Autor Thema: Ohrenschmaus: Der aktuelle Radio-Tip(p)  (Gelesen 10026 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Der aktuelle Radio-Tip(p)
« am: Donnerstag, 04. Mai 2006 - 22:44:22 »

Zwischen Hamburg und Haiti:
Vom Waterberg bis an den Okavango


Ein Streifzug ins nordöstliche Namibia Von Sibylle Hoffmann.

Sonntag, 07.05.2006 – 07.30-08.00 Uhr – NDR-Info

UKW Hamburg 92,3 MHz - UKW Heide 87,9 MHz – UKW Neumünster 90,8 MHz

Info-Text:
„Es ist ein trockenes, sandiges und steiniges Land mit meist kahlen Bäumen und blattlosen Büschen, schnurgeraden Strassen und Pisten, an deren Rändern Warzenschweine grasen und Affen turnen. Namibia ist berühmt für seine vielen wilden Tiere. Das Land im Südwesten des afrikanischen Kontinents ist zweimal so groß wie Deutschland und hat so viele Einwohner wie Hamburg: 1,8 Millionen Menschen - Schwarze Völker, Buren aus Südafrika und deutschstämmige Familien. Vor über hundert Jahren siedelten sich deutsche Auswanderer hier an, Kolonialisten, deren Nachkommen auf riesengroßen Farmen heute noch immer Viehwirtschaft betreiben und mit Jagdtourismus ein Zubrot verdienen. Sibylle Hoffmanns Streifzug führt an den Waterberg, den heiligen Ort der Hereros, wo der Hornbill vorm Gästehaus krächzt. Mit der Farmerin Sabine Dieckmann verfolgt die Autorin einen räudigen Schakal und lässt sich erklären, wie Brot im Termitenhügel gebacken wird. Mit dem Farmer Udo Düvel begegnet sie Kudus und einem Löffelhund. Aus dem Kavango-Fluss steigen nachts Flusspferde und erschrecken die Gäste. Im neongrünen Häuschen der Fischverkäuferin von Katutura dagegen erlebt die Autorin eine fast ruhige Nacht.“




Der Waterberg / Wasserberg in Namibia.

===============

« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 22:55:14 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Wolfskinder
« Antwort #1 am: Donnerstag, 04. Mai 2006 - 23:08:20 »

Man nannte sie ´Wolfskinder´

Nachkriegswaisen aus Ostpreußen. Von Meinhard Stark. Aufnahme des RBB.

Sonntag, 07.05.2006 – 11.05-12.00 Uhr – NDR-Info

UKW Hamburg 92,3 MHz - UKW Heide 87,9 MHz – UKW Neumünster 90,8 MHz
 
Info-Text:
„Es können schätzungsweise tausend Kinder gewesen sein, die sich in den Nachkriegsjahren als Waisen in Ostpreußen und Litauen durchschlagen mussten. Auch die fünf Geschwister Rudolf, Sieglinde, Irmgard, Waltraud und Ulrich sind unterwegs. Die Kinder im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren sind völlig auf sich gestellt. Ostpreußen ist von der Roten Armee besetzt. Der Vater ist in ein sowjetisches Arbeitslager verschleppt worden, die Mutter verdingt sich für Lebensmittel oder bettelt bei Bauern. Sie wird schwer krank und stirbt. Rudolf und Sieglinde, die beiden Älteren, entschließen sich, mit allen Geschwistern nach Litauen zu gehen. Am Tag versuchen sie, bei den Bauern etwas Essbares zu bekommen. Die Nächte verbringen sie im Freien oder in Scheunen. Alle Fünf überleben und reisen später nach Deutschland aus.“



« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 22:56:16 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Informationen statt Gelaber
« Antwort #2 am: Mittwoch, 10. Mai 2006 - 21:58:56 »


Informationen statt Gelaber:
Radionachrichten
Es gibt leider nur noch wenige Radiosender, die gut recherchierte Nachrichten auch ausführlich präsentieren. Dies gilt gleichermaßen für die meisten öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Programme.

