Autor Thema: MHD  (Gelesen 1602 mal)

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ae8090

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MHD
« am: Montag, 08. August 2011 - 20:12:16 »
aus taz.de
Zitat
Genießbar, obwohl abgelaufen

Viele halten Lebensmittel mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum für verdorben. Das ist oft falsch – und führt zu großer Verschwendung. Die Industrie profitiert davon.

kompletter Artikel siehe Link



dazu möchte ich doch feststellen:
1. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: es heißt MINDESThaltbarkeitsdatum und eben nicht Höchsthaltbarkeitsdatum.
2. Die Natur hat uns mit einer Reihe von Sinnen ausgestattet, deren Nutzung durchaus von Vorteil ist. In der überwiegenden Anzahl der Fälle lässt sich mittels Sicht-, Geruchs- oder Geschmacksprüfung der Zustand des betreffenden Lebensmittels feststellen. Und dazu braucht man / frau noch nicht einmal Lebensmittelchemiker/in sein.

Alex

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Re: MHD
« Antwort #1 am: Montag, 08. August 2011 - 20:33:30 »
Wenn was gerade an der Grenze ist, schmeiße ich es auch nicht weg, aber blicke kritisch drauf. Bei geringstem Zweifel, nehme ich es nicht mehr. Der noch älteren Generation hingegen scheint das völlig egal zu sein, macht nichts und rein damit. Oder bei schimmeligem Brot, wird das eben weggeschnitten und gegessen. Da bin ich mal gespannt, wie man damit umgeht.
« Letzte Änderung: Montag, 08. August 2011 - 20:41:28 von Alex »

Offline Baltic

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Re: MHD
« Antwort #2 am: Montag, 08. August 2011 - 22:58:21 »
Naja, beim verschimmelten Lebensmitteln rät ja auch die Verbraucherzentrale, sie wegzuwerfen,
weil sie giftige Schimmelpilze wie Palutin oder Mykotoxide enthalten.

Bei Milch bin ich auch hochempfindlich, den einen Schluck saure Milch zu trinken, finde ich sehr widerlich.

Aber sonst esse ich auch mal Joghurts oder andere Lebensmittel, deren MHD schon abgelaufen ist.
Vorraussetzung ist, dass sie noch appetilich aussehen.

Meine Großtante hat bedingt durch die kargen Kriegszeiten immer nur den Schimmel runtergekratzt
und die Sachen noch gegessen. Zum Nachsülen gab es ein Likörchen oder einen Jägermeister.  ;)
Sie ist mit der Methode 91 Jahre alt geworden, aber ich fand es schon ziemlich eklig.
Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

Offline Slartibartfass

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Re: MHD
« Antwort #3 am: Montag, 08. August 2011 - 23:04:00 »
Ein Problem ist, dass viele der zu kaufenden Nahrungsmittel dermaßen mit Geschmacksverstärkern und (sonstiger) Chemie vollgestopft worden sind, dass ein Verlassen auf die Sinne nicht unbedingt hilfreich ist, um verdorbene Lebensmittel zu erkennen. :(
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Offline NF

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Re: MHD
« Antwort #4 am: Montag, 08. August 2011 - 23:07:28 »
Naja, beim verschimmelten Lebensmitteln rät ja auch die Verbraucherzentrale, sie wegzuwerfen,
weil sie giftige Schimmelpilze wie Palutin oder Mykotoxide enthalten...
Meine Großtante hat bedingt durch die kargen Kriegszeiten immer nur den Schimmel runtergekratzt
und die Sachen noch gegessen. Zum Nachsülen gab es ein Likörchen oder einen Jägermeister.  ;)
Sie ist mit der Methode 91 Jahre alt geworden, aber ich fand es schon ziemlich eklig.

Heute ist das allerdings absolut unverantwortlich - der Chemie-Cocktail in unseren Lebensmitteln verhält sich entschieden anders als die früher verwendeten Natur- und rohstoffe.
Ein paar Hinweise auf die Zutatenliste gewünscht?
Hier gerne mehr Verbrauchertipps zum Thema

http://lifestyle.t-online.de/verbraucherzentrale-lebensmittel-oft-mit-weniger-als-einem-prozent-der-beworbenen-zutat/id_48713204/index
EINFACH MAL MACHEN.
KÖNNTE JA GUT WERDEN.

Offline Koch Th

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Re: MHD
« Antwort #5 am: Dienstag, 09. August 2011 - 08:59:31 »
Der Produzent ,des Lebensmittel,übernimmt mit dem MHD ,bis zu dem Datum die Garantie.
Bis zum MHD ist das Lebensmittel bedenkenlos zu verzehren,bei sachgemäßer Lagerung und Handhabung.

Wobei das schon nicht immer zu kontrolieren ist.


Die Beweislast liegt beim Verbraucher.

Also Deckel (Verschluß) auf und KONTROLIEREN


Guten Appetiet
Mit Jungen Leuten bleibt mann jung

Capitano

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Re: MHD
« Antwort #6 am: Dienstag, 09. August 2011 - 22:02:23 »
Die Angabe eines MHD ist nicht so sinnlos nun auch nicht. Wäre diese Angabe nicht Pflicht wäre das Risiko hoch, dass der Markt viel mehr mit alten Lebensmitteln beliefert wird. Aber im eigenen Kühlschrank muss man nicht unbedingt jeden Joghurt entsorgen, bei dem das MHD überschritten ist.

swetlana

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Re: MHD
« Antwort #7 am: Dienstag, 09. August 2011 - 22:31:41 »
Das Problem beim MHD ist, dass die Festsetzung des selbigen nicht vom Gesetzgeber, sondern vom Hersteller festgelegt wird. Und dieser, rachulrich wie die Lebensmittelindustrie nun mal ist, legt willkürlich kurze MHD´s fest, damit die Leute die Lebensmittel lieber schnell wegschmeissen und neue kaufen.

swetlana