Glimpflich!

[ae8090]

Ein Thema über die Autofahrer hier in Itzehoe haben wir ja, da passte folgendes nicht so wirklich hinein, obwohl ein Autofahrer, in diesem Falle ich, daran beteilt war.

Freitagnachmittag, Feierabendzeit, wollte ich auf dem Nachhauseweg aus der Helenenstraße kommend rechts in die Bahnhofstraße abbiegen. Kein unproblematischer Abbieger. Halte ich vor dem Fahhradweg, kann ich nach links die Bahnhofstraße Richtung Dithmarscher Platz nicht weit genug einsehen, fahre ich bis zur Sichtlinie, stehe ich mitten auf und quer über dem Fahrradweg.

So auch am Freitag. Zwar kam von rechts ein Fahrradfahrer, aber der war noch weit weg. Ich also langsam bis zur Sichtlinie vor, wie einstmals in der Fahrschule gelernt, und nach links auf meine Lücke gespäht. Auto an Auto, keine Lücke. Von rechts nähert sich der Pedalist, von hinten stellte sich das nächste Fahrzeug hinter mich.

Dann kam doch noch eine Lücke um die Ecke, näherte sich der Helenenstraße, von rechts kam nach wie vor der Zweiradfahrer näher und näher. Ich stand mitten auf seinem Weg und konnte weder mich noch meinen PKW in Luft auflösen. Die Lücke von links und der Fahrradfahrer von rechts erreichten zeitgleich die Helenenstraße.

Selbst auf dem Zweirad groß geworden, gehe ich davon aus, dass der gute Pedalentreter so fährt, wie ich fahren würde, nämlich hinter dem startbereiten PKW längs, also aus seiner Fahrtrichtung links auf den Bürgersteig ausweichend.

Ich gebe also Gas.

Der Fahrradfahrer weicht aber nicht links hinter mich aus, sondern fährt aus seiner Sicht gesehen rechts, also auf die Straße, gegen den verkehrt und vor das startbereite Auto.

Vollbremsung meinerseits. Ich habe ihn knapp am Hinterrad erwischt.

Zum Glück ist ihm nichts passiert und, wie wir beide übereinstimmend feststellten, augenscheinlich auch seinem Fahrrad nix.

Für beides, insbesondere für ersteres, bin ich sehr dankbar!

Hier haben aus meiner Sicht zwei Fehler zu dem fast Unfall geführt:
Der Fahrradfahrer hätte sicherheitshalber hinter mir fahren sollen und ich hätte Lücke Lücke sein lassen sollen und erst dann fahren, wenn ich sicher gewesen wäre, wie der Meister der Tretkunst sich verhält.

Weitere Fehler werden hier gerne entgegen genommen.

[Itzeflitze]

Aus Fahradfahrersicht denke ich auch, dass der Radfahrer hier nicht richtig gehandelt hat. Ok, du standest auf seiner Spur, aber das war ja nicht mehr vermeidbar, wegen des Autos hinter dir.
Ich selbst würde zwei Möglichkeiten in Betracht ziehen:
- Ist zwischen den beiden Autos Platz, würde ich da durch fahren
- Anhalten und warten

Letzteres ist zwar hinderlich, aber bevor ich in den Gegenverkehr radel und mein Leben riskiere (Autos sind immer stärker), bleibe ich lieber stehen.
Was rechtlich richtig ist, kann ich nicht beurteilen.

[kaschra]

Wenn der Radfahrer wirklich von rechts kam, hatte er wohl schuld, denn er war auf der falschen Seite. Wenn auf beiden Seiten der Strasse ein Radweg ist, dann hat auch ein Radfahrer auf der in Fahrtrichtung rechten Seite zu fahren. Ausserdem wirklich blöd vor ein Auto zu fahren. Aber es ist ja nichts passiert.

[Slartibartfass]

Wenn der Radfahrer wirklich von rechts kam, hatte er wohl schuld, denn er war auf der falschen Seite. Wenn auf beiden Seiten der Strasse ein Radweg ist, dann hat auch ein Radfahrer auf der in Fahrtrichtung rechten Seite zu fahren. Ausserdem wirklich blöd vor ein Auto zu fahren. Aber es ist ja nichts passiert.