Rühmliche Ausnahmen von der Regel sind der Norddeutsche Rundfunk mit „NDR Info“ und das Deutschlandradio mit seinen beiden Programmen „Deutschlandfunk“ und „Deutschlandradio Kultur“.


Sehr ausführliche Tageszusammenfassungen gibt es in diesen Sendungen:

„Echo des Tages“
täglich 18.30-19.00 Uhr (NDR Info mit dem WDR)

„Das war der Tag“
Montag bis Freitag 23.10-23.58 Uhr (Deutschlandfunk)

„Berichte von heute“
Montag bis Freitag 23.30-24.00 Uhr (NDR Info mit dem WDR)


Programme [Mausklick auf das Logo] und Frequenzen (terrestrisch):



Deutschlandfunk: 102,2 MHz (Itzehoe)



Deutschlandradio Kultur: 97,5 MHz (Itzehoe)


NDR Info: 87,8 MHz (Heide) – 90,8 MHz (Neumünster) - 92,3 MHz (Hamburg)


Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Bäderbahn Molli
« Antwort #3 am: Donnerstag, 25. Mai 2006 - 15:39:54 »



Der Molli. Quelle: Offizielle Internetseite der MBB Molli.

"Lokaltermin:"
Von Heizern, Lokführern und einem Kindertraum
Sendung am Sonntag, 28.05.2006, 06.30-07.00 Uhr - NDR Info
Über die Mecklenburgische Bäderbahn "Molli" berichtet Marion Wilk.

"Es rattert, pfeift und dampft. Im Salonwagen duftet es bereits nach Kaffee, der Blick durchs Fenster schweift über scheinbar endlose Lindenalleen, manchmal zeigt sich sogar die offene See: Die etwa 15 Kilometer weite Fahrt mit der alten "Molli-Bahn" - von Bad Doberan nach Kühlungsborn - ist alles andere als langweilig. Das finden auch diejenigen, die hier professionell mit von der Partie sind: Ein ganzer Mitarbeiterstab kümmert sich nämlich Tag für Tag um den reibungslosen Betrieb der mecklenburgischen Bäderbahn. Denn ob nun im Zug, in der Werkstatt, im Museum oder in den hauseigenen Bahnhofsgaststätten - rund um die Schmalspurbahn gibt es jede Menge zu tun. Sogar alte Kinderträume werden wahr gemacht: Wer will, kann sich hier auch ausbilden lassen - zum Ehrenlokführer."



« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 22:58:40 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Die Oder
« Antwort #4 am: Donnerstag, 25. Mai 2006 - 15:47:14 »


Die Oder - Panorama eines europäischen Stroms
Von Claudia van Laak.


Sendetermin: Donnerstag, 01.06.2006, 13:07–13.30 Uhr - DR Kultur
"Die Oder war jahrhundertelang ein Symbol der Teilung. Das Potsdamer Abkommen legte die "Oder-Neiße-Linie" als Grenze zwischen Polen und Deutschland fest. Zu DDR-Zeiten war Polen zwar offiziell ein sozialistisches Bruderland, aber erst nach 1989 wird die Oder wieder ein Fluss, der die Menschen an beiden Ufern miteinander verbindet und so eine europäische Kulturlandschaft entstehen lässt.

Die Städte diesseits und jenseits wenden sich ihrem Fluss wieder zu. In Frankfurt lässt sich trefflich an der Oder promenieren, Kostrzyn (Küstrin) will die völlig zerstörte Altstadt und die Festung am Zusammenfluss von Oder und Warthe wieder aufbauen und beleben." Quelle: Deutschlandradio Kultur


« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 22:59:13 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Die Kowars.
« Antwort #5 am: Donnerstag, 25. Mai 2006 - 15:55:25 »


Die Kowars. Eine sorbische Familiensaga.
Von Wolfram Nagel


Sendung: Donnerstag, 02.06.2006, 19.15-20.00 Uhr - Deutschlandfunk

"Marko Kowar, Jahrgang 1959, lebt mit Frau und fünf Kindern auf einem alten Bauernhof in der Oberlausitz, in einem katholischen Dorf mit einem hohen Anteil sorbischer Einwohner. Er hält ein altes Foto in der Hand. Darauf sein Vater Achim mit sieben Geschwistern und den längst verstorbenen Großeltern. Die "Wowka" trägt noch sorbische Tracht. Die Familie Kowar hat um die 90 Mitglieder.

