Autor Thema: Gedankenbefreiung  (Gelesen 1156 mal)

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Bernd

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Gedankenbefreiung
« am: Sonntag, 12. Dezember 2010 - 03:53:09 »
Und schon wieder bin ich wach und mir gelingt der erholsame Weiterschlaf nicht. Ich lehne dabei Unterstützung durch Alkohol oder andere Hypnotika ab. Es sollte schon natürlichen Ursprungs sein. Frische Luft in freier Natur zu tanken oder sich beim Workout auszutoben, um das Schlafbedürfnis zu erhöhen, gehören bei mir leider nicht realistisch zu den Möglichkeiten der therapeutischen Unterstützung. Ein Buch zu lesen, mich vor die Glotze zu zwingen oder den Rechner anzuwerfen, um einfach so lange zu schauen, bis die Augenlider eindeutige Reaktionen vermitteln, ist schon eher eine Option. Bei dem Dritten habe ich zusätzlich Gelegenheit, ein paar Gedanken in die Welt zu werfen, welches ich gern wollte, von denen einige vielleicht sogar gelesen werden und selbst Reaktionen auslösen.

Dass habe ich hiermit getan und gleichzeitig einen Strang eröffnet, der Menschen und ihren Gedanken eine Bühne bietet, einfach nur erzählt zu werden.

Schlaft gut, lange und erholsam. Heute ist Sonntag!


era

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Re: Gedankenbefreiung
« Antwort #1 am: Sonntag, 12. Dezember 2010 - 11:26:32 »
Bahn-TV: Führerstandsmitfahrten: philosophieren oder einschlafen. Eins von beiden klappt immer.

swetlana

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Re: Gedankenbefreiung
« Antwort #2 am: Sonntag, 12. Dezember 2010 - 21:26:22 »
Hier eine Übung, bei der es dir früher oder später gelingen sollte, einzuschlafen.

Schließe deine Augen und stelle dir die Tür zu einem Zimmer vor. Entscheide, ob die Tür eher links oder eher rechts vor deinem geistigen Auge ist.
Dann öffne die Tür. Sie führt in ein Zimmer, in welches du keinen Einblick hast. Es ist lediglich ein helles Licht aus dem Zimmer kommend zu sehen.

Dann visualisiere die Menschen, Dinge, Vorkommnisse, die dich vom Schlafen abhalten. Personen, mit denen du am Tage zu tun hattest, mit denen du Ärger hattest, wegen denen du unruhig bist. Dinge, die auf dich warten, dich nicht zur Ruhe kommen lassen, weil du sie vor dir hast, sie getan werden müssen, Vorkommnisse, aus denen sich Konsequenzen ergeben, die sich vielleicht mit einer Person in Verbindung bringen lassen, so dass die Person dafür steht. Gib den Dingen ein Symbol, beispielsweise: Geldsorgen: EURO-Scheine oder blitzende Münzen, bevorstehender Arzttermin, der dich beunruhigt: Visualisiere den Arzt selber oder das Gerät, mit dem er dich behandelt, bevorstehende Prüfung: den Arbeitsplatz, an dem du gelernt hast oder die Bücher.

Dann stelle die Dinge bzw. Personen in einer Reihe auf. Nehmen wir an, die Tür zu dem Zimmer befindet sich (wie bei mir immer) auf der linken Seite vor deinem geistigen Auge. Die Dinge, Personen nach ihrer Wichtigkeit aufgereiht rechts. Nun läßt du alle Personen bzw. Dinge vor dir vorbei in das Zimmer marschieren. Du kannst ihnen noch mal zuwinken, im Stillen mit ihnen sprechen. Du sagst z. B. "Auf Wiedersehen" zu einem A+++loch, das dich heute genervt hat und schaust zu, wie er durch die Tür im Zimmer verschwindet. Bleibe fest bei diesem inneren Bild und schaue zu, wie eine Person, ein Ding nach dem anderen im Zimmer verschwindet.

Dann schließe die Tür und sage:" Heute ist Feierabend. Ich werde mich morgen wieder mit euch beschäftigen. Aber für heute bleibt ihr im verschlossenen Zimmer. Und ICH habe den Schlüssel."

Bei mir funktioniert das inzwischen ziemlich gut. Es gibt jeden Abend eine Reihe von Dingen, die bei mir in dieser Schlange stehen. Manchmal amüsiert es mich sogar, wenn ich die Gestalten dort reinmarschieren sehe, und ich winke ihnen noch mal freundlich zu, wissend, dass es in meiner Macht steht, sie in dieses Zimmer zu bugsieren. Oftmals bin ich schon eingeschlafen, bevor ich beim letzten "Glied" in der Reihe angekommen bin. Es gehört aber ein bißchen Übung dazu und auch eine Art von "Glauben" bzw. Offenheit, dass es funktioniert.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine erholsame Nacht, Bernd!

swetlana