sie eine op-Narbe und ein Loch im Ohr vorweist? Ich denke, die Wiedersehensfreude wäre dann auch schnell getrübt, erhielt jedoch zumindest diverse Fragestellungen, was die letzten Tage passiert ist.

Also, bei aller Katzenliebe. Bitte Sachvorgänge immer auch sachlich sehen.

Katja

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Re: Tierschutz vs. Tierschutz
« Antwort #44 am: Donnerstag, 24. November 2011 - 08:09:09 »
Absolut richtig, Rizzi! Wir haben gegen das Gesetz verstoßen - das ist Fakt und läßt sich nicht wegdiskutieren (will ich auch gar nicht!)
Fakt ist aber auch die Engstirnigkeit einer Ministerin (oder deren Erfüllungsgehilfen), die scheinbare ihre eigenen Gesetze nicht kennt oder kennen will.
Es GIBT bereits Ausnahmeregelungen (eben die, in der Versuchstiere 'gelocht' werden), somit wäre eine Ausnahmegenehmigung im Sinne des Tierschutzes (!!!) eine logisch nachvollziehbare Folge. Daher ist die Willkür m.E. eben doch gegeben.
Wenn man dann auch noch das Gefühl hat, daß sich niemand der Angesprochenen wirklich mit der Materie beschäftigt, ist es natürlich für uns besonders ärgerlich.

Baltic hat m.M.n. aber auchvollkommen Recht: ein Minister soll  Aufgaben erfüllen, die in einem vollkommen anderen Resort eine gewisse geistige Flexibilität voraussetzt! Die Argumentation, die wir erhalten haben, zeugt aber von einer ausgesprochenen Engstirnigkeit.

Die Katze war keineswegs durch das Verbringen zum TA und der OP tagelang abwesend! In der Regel dauert so ein Eingriff nur Minuten, das Aufwachen nach der Narkose dauert erheblich länger - doch mehr als 12 Stunden ist das Tier in den seltensten Fällen in menschlicher Obhut.
So lange 'streunern' Freigänger sonst auch durch die Gegend, bevor sie der Hunger wieder nach Hause zieht.

Auch ich wäre sicherlich nicht sehr erfreut, wenn mein Tier mit einer OP-Narbe und Loch im Ohr wieder nach Hause käme. Doch statt kopflos alles zu beißen, was in gutem Willen gehandelt hat, würde ich mir vielleicht darüber Gedanken machen, warum ich meine Freigängerkatze nicht entsprechend markiert habe! Das wäre NIE passiert, hätte das Tier z.B. ein Mikrochip getragen!

Bevor WIR Tiere, die in einem guten Pflegezustand und an Menschen gewohnt scheinen in Narkose legen, versuchen wir einen Chip auszulesen (wenn eine Tätowierung nicht ersichtlich ist). Nun mag es sein, daß diese Katze nicht den Eindruck erweckte, besonders lieb zu Menschen zu sein - ich war nicht dabei und kann nur mutmaßen.
Ich gebe zu, es ist dumm gelaufen ...

Aus diesem Grund plädiere ich wieder dafür, daß jeder, der seine Katze draußen frei laufen läßt, die Pflicht zur Kastration und zur Kennzeichnung hat! Paderborn, Oldenburg und einige weitere Gemeinden haben diese Kastrationspflicht bereits eingeführt. Die Kooperation mit den Tierschützern (die die Kontrollarbeit macht) läuft gut.

Meine weitergehenden Gedanken dazu wäre auch, die sogenannten 'Hobbyzüchter' dadurch zu minimieren und deren 'Hobby' (das finanziell SEHR ergiebig sein kann) in die Besteuerng zu drücken. Die Steuern, die dem Staat durch diese 'Züchter' entgehen, sind nicht ohne!
Aber das ist wieder ein anderes Thema - und beschäftigt uns jeden Tag! ;)