Autor Thema: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?  (Gelesen 5253 mal)

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Capitano

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #15 am: Sonntag, 12. September 2010 - 12:43:31 »
Mir war Sarrazin schon zuwider bevor er dieses Buch geschrieben hat. Ich habe in das Buch an mehreren Stellen mal etwas reingelesen und es dann aufgehört. Ich schließe mich Breughels Meinung an.


Bernd

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #16 am: Sonntag, 12. September 2010 - 13:26:29 »
Sein Erfolg basiert auf der Primitivität deutscher Medienkultur und der tatsächlichen Verblödung der deutschen Bevölkerung, an der nicht nur die Gene sondern auch die Medien erheblich beteiligt sind.
Ein Hetzer mit Anspruch auf Staatspension und mit voll abgesicherter Existenz ist eine Knackwurst.
Eine bessere, präzisere und kürzere Analyse als die Zitierte findet man kaum.

Ein vollständig verantwortungsloser Egomane, der es, mit kräftigster Unterstützung der Medien, welches ich kaum verstehen kann, schafft, vom absinkenden Bildungsniveau bei Deutschen abzulenken, um gleichzeitig Faulheit, Dummheit und Gesetzesbrüche in abenteuerlicher Weise Mitbürgern mit fremden Namen oder ausländischem Geburtsort in die Schuhe zu schieben.

Und viele Deutsche fühlen sich bestätigt, welches wahrlich nicht auf Intelligenz schließen lässt.

Für ein besseres Miteinander bedarf es der Integration aller Menschen mit Schwächen, gleichgültig wie ihrer Schwierigkeit (Sprache, Geist, Körper, …) gelagert ist. 

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #17 am: Sonntag, 12. September 2010 - 14:23:39 »
Ich habe etwa 70% des Buchs gelesen  (sehr lange Zugfahrt) -...

Dann hat er ja ein Ziel schon erreicht: Er hat ein Buch verkauft und Du hast Ihn mit dem Kauf somit zumindest indirekt finanziell Unterstützt.

Das Marketing ist für Sarazin ein Selbstläufer, die 1. Auflage bereits ausverkauft, die 2. auch bald...

Darum geht es ihm doch vorrangig. Verkaufen. Das hat er, sogar sehr gut. Hätte sich jemand ohne seine provokanten Thesen je für das Buch interressiert? Wohl kaum.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #18 am: Sonntag, 12. September 2010 - 14:50:52 »
Ich habe etwa 70% des Buchs gelesen  (sehr lange Zugfahrt) -...

Dann hat er ja ein Ziel schon erreicht: Er hat ein Buch verkauft und Du hast Ihn mit dem Kauf somit zumindest indirekt finanziell Unterstützt.

Das Marketing ist für Sarazin ein Selbstläufer, die 1. Auflage bereits ausverkauft, die 2. auch bald...

Darum geht es ihm doch vorrangig. Verkaufen. Das hat er, sogar sehr gut. Hätte sich jemand ohne seine provokanten Thesen je für das Buch interressiert? Wohl kaum.
ich habe es gelesen, um mich nicht wieder dummerhaftig anpinkeln lassen zu müssen, ich hätte es nicht gelesen wenn ich ihn kritisiere. Nun weiß ich, ich werde immer dummerhaftig angepinkelt.
Und da ich leider auch oft auf diesen Staatssesselfurzer angesprochen werde, kann ich eine Stellungnahme kaum vermeiden.

Offline Brilonius

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #19 am: Sonntag, 12. September 2010 - 18:03:47 »
Es war klar, daß Sarrazin niedergebrüllt wird – er riecht ja auch schon ein bißchen nach Schwefel! Und klar ist auch, daß wieder die bösen Medien schuld haben und natürlich nicht zu vergessen die dummerhaftigen Leute, die es richtig finden, daß endlich einmal in Deutschland jemand die volkswirtschaftlichen Betrachtungsweisen der Integrationspolitik beleuchtet. Die müssen ja dumm und verblödet sein! Und wie kommt es, dass so ein Sesselfurzer im öffentlichen Dienst Zeit hat, ein Buch zu schreiben? Und alimentiert wurde er auch noch. Und ich dachte immer, Angestellte bekämen ein Gehalt und keine Unterstützung.

