Autor Thema: Kriminale in Itzehoe  (Gelesen 10062 mal)

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Rizzi

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #15 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 16:34:51 »
Man, bist Du schon angesteckt vom Pessimismus-Virus? ;)

Die Zahlen, die in dem Link genannt sind, sind m.M.n. sehr vorsichtig kalkuliert. Die Kosten für Werbung erscheinen mir zu niedrig, als daß man von der Werbung für ein GROSSES Event sprechen kann. 'Groß' bedeutet für mich, daß die Werbung dafür auch über die Grenzen Schleswig Holsteins hinaus zu laufen hat.

Stellen wir uns mal vor, alles, was in diesem ersten Entwurf dort angedacht ist, könnte in die Tat umgesetzt werden. Bemühen wir unsere Phantasie einfach mal weiter und glauben daran, daß es NOCH MEHR Rahmenprogramm geben könnte: allein das Hotel- und Gaststättengewerbe wird von diesem Event profitieren können.
(ja, breughel, auch die Fischbude! ;) )
Demnach würde dann der Umsatz steigen, die Gewerbesteuer ebenso - und >schwupps< profitiert die Stadt dann mittelbar wieder!

Wer Geld einnehmen will, der muß auch investieren! Die Summen hierbei sind doch überschaubar!
Oder andersherum: wer Ansehen gewinnen will oder Attraktivität, der hat auch etwas dafür zu tun - umsonst ist das aber auch nicht!

Ich bin jedenfalls total begeistert von der Idee!

Meine Aussage war ja folgende:

Ist es
a) eine einmalige Veranstaltung oder
b) der Beginn einer regelmäßigen Veranstaltung.

Wenn
a) dann sind die Kosten unverhätnismäßig, denn paar Monate später ist der Image-Gewinn weg
b) dann werden weder die Stadt noch Sponsoren für ein Krimi-Wochenende jährlich 80.000 Euro berappen

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #16 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 17:01:26 »
...
Wer Geld einnehmen will, der muß auch investieren! Die Summen hierbei sind doch überschaubar!
Oder andersherum: wer Ansehen gewinnen will oder Attraktivität, der hat auch etwas dafür zu tun - umsonst ist das aber auch nicht!
...

Da bin ich zu 100% bei Dir, Katja. Die Frage ist nur: Wer muss investieren?

Das hat übrigens nix mit Pessimismus zu tun, eher mit Realismus.  ;)


« Letzte Änderung: Mittwoch, 16. November 2011 - 17:10:07 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Michael Hein

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #17 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 17:15:20 »
...
Wer Geld einnehmen will, der muß auch investieren! Die Summen hierbei sind doch überschaubar!
Oder andersherum: wer Ansehen gewinnen will oder Attraktivität, der hat auch etwas dafür zu tun - umsonst ist das aber auch nicht!
...

Da bin ich zu 100% bei Dir, Katja. Die Frage ist nur: Wer muss investieren?

Wer sollte den Deiner Meinung nach investieren?
Alle, die von dieser Veranstaltung profitieren?
Wenn die Veranstaltung tatsächlich ein Knaller wird, würde unsere ganze Stadt davon profitieren. Folglich müßten wir alle investieren, also wäre die Verwendung von Steuermitteln nicht verwerflich finde ich.

Diese Krimigeschichte muß als regelmäßige Veranstaltung gedacht sein, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Für eine einmalige Geschichte wären 80.000,- (wobei auch ich finde, das der Teil Werbung sehr niedrig angesetzt ist) wirklich sehr unverhältnismäßig. Wobei sich dann natürlich sofort die Frage nach der Finanzierung in den Folgejahren stellt ...

Eins ist klar: spannend ist es jetzt schon!

Katja

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #18 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 17:32:57 »
Da bin ich zu 100% bei Dir, Katja. Die Frage ist nur: Wer muss investieren?