Zum wiederholten Male: Nein. Der linksseitige Radweg ist mit einem blauen Plöppel als (benutzungspflichtiger) Radweg ausgewiesen. --> Der Radler darf da fahren.
(Das war zumindest so, als ich da das letzte Mal war.)

Der (zum Glück glimpflich ausgegangene) Unfall zeigt mal wieder, dass durch solche Radwege ( und allgemein duch eine unbedachte Verkehrsplanung) ein großes Risiko entsteht.

1. Goldene Regel als Radfahrer: Fahre so, als wenn alle Autofahrer geisteskranke Mörder wären, die nur auf eine Gelegenheit warten, Dich ungesehen umzubringen.   
1. Goldene Regel als Autofahrer: Fahre so, als wenn alle Radfahrer geisteskranke Selbstörder wären, die sich mit Hilfe Deines Wagens umbringen wollen. 
Hätten entweder AE8090 oder der Radler diese Regel im Kopf gehabt, wäre es nicht zu diesem Unfall gekommen. 

[wutz]

Wenn der Radfahrer wirklich von rechts kam, hatte er wohl schuld, denn er war auf der falschen Seite. Wenn auf beiden Seiten der Strasse ein Radweg ist, dann hat auch ein Radfahrer auf der in Fahrtrichtung rechten Seite zu fahren. Ausserdem wirklich blöd vor ein Auto zu fahren. Aber es ist ja nichts passiert.

Muss ich dir leider ganz höflich  widersprechen. Seit dem Delftor ist es auch erlaubt, diese Seite, aber nur diese, in beiden Richtungen zu befahren. Leider, täte nicht nötig.

[Edendorf]

...und nun die Frage an die städtischen Vertreter: Warum ist dort das Radfahren in "falscher" Richtung erlaubt? Alle Radwege sind breit genug, so dass niemand die Ausrede hat, dass der Radweg zu eng wäre (was beim Haus am Bahnhof sogar schon für nen Zeitungsartikel gereicht hat...)

Ach die lieben Radfahrer... ich fahre weiterhin so, wie ich es vor vielen Jahren gelernt habe, also immer wenn es möglich ist, den rechten Radweg benutzen, nicht verkehrt rum durch Einbahnstraßen fahren und HINTER Autos langfahren, die an einer Einmündung stehen (Gruß an Wutz!!)

[Kuno]

...und nun die Frage an die städtischen Vertreter: Warum ist dort das Radfahren in "falscher" Richtung erlaubt? Alle Radwege sind breit genug, so dass niemand die Ausrede hat, dass der Radweg zu eng wäre (was beim Haus am Bahnhof sogar schon für nen Zeitungsartikel gereicht hat...)

Ach die lieben Radfahrer... ich fahre weiterhin so, wie ich es vor vielen Jahren gelernt habe, also immer wenn es möglich ist, den rechten Radweg benutzen, nicht verkehrt rum durch Einbahnstraßen fahren und HINTER Autos langfahren, die an einer Einmündung stehen (Gruß an Wutz!!)

ALLE ACHTUNG !
 

[Rizzi]

...und nun die Frage an die städtischen Vertreter: Warum ist dort das Radfahren in "falscher" Richtung erlaubt? Alle Radwege sind breit genug, so dass niemand die Ausrede hat, dass der Radweg zu eng wäre (was beim Haus am Bahnhof sogar schon für nen Zeitungsartikel gereicht hat...)

Ach die lieben Radfahrer... ich fahre weiterhin so, wie ich es vor vielen Jahren gelernt habe, also immer wenn es möglich ist, den rechten Radweg benutzen, nicht verkehrt rum durch Einbahnstraßen fahren und HINTER Autos langfahren, die an einer Einmündung stehen (Gruß an Wutz!!)

jo, frag das doch mal im nächsten Bauausschuss in der Einwohnerfragestunde (nächsten Do., 27.10.)

[Edendorf]

wenn die Runde um etwa 17:00 Uhr los geht, kann ich ja mal reinschauen... wo eigentlich?