Tier-Tafel Itzehoe

[Katja]

Nach 3,5 Jahren haben wir uns entschlossen, die Tier-Tafel-Ausgaben zum Ende des Jahres einzustellen.

Die letzten Ausgaben finden am 24. November und am 15. Dezember wie gehabt in der Zeit zwischen 9 und 12 Uhr in der Brunnenstraße statt.

[ToRü | ToРуз]

Nach 3,5 Jahren haben wir uns entschlossen, die Tier-Tafel-Ausgaben zum Ende des Jahres einzustellen.

Die letzten Ausgaben finden am 24. November und am 15. Dezember wie gehabt in der Zeit zwischen 9 und 12 Uhr in der Brunnenstraße statt.

Oh. Warum?

[Katja]

Na ja, die Waage(n) paßt nicht mehr: sinkendes Spendenaufkommen gegen immer weiter steigende Zahlen der Bedürftigen, steigende Zahlen von Tierschutztieren gegen sinkende Vermittlungszahlen usw. usw.

[ToRü | ToРуз]

Das tut mir Leid für Euch...

[Rhaco]

Auha...das ist nicht schön.

[Itzeflitze]

Ach du ...
Das tut mir sehr leid für euch, und natürlich auch für diejenigen, die von euch unterstützt wurden 

[Mullepapa]

Armes deutschland wenn solche Projekt aufgrund mangelnder Mittel verschwinden....

Vielleicht sollte Ihr Euch an Berlin wenden und fragen ob Ihr nicht noch unter den "Rettungsschirm" für die "armen Länder" unseres Kontinents und deren Banken passt...

[Katja]

Mit UNS braucht Ihr kein Mitleid zu haben: diese Aufgabe war zeit- und arbeitsintensiv, hat an unserer Gesundheit, den Nerven  und an unserem Portemonnaie gezerrt, hat die Katzenhilfe unglaublich viel Geld gekostet, was bei der Tierschutzarbeit dann zu fehlen drohte.

Letzteres war dann auch der Grund, daß wir die Reißleine gezogen haben, weil wir uns auf unsere eigentliche Arbeit konzentrieren wollen, die schon alle Ressourcen so stark belastet.

Man kann immer nur EINE Aufgabe 100%ig erledigen, und weil wir den Anspruch an uns selbst haben, immer sogar 110% zu geben, widmen wir uns jetzt mit aller Kraft dem Tierschutz

[breughel]

Viele Tiere könnten schon ihr Futter erhalten wenn die Besitzer (blöder Begriff) einfach etwas weniger rauchen würden.

[Rhaco]

Viele Tiere könnten schon ihr Futter erhalten wenn die Besitzer (blöder Begriff) einfach etwas weniger rauchen würden.

Genau, der Meinung bin ich auch. Hoffentlich setzen die nicht alle ihre Tiere aus!

[ToRü | ToРуз]

Kann man das nicht mit / über die "normale" Tafel organisieren? ich meine, die sammeln doch eh schon ein.
Nur so ein wirrer Gedanke...

[breughel]

Kann man das nicht mit / über die "normale" Tafel organisieren? ich meine, die sammeln doch eh schon ein.
Nur so ein wirrer Gedanke...

klar könnte man das...
Ich habe gerade mal vor drei Wochen eine Frau zur Ausgabe der Tafel begleitet, um mir das Leben dort genau anzuschauen.
Es ist dort ein ziemlicher Andrang und die Nutzer der Tafel scheinen auch ein sehr breites Spektrum unserer Gesellschaft abzubilden.
Wenn ich dann erlebe, wie gewaltige Mengen an Lebensmitteln in den Supermärkten aussortiert werden - täglich - alles verschweißt in Folien - dann graust es mich wirklich.
Welch Perversion unserer Gesellschaft.

[Sanni]

Kann man das nicht mit / über die "normale" Tafel organisieren? ich meine, die sammeln doch eh schon ein.
Nur so ein wirrer Gedanke...

Können kann man sicherlich vieles -
aber wollen muss man auch . . .

[wutz]

Viele Tiere könnten schon ihr Futter erhalten wenn die Besitzer (blöder Begriff) einfach etwas weniger rauchen würden.

..und 

Es ist wirklich traurig, dass diese Aktion eingestellt werden muss. Andererseits war ich immer überrascht, wer sich dort Futtert abholte. Muss man eigentlich eine Katze/Hund im Haushalt haben, wenn man sich nicht einmal selber ernähren kann? Ich hätte gerne einen Hund, Katja hat mir schon zweimal einen angeboten, ich habe aus finanziellen Gründen ablehnen müssen. Es ist ja nicht nur das Futter, die Versicherungen und Tierärzte langen auch ganz schön hin.

[ToRü | ToРуз]

Kann man das nicht mit / über die "normale" Tafel organisieren? ich meine, die sammeln doch eh schon ein.
Nur so ein wirrer Gedanke...

klar könnte man das...
Ich habe gerade mal vor drei Wochen eine Frau zur Ausgabe der Tafel begleitet, um mir das Leben dort genau anzuschauen.
Es ist dort ein ziemlicher Andrang und die Nutzer der Tafel scheinen auch ein sehr breites Spektrum unserer Gesellschaft abzubilden.
Wenn ich dann erlebe, wie gewaltige Mengen an Lebensmitteln in den Supermärkten aussortiert werden - täglich - alles verschweißt in Folien - dann graust es mich wirklich.
Welch Perversion unserer Gesellschaft.

Da habe ich einen Buchtip: Die Essensvernichter - Taste the Waste - Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist

"Kurzbeschreibung
Warum die Hälfte aller Lebensmittel auf dem Müll landet. Der im Oktober 2010 gezeigte - und inzwischen in 12 Ländern ausgestrahlte - Film "Frisch auf den Müll" von Valentin Thurn bescherte der ARD eine Rekordquote. Mit diesem von Thurn und Kreutzberger verfassten Buch und dem Kinofilm "Taste The Waste" gehen Öffentlichkeitskampagnen und viele Verbraucherorganisationen einher. Rund die Hälfte unserer Lebensmittel - bis zu 20 Millionen Tonnen allein in Deutschland - landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Alles soll jederzeit verfügbar sein, Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an, bis spät in den Abend hat das Brot in den Regalen frisch zu sein. Und alles muss perfekt aussehen: Ein welkes Salatblatt, eine Delle im Apfel - sofort wird die Ware aussortiert. Die Zeche zahlt der Verbraucher, der Handel hat den Ausschuss längst eingepreist. Der Wunsch der Konsumenten, über alles jederzeit verfügen zu können, verschärft den weltweiten Hunger. Würden wir weniger wegwerfen fielen die Weltmarktpreise und es stünde genug für die Hungrigen der Welt zur Verfügung. Dem Skandal der Lebensmittelvernichtung - der in hohem Maß auch zum Klimawandel beiträgt - ist auf internationaler, aber auch auf individueller Ebene zu begegnen. Das Buch enthält viele Anregungen, wie jeder Einzelne umsteuern kann: durch regionale Einkaufs gemeinschaften etwa, die Bauern und Kunden direkt zusammenbringen, oder eine gesunde Küche, die sich auf das Verarbeiten von Resten versteht. Aber auch durch Verbraucherdruck auf Supermärkte, Waren kurz vor Ablauf billiger zu verkaufen oder zu verschenken. "