Übrigens, die ganze Genkacke – vielleicht so zusammengefasst: wir importieren die Dummheit, finde ich genau so widerlich wie Ihr. Aber einiges aus seinem Buch gut finden, das darf man schon noch, ohne sich schämen zu müssen und  in die Tonne getreten zu werden – oder kommt dann wieder die große Plattmache?

breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #20 am: Sonntag, 12. September 2010 - 23:48:32 »
Es war klar, daß Sarrazin niedergebrüllt wird – er riecht ja auch schon ein bißchen nach Schwefel! Und klar ist auch, daß wieder die bösen Medien schuld haben und natürlich nicht zu vergessen die dummerhaftigen Leute, die es richtig finden, daß endlich einmal in Deutschland jemand die volkswirtschaftlichen Betrachtungsweisen der Integrationspolitik beleuchtet. Die müssen ja dumm und verblödet sein! Und wie kommt es, dass so ein Sesselfurzer im öffentlichen Dienst Zeit hat, ein Buch zu schreiben? Und alimentiert wurde er auch noch. Und ich dachte immer, Angestellte bekämen ein Gehalt und keine Unterstützung.

Übrigens, die ganze Genkacke – vielleicht so zusammengefasst: wir importieren die Dummheit, finde ich genau so widerlich wie Ihr. Aber einiges aus seinem Buch gut finden, das darf man schon noch, ohne sich schämen zu müssen und  in die Tonne getreten zu werden – oder kommt dann wieder die große Plattmache?

natürlich darfst du die Dinge sehen wie du willst.
Was die sogenannte Integrationspolitik angeht - was hat man den Ankömmlingen über Jahrzehnte geboten - dreckige schlecht bezahlte Arbeit , lausige Unterkünfte  - und viel Misstrauen und Ausbeutung. Ganz vergessen?
Und wenn wir über volkswirtschaftliche Daten reden - wer hat gerade 100erte Milliarden versenkt? Die sogenannte Elite.
Dass es massive <Probleme mit Migranten gibt ist unstrittig - das Thema wird aber bei Sarrazin verquirlt mit merkwürdigen Überlegungen zur zeugung und Intelligenz.
Er bedient die Ängste einer Mittelschicht, die um ihren Status bangt und der Unterschicht, die dankbar ist über jeden Angriff auf vermeintliche Feinde.
Schreib mal, was Du denn gut findest an seinen Theorien.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #21 am: Montag, 13. September 2010 - 10:04:16 »
Nun weiß ich, ich werde immer dummerhaftig angepinkelt.

Das kenne ich auch zur Genüge.  ;D

Ich wollte Dich aber in diesem Fall nicht "anpinkeln", sondern den Mechanismus verdeutlichen, mit dem Sarrazin sein Buch verkauft. Und das ist schon nicht schlecht, so Marketingtechnisch gesehen...
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breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #22 am: Montag, 13. September 2010 - 10:21:18 »
Nun weiß ich, ich werde immer dummerhaftig angepinkelt.

Das kenne ich auch zur Genüge.  ;D

Ich wollte Dich aber in diesem Fall nicht "anpinkeln", sondern den Mechanismus verdeutlichen, mit dem Sarrazin sein Buch verkauft. Und das ist schon nicht schlecht, so Marketingtechnisch gesehen...
klar kenne ich den Mechanismus -hier ging es mir darum, entgegen all den "Unterstützern" die treuherzig erklären, sein Buch nicht gelesen zu haben, aber seine Ansichten zu teilen und auch das Volk zu vertreten, in Kenntnis seines Elaborats antworten zu können. Eigentlich war das natürlich überflüssig, in Glaubensfragen zählen keine Fakten.
So habe ich dann mal das Profil eines Profilierungssüchtigen studieren können - wie geschrieben - immer im öffentlichen Dienst, durch seine Partei gefördert und in Posten geschoben, mit großer finanieller Sicherheit (10 000€ Pension/Monat) ausgestattet und ffenbar durch seine Tätigkeit nicht ausgelastet, hat er seit Jahren gerne mal gehetzt - stets "nach unten".
Er soll sich nich beklagen wenn er nun steifen Gegenwind erfährt - aber das gehört auch zu hm - dann auch noch die Diva spielen und pokern.
Und was seine Sympathisanen angeht - wer pauschal sympathisiert und sich in der Sache nicht informiert und argumentiert, der zeigt seine eigene Bedürftigkeit.
Bild immerhin, das führende nationale Hetzblatt, nimmt sich das Rcht, ihn auf den Thron zu setzen und dann auch anschließend zu meucheln. Eine schöne Gesellschaft ist das.
Derweil tobt die Tochter eines Faschisten, in Polen während der Besatzungszeit gezeugt, durch die Medien und beklagt die Kriegsvorbereitungen Polens und behauptet die Interessen der Vertrieben zu vertreten.
Wir benötigen dringend einen Bundespsychiater.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #23 am: Montag, 13. September 2010 - 10:23:24 »
Es war klar, daß Sarrazin niedergebrüllt wird – er riecht ja auch schon ein bißchen nach Schwefel! Und klar ist auch, daß wieder die bösen Medien schuld haben und natürlich nicht zu vergessen die dummerhaftigen Leute, die es richtig finden, daß endlich einmal in Deutschland jemand die volkswirtschaftlichen Betrachtungsweisen der Integrationspolitik beleuchtet. Die müssen ja dumm und verblödet sein! Und wie kommt es, dass so ein Sesselfurzer im öffentlichen Dienst Zeit hat, ein Buch zu schreiben? Und alimentiert wurde er auch noch. Und ich dachte immer, Angestellte bekämen ein Gehalt und keine Unterstützung.

