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....3. Technisch gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten.Entweder es wird ein Fließgewässer, dann muß der Bogen so hergestellt werden wie er ganz früher war.Das bedeutet, daß die Stör am Delftor zugeschüttet werden muß, so daß der Fluss um die Neustadt fließt.Oder es wird ein in sich geschlossenes Becken. Dann muß,wie in anderen Städten schon vorgemacht, eine Kläranlage so gebaut werden, daßein Fließgewässer entsteht. 4. Die Stör war immer eine "Seeschiffahrtsstrasse"(kann sein daß das nur noch bis zur Eisenbahnbrücke gilt) Dann müssen auch noch andere Behörden gefragt werden....
Die Vertreter des Vereins haben ausgesagt, dass die grundsätzliche technische Machbarkeit von Wasserbauingenieuren positiv beurteilt wird; dies wurde auch durch einen in der Versammlung anwesenden Wasserbauingenieur bestätigt. Wenn ein solche Idee entgegen der Aussagen dieser Fachleute als absurd verurteilt wird, sollte auch eine entsprechende s/fachliche Begründung erfolgen.
Zitat von: suessikoenig am Samstag, 08. Oktober 2011 - 12:59:51Die Vertreter des Vereins haben ausgesagt, dass die grundsätzliche technische Machbarkeit von Wasserbauingenieuren positiv beurteilt wird; dies wurde auch durch einen in der Versammlung anwesenden Wasserbauingenieur bestätigt. Wenn ein solche Idee entgegen der Aussagen dieser Fachleute als absurd verurteilt wird, sollte auch eine entsprechende s/fachliche Begründung erfolgen.Meine Gutachter sagen/schreiben auch das, was ich gerne möchte.
Mal ganz wertfrei: Technisch Machbar ist sehr viel - alles eine Sache des Geldes.Künstliche Inseln einer gewissen Größe hätte früher mal auch kaum einer für realisierbar gehalten - bis z.B. in Dubai "The Palm" und "The World" entstanden. Aber der Preis war sehr hoch. Zudem weiß man heute, das man auch in Zukunft Geld reinstecken muss - Geld, was jetzt nicht mehr so üppig da ist.Und ich finde es wieder mal toll: Menschen, die nicht nur visionieren ( das ist wichtig, denn man muss ein Ziel haben), sondern auch gleich die Realisierbarkeit bedenken werden direkt in die Miesmacherecke gestellt. Warum? Träumt man lieber weiter oder will man etwas anpacken?Klar - man könnte schnell zu einer Erkenntnis kommen, die die schöne Aufbruchsstimmung beendet. Und die ist ja auch wichtig.Also: Träumen wir uns in eine schöne Zukunft oder gehen wir sie aktiv an? Sollte es mit diesem, schönen, Projekt nix werden, dann halt mit einem anderen...
Siehste: Und derlei Beiträge sind dafür verantwortlich, dass in Itzehoe seit Jahren nichts voran geht und wohl auch nie wieder etwas vorangehen wird. Dass man sich dann noch selbst in die Opferecke stellt, ist ein besonderes Anzeichen der Dekonstruktivität des eigenen Tuns.Was breughel sagt ist sehr wichtig, nämlich Ganzheitlichkeit des gesamten Projektes. Auch das wurde am letzten Dienstag sehr deutlich. Es geht eben nicht nur um die schnöde Öffnung der Störschleife, sondern um die Innenstadt an sich, um deren Sanierung. In meinen Augen kann eine Stadt eben nur aus ihrem Zentrum heraus attraktiv und lebenswert sein und dabei ist die Störschleife ein durchaus legitimes Element der Überlegung. Es bringt eben nichts, auch das wurde am Dienstag deutlich, wenn man eine Fußgängerzone neu pflastert, denn das sind zwar ganz nette und nichtsdestotrotz begrüßenswerte Maßnahmen, aber das machen andere Städte, zu denen man in Konkurrenz steht, nämlich auch. Somit interessiert am Ende für derlei Maßnahmen kein Mensch. Man muss