Derjenige, der Geld einnehmen will! ;D

Deine Frage zielt aber sicherlich darauf ab, ob ich der Meinung bin, daß Steuergelder dafür verwendet werden, oder?

Hierfür gibt es ein uneingeschränktes 'JA'!

So lange ich hier in Itzehoe wohne, erlebe ich, wie die Stadt stirbt - langsam aber stetig. Da ist nix schönzureden, es ist, wie es ist - die Leerstände zeigen es an. Das liegt m.M.n. auch daran, daß man hier auf eingefahrenen Schienen fährt - nach dem Motto: haben wir immer schon so gemacht, also ist es gut.
Frische Ideen hat man nie eingebracht, weil man ja zufrieden war, mit dem, was man hatte - das Weinfest und der Flohmarkt waren die Highlights im städtischen Veranstaltungskalender - dann kamen gleich die verkaufsoffenen Sonntage (die m.M.n. so überflüssig wie ein Kropf sind) - und darauf ruhte man sich aus.

Daß noch mehr Läden dichtmachen, die Attraktivität der Stadt immer weiter sank, hat man in seinem Sättigungsgefühl gar nicht realisiert. Es gab zwar immer die,  die moserten, die dann in die 'große Stadt' fuhren, um dort am kulturellen Leben und am Konsum teilzunehmen (breughel, der ging  voll in Deine Richtung ;) ) - aber gehört wurden die nie, denn die Sprachen derer, die satt sind und derer, die hungern sind ganz schön unterschiedlich.

Man verpennte einfach, daß der Verfall der Stadt auch die leeren Kassen begründete und befand sich plötzlich in einem Kreislauf, der darin endete, daß ALLES abgeblockt wird mit: wir haben kein Geld!

Wenn dann jemand mit neuen Ideen kommt, die so gar nicht in das alteingefahrene Schema passen (uaaaahaa: wird vielleicht dem Weinfest der Rang abgelaufen?  :o) oder vielleicht nicht aus dem eigener Phantasie entsprungen sind (war nicht meine Idee, also bin ich schon mal sofort dagegen!), dann kann man mit  dem 'kein-Geld-Argument' alles totschlagen.

Gelingt dieses Event, wird sogar ein Erfolg für die Zukunft (auch das Weinfest gabe es irgendwann mal das erste Mal!!) profiteren wir alle davon: die Stadt wird interessant für Investoren, damit auch für neue Geschäfte, man geht wieder in Itzehoe einkaufen/ins Theater/Konzert - GIBT SEIN GELD HIER AUS und nicht irgendwo in Hamburg und Umgebung (breughel?? ;) ), die Stadt erhält mehr Steuergelder, braucht nicht jeden Cent umzudrehen, bevor man ihn investiert etc. pp. - kurz: die Stadt wird lebenswerter!

Das kann EIN Event alleine sicherlich nicht wuppen, aber der WEG ist doch schon mal nicht schlecht! Will sagen: die IDeen können nur von Leuten kommen, die noch kein Brett vorm Kopp haben und in der 'guten alten Zeit' leben, sich bloß nicht umorientieren wollen, weil das ja unbequem sein könnte.

Die alten Säcke (und 'alt' nicht unbedingt an Jahren, sondern übertragen auch für 'starrsinnig im Kopp') sollten einfach mal über ihren Tellerrand hinaus gucken. Wir sprechen über 80.000 Euro, die aufzubringen sind - in knapp 2 Jahren -  als mögliche Anschubfinanzierung für ein sich später selbst tragendes Event!

Ich hoffe nur, daß sich die Verantwortlichen ihrer großen Aufgabe bewußt sind - einmal in die Grütze geritten, ist auch diese gute Idee tot!


Offline ToRü | ToРуз

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #19 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:08:02 »
Da bin ich zu 100% bei Dir, Katja. Die Frage ist nur: Wer muss investieren?