Übrigens, die ganze Genkacke – vielleicht so zusammengefasst: wir importieren die Dummheit, finde ich genau so widerlich wie Ihr. Aber einiges aus seinem Buch gut finden, das darf man schon noch, ohne sich schämen zu müssen und  in die Tonne getreten zu werden – oder kommt dann wieder die große Plattmache?

natürlich darfst du die Dinge sehen wie du willst.
Was die sogenannte Integrationspolitik angeht - was hat man den Ankömmlingen über Jahrzehnte geboten - dreckige schlecht bezahlte Arbeit , lausige Unterkünfte  - und viel Misstrauen und Ausbeutung. Ganz vergessen?
Und wenn wir über volkswirtschaftliche Daten reden - wer hat gerade 100erte Milliarden versenkt? Die sogenannte Elite.
Dass es massive <Probleme mit Migranten gibt ist unstrittig - das Thema wird aber bei Sarrazin verquirlt mit merkwürdigen Überlegungen zur zeugung und Intelligenz.
Er bedient die Ängste einer Mittelschicht, die um ihren Status bangt und der Unterschicht, die dankbar ist über jeden Angriff auf vermeintliche Feinde.
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Ich denke, man muss sich einfach mal andere, klassische Einwanderungsländer ansehen.
Kern der Integration ist die Sprache. Andere Länder erwarten und verlangen von ihren Einwanderern einen Sprachkurs bevor eine Aufenthaltserlaubnis erteilt wird. Das finde ich richtig. Ohne Kommunikation keine Chance zur Integration.

Manch amerikanische Universität mit vielen Studenten aus unterschiedlichen Ländern haben festgestellt, dass die Volksgruppen meist unter sich bleiben, an den Kontaktpunkten jedoch vortrefflich zusammenarbeiten.

Warum gibt es ein "Chinatown", ein "French Quarter", "Klein Istanbul" etc? Warum sollten Einwanderer ihre kulturelle Identität aufgeben? Ich halte dies eher für eine Bereicherung unserer Kultur.

Jedoch muss eben an den Schnittstellen eine möglichst reibugslose Zusammenrabeit klappen. da ist es dann vielleicht besser Themen wir Religion auszuklammern und sich auf die professionelle Ebene zu begeben. Das zwanghafte Integrieren kann da nicht klappen.

Warum als Einwanderungsland nicht akzeptieren, dass die Einwanderer eine eigene Kultur mitbringen; verlangen kann man Sprachkenntnisse, Gesetzes- und Verfassungstreue.
Interessanterweise spricht ein Sigmar Gabriel nun auch von einer "deutschen Leitkultur". Vor nicht allzulanger Zeit wurden CDU-Politiker für diesen Ausdruck noch in die rechte Ecke gestellt. Da ist es schon ein Witze, dass der Begriff der "europäischen und deutschen Leitkultur" von einem syrischen Einwanderer geprägt wurde, Bassam Tibi.
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Offline eilandhegel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #24 am: Montag, 13. September 2010 - 10:47:43 »
Sarrazin bei Stuckrad-Barre:

Stuckrad-Barre erinnert mich in seinem krawallingen Interviewstil an Schlingensief, der früher mal bei RTL eine Late-Night Talkrunde hatte.

Faszinierend.
"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein

breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #25 am: Montag, 13. September 2010 - 10:57:42 »
Genau, die FAZ am Sonntag bezog sich auch auf das Gespräch - zwei Narzissten im Duett(ll).
Sicher war auch Schlingensief ein solcher Selbstdarsteller - das ist eine Grundvoraussetzung für eine Karriere in den Medien.
Wer es sich ab und zu antut und Talkshows sieht, trifft auf einen Pool von ca. 50 Experten der Selbstvermarktung, die jedes Thema zu ihrem Thema machen - allen voran Paolo Pinkel.