Marko Kowar ist bewusst zu den sorbischen Wurzeln zurückgekehrt: Er studierte Sorabistik und Ethnologie und arbeitet für die DOMOWINA, die Dachorganisation der sorbischen Minderheit in Sachsen und Brandenburg. Markos Vater Achim hatte sich noch für die deutsche Version des Familiennamens entschieden: Schmidt. Er war Direktor der sorbischen Erweiterten Oberschule in Bautzen, SED-Mitglied und der DDR dankbar, die den Sorben das erste Mal in ihrer Geschichte Minderheitenrechte gewährte. Dafür trat er aus der Kirche aus.
Auch Markos sechs Tanten verließen den sorbischen Geburtsort Sdier Richtung Stadt. Magdalena und Ludmila nach Bautzen. Hanna, Ursula, Majka und Angelika gingen in den Westen. Nur Maika kehrte zurück.

Einzig Onkel Gottfried blieb Bauer und rührte sich nicht vom Fleck. Die Kowars - auf den ersten Blick eine durchschnittliche ostdeutsche Familie. Doch wo sie auch wohnen - in der Lausitz, in Bayern, im Rheinland oder in Skandinavien: sie sprechen noch immer ihre slawische Sprache und haben ihre heimatlichen Bindungen nie abreißen lassen. Regelmäßig kommen sie am Grab der Ahnen zusammen, pflegen ihre Traditionen und die alten Bräuche. Die Sehnsucht nach der Heimat ist groß, und bescheiden ist die Hoffnung, dass das Sorbische nicht ausstirbt." Quelle: Deuschlandfunk

Informationen in der Wikipedia:

Sorben ----- Sorbische Sprache ----- Lausitz ----- Spreewald ----- Domowina


Weitere Informationen:

Offizielle Seite der Domowina ----- Lausitz.de

« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 23:01:05 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Brandenburg/Havel
« Antwort #6 am: Sonntag, 28. Mai 2006 - 20:59:00 »

Deutschlandrundfahrt
Die Stadt im Land:
Brandenburg in Brandenburg


Sendetermin: Sonnabend, 03.06.2006, 15:05–16.00 Uhr
Deutschlandradio Kultur (Itzehoe UKW 97,5 MHz)

Moderation: Miriam Rossius
Live aus dem St. Pauli-Kloster, St. Pauli-Kirchplatz



Historische Stadtansicht


"Brandenburg und Brandenburg sind leicht zu verwechseln. Hier geht es um die Stadt im Land. "Die älteste Stadt der Mark Brandenburg", "die Wiege der Mark Brandenburg". Es ist fast so, als könne man es in der Stadt Brandenburg nicht fassen, dass die eigene, wahre Bedeutung so verkannt wird.

Auf der Internetseite der Stadt werden alle Unkundigen endgültig aufklärt. Da heißt es: "So wurde zum Beispiel das Brandenburger Stadtrecht auf viele märkische Orte und - was viele nicht wissen - auch auf Berlin übertragen". An anderer Stelle: "Die besondere geschichtliche Rolle, die die historische Chur- und Hauptstadt der Mark für die Entwicklung der Region spielte, ist unbenommen."

Die Industriestadt Brandenburg hat fast 75.000 Einwohner, ist nur etwa 36 Minuten von der Stadtgrenze Berlins entfernt und liegt mit ihrem regionalen Bahnknoten überaus verkehrsgünstig an der Havel und an der Autobahn Berlin-Magdeburg.

