STADT - LAND - STÖR > ITZEHOER BERICHTE

Bäckerhäuschen.

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Harald:
Nochmals: Danke für den Tipp!  :)
Hat sich gelohnt, die Sendung anzusehen - obwohl man vielleicht noch mehr daraus hätte machen können. Immerhin: ich werde mich jetzt mal bewusster umsehen...

Björn:
Gibt es eine kleine Zusammenfassung hier für alle die das nicht sehen konnten?  :D

Dr.Tossi:
....und noch viel interessanter - wo in Itzehoe kann man noch "richtige selbstgebackene Brötchen" kaufen, hergestellt aus eigenem Teig ???

Ich habe bisher noch nicht den richtigen Bäcker gefunden, egal ob Wrage, Stange oder Kalle - überall schmecken sie gleich aber eben nicht gut !

Über hilfreiche Tipps wäre ich überaus dankbar...

Torsten

Pimboline:

--- Zitat von: Harald am Montag, 05. Dezember 2005 - 18:21:49 ---
--- Zitat von: Pimboline am Montag, 05. Dezember 2005 - 13:26:54 ---Falls es jemanden interessiert:

heute Abend (05.12.2005) läuft auf NDR dir Sendung "markt"

LG Pimboline

--- Ende Zitat ---

Vielen Dank, Pimboline! Als Ergänzungs-Info für TV-Muffel wie mich (musste im Internet erstmal nachsehen, ob NDR mit dem 1. Programm identisch ist...): Die Sendung schließt sich direkt an die Tagesschau an, läuft also um 20.15 Uhr.
Der Link dazu: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID2070532_REF2436,00.html
Schönen Abend noch!

--- Ende Zitat ---

Waaaah.. sorry, da hab ich wohl völlig die Uhrzeit vergessen..  ::)
Tut mir leid.. danke für deinen Nachtrag Harald !!!

Pimboline:
Moin,

also.. ich hoffe mal ich krieg das jetzt alles richtig hin..  :-[

Die Zusammenfassung der Sendung:


--- Zitat ---Billig-Brötchen: Was steckt in der Tüte?

Billiger geht es kaum Brötchen für 13 Cent - das ist in der Regel nicht der Preis beim Bäcker um die Ecke - dort bezahlt man mindestens das Doppelte. Die niedrigen Preise bezahlt man heute bei so genannten Backdiscountern wie Backfactory, Backwerk oder Diback. Deren Konzept ist in vielen Punkten identisch.

Backdiscounter backen die Brötchen nicht selbst im Laden, sie backen sie nur auf. Sie bekommen die Brötchen im halbgebackenen Zustand geliefert - bei minus 18 Grad.

Selbstbedienung willkommen

Die Verkaufsstellen ähneln Supermärkten, die Kunden bedienen sich selbst am Brotkorb - mit Zangen versteht sich. Der Vorteil: Ein Backdiscounter benötigt weniger Fachpersonal als Handwerksbäcker. Die Mitarbeiter in den Backdiscountern füllen nur die Körbe auf und schieben die angetauten Brötchen in den Ofen. Dadurch sind die Personalkosten pro verkauftem Brötchen geringer als beim Handwerks-Bäcker.

Wo kommen die Brötchen her?

Eins vorneweg: Die Brötchen der großen Backfabriken (Kamps, Harry) werden allesamt in Deutschland hergestellt. Das hat weniger mit dem Patriotismus der Firmen zu tun (Kamps gehört zu Barilla, Italien) als mit der Nähe zu den Märkten.

20.000 Brötchen die Stunde - rund um die Uhr

Großbäckereien wie Harry haben sich ganz auf das neue Backkonzept eingestellt: Ihre riesigen Fließbänder produzieren allein in ihrem Werk bei Magdeburg 20.000 Brötchen die Stunde. Wenn die Brötchen zur Hälfte gebacken sind, dann werden sie schockgefrostet. Bei minus 18 Grad werden die Brötchen dann zur Verkaufsstelle gebracht und dort in 13 Minuten aufgebacken.