Blubb

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #26 am: Montag, 13. September 2010 - 11:09:12 »
Sicherlich wird man in jedem Pamphlet irgendwo etwas finden, dem man irgendwie auch zustimmen würde, aber daraus kann ich bei Weitem nicht ableiten, dass ich Thilo Sarrazins Buch, welches ich ähnlich wie Capitano mal angelesen habe, gut finde oder für richtig halte, was dieser Mann da schreibt, zumal er auch vor dem Erscheinen seines Buches nicht durch Wohlwollen gegenüber muslimischen Migranten aufgefallen ist, sondern diese schlichtweg in dümmlichster Weise beleidigt hat.

Das Thema "Integrationspolitik" ist, wie ich bereits schieb, sehr viel komplexer als es Sarrazin glaubend machen will. Eine sinnvolle und gute Integrationspolitik wurde auch nicht erst seit gestern verschlafen, sondern schon vor 20, 30 Jahren. Man hat auch nicht nur ein bisschen verschlafen, sondern komplett auf voller Linie.

Man muss auch aufpassen, was man hier will, denn die Menschen müssen in die Gesellschaft sprachlich und allgemein teilhabend integriert sein, was nicht nur als einseitige Bewegung zu beschreiben ist, sondern als gegenseitige, da auch umfassende Angebote zur Integration angeboten werden müssen, aber auch gleichzeitig ihre kulturellen Eigenheiten bewahren dürfen. Alles andere ist Assimilation und in meinen Augen absolut fehlgeleitet und schlecht.
Und Unwille zur Integration kommt ja auch nicht von irgendwo her, sondern hat auch seine Ursachen, die ich nicht nur in der Kultur suchen würde, sondern auch im Linksliegenlassen seitens des Staates.

breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #27 am: Montag, 13. September 2010 - 19:59:55 »
Und nun warte ich auf den Beitrag von Brilonius.

Katja

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #28 am: Montag, 13. September 2010 - 21:23:16 »
Und Unwille zur Integration kommt ja auch nicht von irgendwo her, sondern hat auch seine Ursachen, die ich nicht nur in der Kultur suchen würde, sondern auch im Linksliegenlassen seitens des Staates.

 Unwillen zur Integration - und Du siehst ihn auch, blubb? Sarrazin meint das auch ;)

Sooooo schnell kann man Dinge verdrehen...

breughel

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Re: Sarrazin - Provokateur oder Kolporteur?
« Antwort #29 am: Dienstag, 14. September 2010 - 09:13:08 »
Und Unwille zur Integration kommt ja auch nicht von irgendwo her, sondern hat auch seine Ursachen, die ich nicht nur in der Kultur suchen würde, sondern auch im Linksliegenlassen seitens des Staates.

 Unwillen zur Integration - und Du siehst ihn auch, blubb? Sarrazin meint das auch ;)

Sooooo schnell kann man Dinge verdrehen...
So funktioniert Populismus. Aus dem Verhalten einer Gruppe wird gleich auf die Allgemeinheit hochgerechnet und die Rahmenbedingungen werden ausgeblendet.
Dazu gerade die heutige erste Seite der NR: Sprachkurse für Ausländer sind sehr nachgefragt, leider kein Geld mehr im Topf - zur selben Zeit meldet die HRE-Bank Bedarf für weitere 40 Milliarden Hilfe.
Ich habe mir gerade mal wieder in Dänemark angeschaut, wie Sprache gelernt werden kann - Dänisch ist von der Aussprache her eine sehr schwer  zu lernende Sprache. In Dänemark wird sehr viel Unterruicht angeboten und die Teilnahme gefordert.
Und da treffe ich dann überall wunderbar Dänisch sprechende Menschen aus aller Welt - stets eine Freude für mich und eine Überraschung wennn die Kassiererin im "Brugsen" offensichtlich Migrantin ist und herrlich Dänsch parliert.
Hier passiert passiert übrigens das, was auch außerhalb in der Diskussion läuft - Brilonius wirft das Thema in die Runde, erklärt, er habe das Buch nicht gelesen, bewundere aber wohl den Autor ob seines Muts udn Katja, ebenfalls Nichtleserin bemüht sich nun, das Thema doch noch inhaltlich zu retten. So läuft es, es werden Emotionen bedient und dankbar angenommen.
Populismus eben - Drees Wilder läßt grüßen.