Themen und Gäste der Sendung:

Festlicher Ausnahmezustand
Brandenburg an der Havel und das Rolandfest
Gespräch mit Günther Strehlau (Altstadtverein)
 
Munter wie ein Kanufisch
Die erfolgreichste Olympia-Sportlerin Deutschlands
Gespräch mit Birgit Fischer (Kajak-Sportlerin)
 
Ort des doppelten Unrechts
Das ehemalige Zuchthaus Brandenburg-Görden
Gespräch mit Dr. Horst Seferenz (Brandenburgische Gedenkstätten)

Siemens-Martin und die Geschichte des Stahls
Das Industriemuseum in Brandenburg an der Havel
Gespräch mit Sieglinde von Treskow (Leiterin)
 
Kultur als Event und die Archäologie
Von der andauernden Lust kreativen Stresses
Gespräch mit Hank Teufer (Event-Theater) und
Dieter Nietsche (Archäologisches Landesmuseum)
 
Außerdem Livemusik der Gruppe Surprise"

Quelle: Deutschlandradio Kultur


Internethinweise:

Brandenburg an der Havel in der Wikipedia

Offizielle Seite der Stadt Brandenburg an der Havel

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Industriemuseum Brandenburg

Gedenkstätte Brandenburg-Görden


« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 23:02:35 von Guido »

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Budapest
« Antwort #7 am: Sonntag, 28. Mai 2006 - 21:31:54 »

ZWISCHEN HAMBURG UND HAITI:
Budapest - die reizende Schöne an der Donau.

Eine Sendung von Harriett Ferenczi.
Sonntag, 04.06.2006 – 07.30-08.00 Uhr – NDR-Info
UKW Hamburg 92,3 MHz - UKW Heide 87,9 MHz – UKW Neumünster 90,8 MHz

     


„Budapest ist ohne Übertreibung eine der reizvollsten Metropolen der Welt. Die ungarische Hauptstadt schmiegt sich an die Budaer Berge und wird von der Donau geprägt. Majestätische Brücken über-
spannen den breiten Strom, der das Erscheinungsbild der Zwei-Millionen-Stadt bestimmt. Budapest entstand im Jahre 1873 durch die Vereinigung der Stadtteile Buda, Altbuda und Pest. Heute ist die Metropole eine moderne Groß-
stadt, mit dem reichen, historischen Buda und dem modernen, quirligen Pest. In Buda erhebt sich der majestätische Burgberg - mit Matthiaskirche, romantischen Hinterhöfen und der verspielten Fischerbastei. In Pest wiederum dominieren teure Einkaufs-
meilen, protzige Glas- und Marmorpaläste und graue Plattenbauten. Die reizende Schöne an der Donau ist die einzige Hauptstadt der Welt, die sich angesichts ihrer 100 Thermalbäder offiziell Badekurort nennen darf. Da genießen Touristen aus aller Welt Badetraditionen aus der Türkenzeit - und flanieren durch Straßen mit üppigen Jugendstil-Fassaden. Anschließend besuchen sie gemütliche Cafes einer Stadt, in der sich Kulturfreaks, Gourmets und Musikliebhaber wohl fühlen.“

Quelle: NDR Info



« Letzte Änderung: Sonntag, 11. Juni 2006 - 23:05:11 von Guido »

Albrecht

  • Gast
Der satirische Wochenrückblick
« Antwort #8 am: Sonntag, 18. Juni 2006 - 12:44:17 »
Der satirische Wochenrückblick

Politik kann richtig Spaß machen - vor allem, wenn Peter Zudeick allwöchentlich das Gebaren und die Sprüche der Politiker (natürlich auch Politikerinnen) und anderer Prominenter aufs Korn nimmt. Bissig, aber nicht verbissen.