sich vor Augen führen, um was es hier geht. Nämlich um Heimat. Und Heimat kann nur über einen Identifikationswert geschaffen werden. Kleine Projekte müssen mit dem einhergehen, aber,um es mal mit den Worten von Frau Keune zu sagen, es muss auch mal ein großer Hebel gezogen werden. Im Kleinklein zu verbleiben wird eben das nicht schaffen: Identifikation, Heimat, Lebensqualität. Dass ist eben ein Projekt, dass nicht von heute auf morgen zu schaffen sein wird, sondern eine langfristige Perspektive benötigt und dabei spielen auch technische Überlegungen, wie sie hier Capitano bedenkerweise vorgetragen hat, eine Rolle. All das muss in diesen Prozess einfließen. Wenn man aber obiges bedenkt, wird man feststellen, dass der finanzielle Aspekt, auch wenn das jetzt blöd klingt, eine untergeordnete Rolle spielt. Es gibt Dinge, die man rein in Geld nicht aufwiegen kann. Eines muss man dem Verein bei allen Bedenken hoch anrechnen, nämlich das Schaffen einer Aufbruchstimmung. Es wird in Itzehoe endlich mal in breiter Öffentlichkeit über die Attraktivität und das aktuelle Bild der Stadt diskutiert. Denn niemand wird einem ernsthaft sagen können, dass die Stadt schön oder gar sonderlich lebenswert ist. Im Prinzip kann man großen Teilen der Innenstadt nur noch mit der Abrissbirne begegnen.Beiträge, wie jene groundstars, stellen sich aber nicht auf die Seite der Aufbruchstimmung, sondern versuchen diese gezielt zu zersetzen und zerreden. Alternativen? Keine. So wird diese Stadt weiterhin vor die Hunde gehen und man kann nur jeden beglückwünschen, der es schafft aus Itzehoe wegzuziehen. Dieser Anstoß ist, wenn man es krass sehen möchte, der letzte, um der Stadt noch einmal Leben einzuhauchen. Ansonsten wird man sich damit abfinden müssen, dass die Menschen in Itzehoe nur noch wohnen, die Musik aber ansonsten woanders spielt.
Natürlich ist die Öffnung der Schleife kein 'Allheilmittel' für unsere Stadt - aber es ist ein Anfang!Wenn ich manche Postings hier lese, dann hapert es wohl weniger an guten Ideen, sondern viel eher daran, daß man nichts anpackt. Dieser Verein HAT aber etwas angepackt und ist innerhalb weniger Wochen in aller Munde.Visionen kann man nicht mit Worten zerschlagen. Niemand würde sich von einem Vorhaben abhalten lassen, nur weil ein anderer sagt: "Das geht nicht!"Weil: geht nicht, gibt's nicht!! - vielleicht muß man manchmal einen Umweg nehmen, vielleicht sind die Stolpersteine manchmal unsichtbar, wenn man am Anfang einer Idee steht, vielleicht fällt man auch auf seinem Weg mal übel auf's Gesicht - so what? - niemand hat einem versprochen, daß alles immer ganz einfach ist!Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so schwer, wie man es sich jetzt vorstellt?Jeder, der eine Vision hat, der LEBT! Ich finde es großartig, daß es überhaupt noch Visionäre gibt!Würde jeder nur ein kleines bißchen mithelfen, nur EINE gute Idee in die Tat umsetzen, anstatt in jeder anderen Suppe nur das Haar zu suchen, wäre sicherlich vieles gar nicht mehr sooooo grau und trübe für Itzehoe.Es ist doch völlig egal, ob dieser Verein das Projekt verwirklichen kann - aber der Blick in eine schönere Zukunft bleibt ihnen. Den Schwarzmalern nicht!(boah, wat bin ich heute philosophisch!! )
[...] Kreismuseum endlich zu einem Magneten machen - mit zugkräftigen Ausstellungen statt Verkleidungspartys und Imbisshows.
...Es ist doch völlig egal, ob dieser Verein das Projekt verwirklichen kann - aber der Blick in eine schönere Zukunft bleibt ihnen. Den Schwarzmalern nicht!...