Industrie muss nicht schlechter sein

Es mag auf den ersten Blick überraschen: Die Großbäckereien brauchen den Vergleich mit den Handwerksbäckern nicht zu scheuen. Die Zutaten sind größtenteils identisch und in jedem Falle gesundheitlich unbedenklich. Die Großbäckereien haben sogar einen entscheidenden Vorteil: Der Teig bekommt die Zeit, die er braucht, um aufzugehen.

Industrie backt langsam, aber gewaltig

Vom Vorteig bis zum Brötchen: 16 Stunden geht der Teig, bevor er gebacken wird. Jedes einzelne Brötchen findet in jedem Bearbeitungsschritt optimale Bedingungen vor. Die riesigen Fließbänder wurden so konzipiert, dass immer die richtige Temperatur und Feuchtigkeit bei den einzelnen Bearbeitungsschritten herrschen.

Schwer für die Handwerksbäcker

Was die Industrie vollautomatisch macht, müssen die Handwerksbäcker mit mehr Handarbeit, viel weniger Platz und weniger optimalen Bedingungen für den Teig leisten. Einen Weizenvorsauer-Teig zwölf Stunden gehen zu lassen, können und wollen sich eine Menge Betriebe nicht mehr leisten: Sie helfen nach mit Zusatzstoffen, die den Backprozess beschleunigen oder greifen gleich zu Backmischungen. Die ermöglichen es Handwerksbäckern ein größeres Sortiment zu verkaufen als es die Backstube eigentlich hergibt.

Viele haben das Backen verlernt

Doch die Segnungen der Backmittelindustrie haben Folgen. Bäcker, die nur noch vernünftig mit Wasser und Backmischungen umgehen können, bieten den Kunden nicht die Qualität, die sie von einer Bäckerei erwarten. Geschmack und Haltbarkeit dieser Produkte sind erwartungsgemäß gering. Auch deshalb kaufen viele Kunden die Brötchen dann auch gleich viel billiger im Supermarkt oder beim Backdiscounter.

Nur die Besten überleben

Ein Trost: Wer nur mit Billigteig schlechte Ware verkauft, wird über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Nur die besten Bäcker, denen es gelingt, zusätzlich zum traditionellen Backhandwerk noch ein Stück Lebensgefühl zu verkaufen, werden überleben können. Viele Verbraucher wollen eigentlich kein industriell gefertigtes Brot. Aber noch weniger wollen sie Brot vom Bäcker, das schlechter ist als das aus der Fabrik.

Ein neuer Bäcker: Der Langsame

Bei den Bäckern hat sich eine Gruppe formiert, die sich bewusst von den herkömmlichen Bäckern abgrenzt: Die Slow Baker. Auch sie geben dem Teig wieder Zeit zur Reife, zur Geschmacksbildung. Die Rückbesinnung auf die traditionelle Backkultur soll ihr Markenzeichen sein.

Der Trend

Die Industrie hat mächtig aufgeholt und viele Handwerksbäcker sogar überholt. Die Qualität der Fabrikbrötchen ist besser als ihr Ruf. Im Preis/Leistungsvergleich sind sie ungeschlagen. Trotzdem ist das nicht das Ende des Handwerks. Denn viele Verbraucher sind auch bereit, einen höheren Preis für das Brötchen auszugeben, wenn sie wissen, dass es nach traditionellen Verfahren hergestellt wurde. Doch das ist im Handwerk häufig eine Sache des Vertrauens. Wer das bei seinen Kunden hat, der muss auch die übermächtige Konkurrenz nicht fürchten.
--- Ende Zitat ---


Zu finden unter: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID2070532_REF2436,00.html

Da gibt es auch den Ausschnitt aus der Sendung als Real-Video (ca. 5:28 min)


So.. ich hoffe ich hab nix falsch gemacht..

LG Pimboline

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