Derjenige, der Geld einnehmen will! ;D

Deine Frage zielt aber sicherlich darauf ab, ob ich der Meinung bin, daß Steuergelder dafür verwendet werden, oder?

Hierfür gibt es ein uneingeschränktes 'JA'!

So lange ich hier in Itzehoe wohne, erlebe ich, wie die Stadt stirbt - langsam aber stetig. Da ist nix schönzureden, es ist, wie es ist - die Leerstände zeigen es an. Das liegt m.M.n. auch daran, daß man hier auf eingefahrenen Schienen fährt - nach dem Motto: haben wir immer schon so gemacht, also ist es gut.
Frische Ideen hat man nie eingebracht, weil man ja zufrieden war, mit dem, was man hatte - das Weinfest und der Flohmarkt waren die Highlights im städtischen Veranstaltungskalender - dann kamen gleich die verkaufsoffenen Sonntage (die m.M.n. so überflüssig wie ein Kropf sind) - und darauf ruhte man sich aus.

Daß noch mehr Läden dichtmachen, die Attraktivität der Stadt immer weiter sank, hat man in seinem Sättigungsgefühl gar nicht realisiert. Es gab zwar immer die,  die moserten, die dann in die 'große Stadt' fuhren, um dort am kulturellen Leben und am Konsum teilzunehmen (breughel, der ging  voll in Deine Richtung ;) ) - aber gehört wurden die nie, denn die Sprachen derer, die satt sind und derer, die hungern sind ganz schön unterschiedlich.

Man verpennte einfach, daß der Verfall der Stadt auch die leeren Kassen begründete und befand sich plötzlich in einem Kreislauf, der darin endete, daß ALLES abgeblockt wird mit: wir haben kein Geld!

Wenn dann jemand mit neuen Ideen kommt, die so gar nicht in das alteingefahrene Schema passen (uaaaahaa: wird vielleicht dem Weinfest der Rang abgelaufen?  :o) oder vielleicht nicht aus dem eigener Phantasie entsprungen sind (war nicht meine Idee, also bin ich schon mal sofort dagegen!), dann kann man mit  dem 'kein-Geld-Argument' alles totschlagen.

Gelingt dieses Event, wird sogar ein Erfolg für die Zukunft (auch das Weinfest gabe es irgendwann mal das erste Mal!!) profiteren wir alle davon: die Stadt wird interessant für Investoren, damit auch für neue Geschäfte, man geht wieder in Itzehoe einkaufen/ins Theater/Konzert - GIBT SEIN GELD HIER AUS und nicht irgendwo in Hamburg und Umgebung (breughel?? ;) ), die Stadt erhält mehr Steuergelder, braucht nicht jeden Cent umzudrehen, bevor man ihn investiert etc. pp. - kurz: die Stadt wird lebenswerter!

Das kann EIN Event alleine sicherlich nicht wuppen, aber der WEG ist doch schon mal nicht schlecht! Will sagen: die IDeen können nur von Leuten kommen, die noch kein Brett vorm Kopp haben und in der 'guten alten Zeit' leben, sich bloß nicht umorientieren wollen, weil das ja unbequem sein könnte.

Die alten Säcke (und 'alt' nicht unbedingt an Jahren, sondern übertragen auch für 'starrsinnig im Kopp') sollten einfach mal über ihren Tellerrand hinaus gucken. Wir sprechen über 80.000 Euro, die aufzubringen sind - in knapp 2 Jahren -  als mögliche Anschubfinanzierung für ein sich später selbst tragendes Event!

Ich hoffe nur, daß sich die Verantwortlichen ihrer großen Aufgabe bewußt sind - einmal in die Grütze geritten, ist auch diese gute Idee tot!

Du schreibst durchaus viel richtiges, Katja.

