Zwei kleine Nachträge zu der Mutter aller aller Ölkatatastrofen:
1.
Für das dritte Quartal hat derBP- Konzern einen Gewinn von 1,8 Mrd. US-Dollar bekannt gegeben. Dass es operativ sehr gut laufe, zeige sich darin, dass dieser Gewinn trotz einer Rückstellung von 7,7 Mrd. US-Dollar für die Auswirkungen der Ölkatastrophe zustande gekommen sei.
Wären diese Rückstellungen nicht notwendig gewesen, hätte der Konzern einen Nettogewinn von 5,5 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Das seien 18 Prozent mehr als in 2009. Der Konzern habe maßgeblich von einem deutlich gestiegenen Ölpreis profitieren können.
2. Vor ca. 33 Jahren baute BP eine der größten Pipelines durch Alaska. Die Pipeline sollte eine Nutzungsdauer von 15 Jahren haben, wird aber heute noch in voller Kapazität genutzt dank Laufzeitverlängerungen. Mit der Wartung der Pipeline nahm man es aber nicht so genau. Bei Überprüfungen wurden an 148 Stellen/Sektionen starke Mängel festgestellt und die schlechtmöglichste Note "F" vergeben, was man aber lieber nicht öffentlich machte. Jetzt haben Mitarbeiter von BP diese Mängel veröffentlicht, weil sie es nicht mehr verantworten konnten/wollten.
Näheres gibt es
hier zu lesen, leider nur in Englisch, in der deutschen Presse habe ich dazu keine Meldung gefunden.