Zudeicks "Satirischen Wochenrückblick" strahlt NDR Info jeden Samstag (jeweils nach den Nachrichten) um 8.37 Uhr und um 10.37 Uhr aus. Die NDR1 Welle Nord sendet im Rahmen der 12.00 Uhr-Nachrichten.

Wem diese Sendezeiten nicht in die persönliche Zeitplanung passen, kann sich diese etwas andere Wochenrückschau durch klicken auf das NDR-Logo anhören.


NDR Info: 87,8 MHz (Heide) – 90,8 MHz (Neumünster) - 92,3 MHz (Hamburg)

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Tag der Deutschen Einheit
« Antwort #9 am: Sonntag, 30. September 2007 - 07:39:14 »

Im Radio: Tag der Deutschen Einheit


Am 3. Oktober 2007 ist der Tag der Deutschen Einheit. Dieser wird seit dem 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung Deutschlands, alljährlich begangen. In diesem Jahr ist Schwerin, die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, der Gastgeber für die offiziellen Feierlichkeiten. Nähere Info hier [klick!] oder auch hier [klick!]

Dazu zwei Programmempfehlungen von mir:

01.10.2007 - 19.30-20.00 Uhr - Deutschlandradio Kultur
"Deutschland sucht das Superdenkmal:
Brauchen wir ein Monument der deutschen Einheit?"


07.10.2007 - 08.35-09.00 Uhr - Deutsche Welle (Wiederholung alle zwei Stunden)
"Hörerforum spezial: Tag der Deutschen Einheit -
Nationalfeiertage, nationale Symbole und nationale Traditionen"


***

Wen es interessiert: Meine Sicht zum Tag der Deutschen Einheit


Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Hörspiele im Deutschlandradio
« Antwort #10 am: Donnerstag, 11. Oktober 2007 - 21:08:58 »

:dafuer

Ohrenschmaus: Hörspiele im Deutschlandradio


Lange Zeit galten sie in weiten Kreisen als verpönt, schien es doch nahezu unmöglich, den Zuhörern längere Radiobeiträge als fünf bis zehn Minuten "zuzumuten". Doch im Zeitalter der multimedialen Überflutung und im Zuge des Trends zu immer mehr Hörbüchern gewinnen auch sie immer neue Freunde...

Wovon die Rede ist?

Von Hörspielen aller Art, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Krimis, gespielte anspruchsvolle Literatur oder dokumentationsartige Produktionen handelt.

Wo es so etwas gibt?

Vor allem im nationalen Hörfunksender Deutschlandradio, der mit seinen beiden bundesweiten Programmen Deutschlandfunk (DLF) und Deutschlandradio Kultur (DKultur) sich schon seit Jahrzehnten um das Hörspiel im Radio verdient macht.

Also, einfach einmal ausprobieren, egal, ob es sich um den Mitternachtskrimi von Freitag auf Sonnabend im DLF oder was auch immer handelt.

Nähere Informationen zum Hörspielangebot im Deutschlandradio gibt es hier: [klick!]


Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Weltunergangsängste um 1900
« Antwort #11 am: Donnerstag, 22. November 2007 - 21:33:06 »

Wenn diese Jahreszeit nicht dazu einlädt, wieder öfters einmal das Radio ganz bewusst einzuschalten, dann weiß ich auch nicht... Wenn nicht jetzt, wann dann?

Im Programmheft des großen nationalen Hörfunkanbieters Deutschlandradio bin ich auf folgende Sendung gestoßen, die sich ganz interessant anhört. Ich werde auf jeden Fall einmal einschalten:

In allen Lüften hallt es wie Geschrei
Kosmische Weltuntergangsängste der Jahrhundertwende


Sendetermin: 30.11.2007 - 20.10-21.00 Uhr im Deutschlandfunk

"Von Matthias Kaether und Teresa Schomburg

Attacken von Außerirdischen, riesige Meteore, die die Erde vernichten - derartige Science-Fiction-Fantasien scheinen typisch für die Jahrtausendwende zu sein. Doch schon um 1900 waren Weltuntergangsängste nicht nur alltäglich, sondern sogar ein markanter Bestandteil der Moderne.