Aber (mein berüchtigtes Aber): Man muss sich ja erstmal über die Aufgaben einer Stadtverwaltung klar werden. Da gäbe es unbestritten erstmal wichtige Kernaufgaben zu lösen. Finanztechnisch ist öffentliches Geld nicht zum Spekulieren da. Wäre dem so, dann könnte der Kämmerer ja auch versuchen, das Geld in Firmen, Rohstoffe oder die Börse zu investieren in der Hoffenug, dass bestenfalls ein Gewinn dabei herauskommt, schlechtestenfalls kein Verlust.
Und die Investition in ein solches Event ist genau das: Spekulieren.

Die Stadt hat kein Geld, weil es hier einerseits zuwenig Betriebe gibt, die Gewerbesteuer zahlen (können) und andererseits das Geld nicht in die nachhaltige Entwicklung der Stadt investiert wird.

Das Stadtmanagement sollte Multiplikator sein, der mit einem Zuschuss weitere Gelder einwerben soll, um Veranstaltungen vorzufinanzieren.
Im Stadtmanagement sind jedoch die Kosten inzwischen davongelaufen. Das hat Gründe, auf die ich hier nicht so ohne weiteres eingehen kann.

Die Veranstaltungen sind Farbtupfer, die durchaus wichtig sind für Itzehoe, ja. Aber sie bieten eben keine nachhaltige Entwicklung für die Stadt.
Da zählen andere Attribute, und an denen muss man arbeiten und darin investieren.

Um Betriebe anzusiedeln muss sichergestellt werden, dass diese auch genug Fachkräfte hier finden. Diese fachkräfte müssen ebenfalls angelockt werden.
Meist hängen da ja Familien dran; also: u.a. gute Infrastruktur, gute Schulen / Kindergärten, gute ÖPNV-Anbindung, gute Einkaufs- und und erschwingliche Wohnmöglichkeiten sowie ein hoher Freizeitwert. Für Betriebe kommen u.a. ein angemessener Gewerbesteuersatz, gute Verkehrsanbindung, IT Infrastruktur, möglichst unkomplizierte Verwaltung und attraktive Grundstücke / Immobilien dazu.

Dafür muss eine Stadtverwaltung (Hauptamt + Ehrenamt) sorgen. Die Kunst ist dabei, das möglichst mit den vorhandenen Mitteln zu tun.
Und da sind wir wieder beim Thema. Derzeit zieht die Stadt vom Bürger überall das Geld zusammen. Dennoch wird es auch in den kommenden Jahren nicht reichen - trotz deutlich steigender Einnahmen. Kommendes Jahr wird vermutlich eine Neuverschuldung von 6 Mio EUR nötig sein.

Und warum? Weil die Stadt deutlich über ihre Verhältnisse lebt, Kernaufgaben vernachlässigt.

Trotz deutlich gestiegener Einnahmen eine deutlich höhere Neuverschuldung? Mal sehen, ob der Haushalt dann vom Land so genehmigt wird. 2011 wurde ja bereits die Verschuldung gekürzt - und da war die Einnahmelage noch schlechter. Und dann? Muss gespart werden.

Und in einer solchen Situation soll ich sagen: Jawoll! Lasst uns in Veranstaltungen investieren! Ok, einen Geschäftsplan gibt es noch nicht, wie und woher die Einnahmen kommen ist völlig unklar - aber was solls?
Als Unternehmer und Investor würde ich in ein derart vorbereitetes Projekt keinen Cent geben!

Katja, Du hast Recht: Wer ernten will muss säen.
Hier wurden aber einfach die Hausaufgaben noch nicht vollständig gemacht - und für die Stadt ist es ein finanzieller Blindflug mit geliehenem Geld.
Willst Du mir allen ernstens sagen, dass das solide ist?

Wie geschrieben: Die Idee hat Charme, aber aus einer Idee eine tragfähige Geschäftsidee zu machen ( und nix anderes ist es), dazu gehört weit mehr.

