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"Der Islam gehört zu Deutschland"

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Blubb:
Diesen Satz wurde in der letzten Woche von Christian Wulff in seiner Rede am Tag der Deutschen Einheit getätigt und sogleich gab es viel Lob, aber auch viel Kritik. Vor allem gibt es Diskussionen darüber, wie er dies denn gemeint haben könnte.

In jedem Fall hat der Bundespräsident damit ein neues Element in der gerade geführten Debatte um Integration hinzugefügt.

Was sagt ihr also dazu? Zugleich habe ich eine Umfrage hinzugefügt, auch wenn diese das Thema wohl nicht gänzlich umfassen kann. Aber ich halte sie für angebracht, auch wenn die angeregte Diskussion über das Gesagt wohl zielführender ist. Also nicht nur drücken, sondern auch etwas schreiben. ;)

wassolls:
Warum kriechen unsere Politiker anderen Kulturen und Völkern in den Ar...?
Respekt und Achtung voreinander sollte keine Einbahnstraße sein.

Purple Joe:
Keine Religion gehört zu Deutschland.
Erst recht nicht der Islam.

Eine verlogene Moraldebatte ...
würden wir migrationsunwillige Islamisten genauso behandeln wie z.B. Frankreich, Dänemark, Israel oder USA dann wären wir alle Nazi 2.0 und davor haben die Politiker Angst. Wollen sich nicht dieser Debatte stellen, weil sie moralisch sofort in diese Nazi-Ecke gestellt werden.

Den Wulff wird diese Debatte zerreissen ...


Purple

ae8090:
Die Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, ist mir persönlich zu dünn und zu kurz. Es kommt hier doch sehr darauf a, wohin ich mein Augenmerk richte und was ich in den Fokus nehme.

Fokussiere ich auf die derzeitige Lebenswirklichkeit und die Erfahrungen eines Großteiles der in Deutschland lebenden Menschen, ist diese Aussage genau so richtig wie der Sätze ‚Das Wetter gehört zu Deutschland.’, ‚Die Fußballbundesliga gehört zu Deutschland’, ‚Der Weinanbau gehört zu Deutschland.’ oder auch ‚Die Kriminalität gehört zu Deutschland.’

Es ist eine Beschreibung des faktischen quod, mehr aber auch nicht.

Richte ich aber mein Augenmerk auf das, was unsere Gesellschaft und ihre Grundlagen ausmachen, z.B. das Grundgesetz, die Reformation und ihre Langzeitwirkungen, die Suche nach dem Platz inmitten der Völkerfamilie, unsere Geschichte mit vielen bemerkenswerten Höchstleistungen wie Goethe und Beethoven u.a.m., aber auch mit ihren Irrungen und Wirrungen, die so unendlich viel Leid in die Welt gebracht haben, dann kann ich da den Islam (noch) nicht entdecken.

Das wird aber vermutlich aus der Rückschau eines Menschen aus Deutschland in 1000 Jahren anders aussehen, denn der gesellschaftliche Einfluss „des Islam“, sprich: jener Menschen, die als Einwanderer/innen aus anderen Ländern, hier: islamischen Ländern zu uns kommen, ist spürbar. Aber noch ist es so, dass die Grundfesten unserer Gesellschaft eben nicht vom Islam mitgeprägt wurden.

Die Nagelprobe für alle, auch für Einwanderer und Einwandererinnen ist das Grundgesetz und die Werte, für die es steht: Offenheit und Toleranz, die unantastbare Würde des Menschen, Gleichberechtigung etc.

Der Bürgermeister von Rotterdam hat einmal einen wunderbaren Satz gesagt. Er hat ihn auf die niederländische Gesellschaft bezogen, aber es ist nicht schwer, das auf Deutschland zu übertragen. Der Satz lautet:

"Wer die Werte einer offenen Gesellschaft wie der niederländischen nicht teilt, täte gut daran, daraus die Konsequenzen zu ziehen und fortzugehen.“

Übrigens: Der Bürgermeister von Rotterdam heißt Ahmed Aboutaleb und ist in Marokko geboren. Er kam als junger Mann in die Niederlande.



..mein 2. Versuch..:

--- Zitat von: ae8090 am Sonntag, 10. Oktober 2010 - 13:09:36 ---

"Wer die Werte einer offenen Gesellschaft wie der niederländischen nicht teilt, täte gut daran, daraus die Konsequenzen zu ziehen und fortzugehen.“







--- Ende Zitat ---

sehr schön zitiert.
ich bin mit vielen  türken gross geworden (immerhin 2.06 m - kleiner scherz) und habe auch heute noch zu türken kontakt.

dürften wir unseren glauben in den islamischen gegenden auch bekunden in denen wir kirchen bauen?

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