Diese Phobie wurde in jenem "nervösen" Zeitalter durch Fakten und nicht zuletzt durch die literarische Avantgarde gestützt und gefördert: 1898 versetzte H.G. Wells mit dem Roman "Krieg der Welten" Europa in Aufregung. 1908 fiel ein Himmelskörper in die sibirischen Wälder und explodierte mit ungeheurer Wucht. 1910, beim Herannahen des Halleyschen Kometen, brach Panik aus. Das erste große Gedicht des Expressionsmus hieß bezeichnenderweise "Weltende".

Das Feature spürt dem Phänomen einer Massenpsychose in der Zeit um 1900 nach und untersucht die Wurzeln einer Angst, die das gesamte 20. Jahrhundert beherrschte und bis heute anhält.

Produktion: Deutschlandfunk 2007"

Quelle: Programmheft Deutschlandradio

Guido

  • Gast
Ohrenschmaus: Karpatendeutsche
« Antwort #12 am: Freitag, 15. Februar 2008 - 17:25:09 »

Eintauchen in eine fast vergessene und nahezu völlig untergegangene Welt - wo ist das heute noch möglich? Im Hörfunk - einige Rundfunksender, die sich nicht immer nur am Massengeschmack orientieren, erlauben Einblicke in Themen, die für viele unter uns fremd sind. Nach längerer Pause also hier einmal wieder ein Radiotip(p) von mir.


Studiozeit Feature / Von Wolf Oschlies:

" ... bekränzt von den Karpaten"
Erkundungen zur Kultur der Karpatendeutschen


Sendetermin: 29.02.2008 · 20:10-21:00 Uhr · Deutschlandfunk


"Aus der Satelliten-Perspektive liegen die Karpaten wie ein seitenverkehrtes S da - von den West-Karpaten in der Slowakei über die Beskiden oder Wald-Karpaten in der Ukraine bis zu den Ost- und Süd-Karpaten in Rumänien.

Vor über 800 Jahren sind erstmals Deutsche hier lang gezogen, um den altungarischen Herrschern zu helfen, ihre dünn besiedelten und ständig bedrohten Bergregionen zu kultivieren, was den Karpaten-Deutschen bis heute ein ehrendes Gedenken in der Slowakei garantiert. Sie sind die besten Zeugen für die erste Etappe deutschen Sprach- und Kultureinflusses im Osten.

Laut Zoran Konstantinović, dem Nestor der modernen Slavistik, startete und festigte sich der mit dem Bergbau, wofür in der Slowakei bis heute Städte zeugen, die mit dem Zusatz Banská den Bergbau bereits im Stadtnamen führen. Die Karpaten-Deutschen sind nicht zuletzt der Beweis dafür, wie die besten deutschen Eigenschaften auch ohne Präsenz von Deutschen in einer Region fortwirken können.

In der gegenwärtigen Slowakei leben noch 6000 Deutsche, nach anderen Angaben bis zu 15.000, was alles nichts ist im Vergleich zu den knapp 150.000 Deutschen, die bis Ende des Zweiten Weltkriegs hier zu Hause waren. Und deren Spuren sind in der Slowakei seit Jahrhunderten unverwischbar."

Quelle: Programmheft Deutschlandfunk/Deutschlandradio-Kultur

Johomo

  • Gast
Re: Ohrenschmaus: Der aktuelle Radio-Tip(p)
« Antwort #13 am: Freitag, 15. Februar 2008 - 18:00:12 »
Heim ins Reich  :ironie

Plumbum

  • Gast
Re: Ohrenschmaus: Der aktuelle Radio-Tip(p)
« Antwort #14 am: Samstag, 16. Februar 2008 - 00:51:19 »
So geht das wenn man alt wird.............

http://www.youtube.com/watch?v=9yN-6PbqAPM