Und schlußendlich: Gleiches Recht für alle: Der nächste will einen riesen Musikevent in Itzehoe hochziehen; nachhaltig soll es werden, jährlich tausende nach Itzehoe ziehen. Es werden nach Möglichkeit nur lokale Unternehmen eingebunden. Bekommt er von der Stadt dann auch die zinsfreie Vorfinanzierung? Müsste er ja dann..

Übrigens: Ich weiß, das Frau Keune hier mit liest und ich stehe zu jedem meiner Worte.

« Letzte Änderung: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:20:39 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #20 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:16:28 »
Ne, Frau Keune hat hier schon seit Monaten nichts geschrieben - ist also icht da.
Es muß doch wohl möglich sein, zu diesem Thema zu hintefragen wem es nützt und was es kostet und da habe ich gar keine Antworten.
Wem nützt die Kriminale denn und wie soll sie ablaufen und wodurch wird der wirtschaftliche Nutzen entstehen?
Vom literarischen Niveau rede ich schon gar nicht mehr.
Es klingt eher wie Kindergeburtstag - bunte Kappen, lustige Spiele, und irgendwie nett - aber wo ist ein Profil, wo eine Kalkulation, wo der Plan, der abgeklopft werden kann?
5000 Besucher in Hamburg bei einem internationalen Spitzenprogramm - und hier 780 beim Gruselmeeting?

Katja

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #21 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:28:18 »
Na, mir ist egal, wer hier mitliest...  ;D

Du schreibst immer so 'kryptisch', groundstar! Gibst nie Butter bei die Fische, und machst uns Blinde sehend. Wenn Dein Hintergrundwissen Dich dazu befähigt, gegen eine gute Idee zu sein, dann sei es Dir gegönnt.
Nur OHNE dieses Hintergrundwissen sehe ich Dich, wie Du -mit dem altbekannten Argument- dagegen bist.

Auf Deine Frage, ob das nächste Musikevent auch durch Steuergelder finanziert werden sollte, kann ich Dir so pauschal keine Antwort geben. Es käme sicherlich auf die (Vor-)Planung an, denn mir scheint von dem, was Du verlinkt hast, ist sie das für diese Kriminale schon!

Mit dem, was Du schreibst (Fachkräfte, Infrastruktur etc) gebe ich Dir vollkommen Recht! Aber wer soll hier investieren? Wäre nicht auch DAS eine Spekulation? Man muß doch etwas bieten, um etwas dafür zu bekommen!

Es ist ein Unterschied, ob ich ein Risiko eingehe, wenn ALLE es tragen und auch ALLE zu einem Erfolg beitragen können! Bei einer Börsenspekulation habe ich gar keinen Einfluß auf die Entwicklung.

Welche Kernaufgaben werden vernachlässigt, groundstar? Auch wenn es hier OT ist, würde mich das schon sehr interessieren!

Michael Hein

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #22 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:30:28 »
Die Ausführungen von Groundstar finde ich nachvollziehbar und schlüssig. Die Frage nach dem Nutzen und den Kosten berechtigt und nötig. Es geht immerhin um min. 80.000 die nur einmal und dann mit dem größtmöglichem Nutzen ausgegeben werden können.
Kritisches Nachfragen oder gar Kritik an sich refelxartig in miesepeters Spielverderberecke zu stellen finde ich dagegen unangemessen.

Katja

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #23 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:51:57 »
Kritisches Nachfragen oder gar Kritik an sich refelxartig in miesepeters Spielverderberecke zu stellen finde ich dagegen unangemessen.

Das liest Du genau wo?

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #24 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 18:57:47 »
Na, mir ist egal, wer hier mitliest...  ;D

Du schreibst immer so 'kryptisch', groundstar! Gibst nie Butter bei die Fische, und machst uns Blinde sehend. Wenn Dein Hintergrundwissen Dich dazu befähigt, gegen eine gute Idee zu sein, dann sei es Dir gegönnt.
Nur OHNE dieses Hintergrundwissen sehe ich Dich, wie Du -mit dem altbekannten Argument- dagegen bist.

Auf Deine Frage, ob das nächste Musikevent auch durch Steuergelder finanziert werden sollte, kann ich Dir so pauschal keine Antwort geben. Es käme sicherlich auf die (Vor-)Planung an, denn mir scheint von dem, was Du verlinkt hast, ist sie das für diese Kriminale schon!

Mit dem, was Du schreibst (Fachkräfte, Infrastruktur etc) gebe ich Dir vollkommen Recht! Aber wer soll hier investieren? Wäre nicht auch DAS eine Spekulation? Man muß doch etwas bieten, um etwas dafür zu bekommen!

Es ist ein Unterschied, ob ich ein Risiko eingehe, wenn ALLE es tragen und auch ALLE zu einem Erfolg beitragen können! Bei einer Börsenspekulation habe ich gar keinen Einfluß auf die Entwicklung.

Welche Kernaufgaben werden vernachlässigt, groundstar? Auch wenn es hier OT ist, würde mich das schon sehr interessieren!

Aber auf die Kriminale und deren wirtschaftlichen Erfolg hast Du schon Einfluß?

Zu den Kernaufgaben schrieb ich doch schon:
Die städtische Infrastruktur z.B.: Schulen, Kitas: Da wurde Teilweise seit Jahrzehnten nix mehr gemacht. Die Schulen arbeiten mit veraltetem Lehrmaterial, die Klassenräume werden inzwischen schon von den Eltern gestrichen, weil der Schulträger Stadt das nicht mehr tut. Und das ist OK?
Barrierefreiheit: Da wird mit dem Hinweis auf knappe Finanzmittel gespart (!)
Wirtschaftsförderung: Gibt es das eigentlich noch?
Soziale Belange: Werden mit Hinweis auf knappe Finanzmittel vernachlässigt.
Stadtteilbezogene Jugendarbeit: Gestrichen

Und da gibt es noch mehr, das sprengt aber den Rahmen hier.

Und nochmal: Diese 80TEUR ist kein Geld was die Stadt übrig hat: Sie muss es Kreditfinanzieren und Zinsen zahlen.

Und Katja: Ich kann nicht immer alles "ausplaudern" denn ich habe da bei einigen Dingen einfach eine Verschwiegenheitspflicht - und das ist keine Ausrede!
Daher versuche ich die Dinge zu umschreiben ohne mich in Schwierigkeiten zu bringen.

Im SM z.B. wurde bei gleichen Budget früher mehr Geld für Veranstaltungen + Projekte ausgegeben und weniger für Verwaltung; ausgenommen ist der Zwangsumzug und die daraus resultierenden Zusatzkosten.


 

« Letzte Änderung: Mittwoch, 16. November 2011 - 19:00:23 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Kuno

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #25 am: Mittwoch, 16. November 2011 - 19:01:40 »
Am 1. November feierte der Suder Bürgerclub 100-jährige Eingemeindung nach Itzehoe.
Ungefähr 300 Sudernesen marschierten in einem Fackelzug von Sude bis zum Rathaus und erinnerten an die damalige Schlüsselübergabe an die Stadt.

Ein Verein tut etwas und kann 300 Menschen hinterm Ofen hervor locken.

Wenn alle ca. 50 Itzehoer Vereine einmal etwas ähnliches auf die Beine stellen würden hätten wir in der Stadt an jedem Wochenende ein  Event.

Die Sudernesen hätten sich sicher über einen städtischen Zuschuss gefreut. (Alle anderen Vereine sicher auch)

Was ich meine: Da sollen 80 000 € verbrat-- verbraucht werden für ein Ding.
                         Es fehlt doch auf der einen Seite die Motivation aber auch das Geld der Bürger um ständig ein Fest nach dem
Anderen zu feiern.

Wir haben ein Weinfest, warum auch immer, einen Riesenflohmarkt, ein Kinderfest das sich sehen lassen kann, eine Kulturnacht die landesweit Aufsehen erregt, und letztendlich auch einen Weihnachtsmarkt.
Da sollte man anpacken und diese beständig ausbauen und verbessern.
DANEBEN könnte man auch neue Dinge einbauen, aber für EINE Idee gleich mal soviel Geld festzumachen ist schon diskussionswürdig.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #26 am: Donnerstag, 17. November 2011 - 09:40:47 »
Am 1. November feierte der Suder Bürgerclub 100-jährige Eingemeindung nach Itzehoe.
Ungefähr 300 Sudernesen marschierten in einem Fackelzug von Sude bis zum Rathaus und erinnerten an die damalige Schlüsselübergabe an die Stadt.

Ein Verein tut etwas und kann 300 Menschen hinterm Ofen hervor locken.

Wenn alle ca. 50 Itzehoer Vereine einmal etwas ähnliches auf die Beine stellen würden hätten wir in der Stadt an jedem Wochenende ein  Event.

Die Sudernesen hätten sich sicher über einen städtischen Zuschuss gefreut. (Alle anderen Vereine sicher auch)

Was ich meine: Da sollen 80 000 € verbrat-- verbraucht werden für ein Ding.
                         Es fehlt doch auf der einen Seite die Motivation aber auch das Geld der Bürger um ständig ein Fest nach dem
Anderen zu feiern.

Wir haben ein Weinfest, warum auch immer, einen Riesenflohmarkt, ein Kinderfest das sich sehen lassen kann, eine Kulturnacht die landesweit Aufsehen erregt, und letztendlich auch einen Weihnachtsmarkt.
Da sollte man anpacken und diese beständig ausbauen und verbessern.
DANEBEN könnte man auch neue Dinge einbauen, aber für EINE Idee gleich mal soviel Geld festzumachen ist schon diskussionswürdig.

Genau Kuno, da bin ich bei Dir.
Anstatt immer neue Baustelle aufzureissen sollten die bestehenden Angebote lieber weiterentwickelt und attraktiver gemacht werden. Das ist genug Arbeit.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #27 am: Montag, 15. Oktober 2012 - 21:34:10 »
Es sind 64500 Euro an Kosten veranschlagt für die Kriminale im jahr 2013 - an Zuschüssen werden so 34 000 Euro erwartet.
Prima, denn man los - Wewelsfleth für Itzehoe - Keune und Marschall geben den Rahmen.

Katja

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #28 am: Mittwoch, 13. März 2013 - 07:35:55 »
Erstaunlich - da kriege ich heute folgende Einladung:

Tatort Juist, eine Kriminale, die am 8. und 9. September stattfindet.

Hier habe ich noch nicht einmal ein Plakat o.ä. in der Stadt bei uns gesehen, das auf UNSERE Kriminale hinweist. Ist ja auch noch früh im Jahr....

breughel

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Re: Kriminale in Itzehoe
« Antwort #29 am: Mittwoch, 13. März 2013 - 08:00:17 »
Erstaunlich - da kriege ich heute folgende Einladung:

Tatort Juist, eine Kriminale, die am 8. und 9. September stattfindet.

Hier habe ich noch nicht einmal ein Plakat o.ä. in der Stadt bei uns gesehen, das auf UNSERE Kriminale hinweist. Ist ja auch noch früh im Jahr....
es gibt dazu Infos auf der schönen Seite: Mein Itzehoe
Und es wird erkennbar eine recht provinzielle Angelegenheit, die auch der SHZ-Verlag nutzt.
Man kann wieder Kriminlageschichten schreiben und einreichen und es gibt Preise für die prämierten Geschichten.
In der Flut der Kriminalevents wird es wohl eher ein kleines Event bleiben für die hinteren Reihen der schreibenden Zunft.