Autor Thema: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke  (Gelesen 3318 mal)

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breughel

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #15 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:40:50 »
Dass kaum ein Theater in unseren Land kostendeckend arbeitet, ist keine große Überraschung, nur lässt sich ein Subventionieren bei vielen Theatern eben damit rechtfertigen, dass diese Häuser meist, wie in einem anderen Thread geschrieben, Renommee oder ein Profil haben. Beides fehlt dem Theater. Somit kann ich auch jeden verstehen, der für diese Zwecke lieber nach HH fährt Ersteres wird es wohl auch nie bekommen, was durch den Standort bedingt ist, zweiteres wäre möglich, wenn man sich mal richtig Gedanken machen würde. Das tut man aber anscheinend nicht und deswegen ist die Kosten-Nutzen-Frage auch eine berechtigte.
Um ein eigenes Profil zu erhalten, müsste aber ein eigenes Ensemble geschaffen werden, welches die Unterdeckung kaum vermindert. Allerdings kann man durch die Programmauswahl - zumindest in Teilen - ein Profil entwickeln.
Ein eigenes Profil kann vollständig auch als Spielstätte aufgebaut werden.!!!!

Blubb

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #16 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:43:57 »
Um ein eigenes Profil zu erhalten, müsste aber ein eigenes Ensemble geschaffen werden, welches die Unterdeckung kaum vermindert. Allerdings kann man durch die Programmauswahl - zumindest in Teilen - ein Profil entwickeln.
Ein eigenes Profil kann vollständig auch als Spielstätte aufgebaut werden.!!!!

So habe ich das auch gemeint. Ein eigenes Ensemble ist utopisch, das weiß ich auch. Es geht in IZ nur über das Programm.
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:46:31 von Blubb »

ae8090

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #17 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:45:32 »
Kunst & Kultur sind keine Wirtschaftsbetriebe im eigentlichen Sinne. Kunst & Kultur funktioniert (von einigen wenigen Ausnahmen sicher abgesehen) nur durch finanzielle Unterstützung seitens der Gesellschaft. Der Mehrwert, der durch Kunst & Kultur für die Gesellschaft geschaffen wird, wird für meinen Geschmack sträflich vernachlässigt. Dies geht schon in der Schule los. Kunstunterricht, Ethikunterricht, Musikunterricht ... Mathe, Chemie, Sprachen - das zählt, das braucht die Wirtschaft!
Das Mensch-Sein definiert sich nicht über Zahlen. Das Mensch-Sein definiert sich über seine kulutrellen Werte. Große Dichter & Denker, Maler & Bildhauerinnen, Theater & Literatur - all dies schafft Identität und bereichert unser Leben.
Wir geben gern immer wieder einen Teil unseres Geldes aus, um KünstlerInnen jeglicher Coloeur - ob bekannt oder noch nicht bekannt - zu unterstützen. Es macht Spaß und bringt mehr Freude als z.B. ein neues Auto oder die 23zigste Armbanduhr.

Grundsätzlich habe ich mit den ersten Sätzen kein Problem. Dass letztlich die Allgemeinheit auch für ein kulturelles Angebot zuständig ist - keine Frage.

Aber das darf nicht dazu führen, und solche Tendenzen gibt es m.E. durchaus, dass die gesamte Kunstszene machen kann, was sie will. Immer frei nach dem Motto: Egal ob's jemanden interessiert, wir verdienen gut und der Steuerzahler zahlt's ja.

Ich wünsche mir ein bisschen mehr auch unternehmerisches Engagement wie Corny Littmann. Jede Eintrittskarte, die zu einem halbwegs realistischen Preis verkauft wird, muss nicht vom Steuerzahler qualsi als Restbestand nach Ende der Vorstellung übernommen werden.

Und der Grad der Auslastungist m.E. ein ziemlich guter Maßstab zur Qualität der Arbeit der Leitung eines Theaters wie dem in Itzehoe. Ich bin sicher, dass der Zuschuss deutlich kleiner sein könnte. Mit dem dann freiwerdenden Geld ließe sich anderes (nicht "besseres"!!!) machen.
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:48:07 von ae8090 »

Blubb

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #18 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:49:13 »
Warum beteiligt sich der Kreis eigentlich nicht an der Finanzierung des Theaters? Schließlich ist es ja nicht nur für Itzehoer da, sondern für den ganzen Kreis Steinburg.

Der Kreis gab damals einen einmaligen Baukostenzuschuss;

Und warum beteiligt sich der Kreis nicht am Betrieb?

Paul Schrader

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #19 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:50:04 »
Warum beteiligt sich der Kreis eigentlich nicht an der Finanzierung des Theaters? Schließlich ist es ja nicht nur für Itzehoer da, sondern für den ganzen Kreis Steinburg.

Der Kreis gab damals einen einmaligen Baukostenzuschuss;

Wie großzügig. Und warum wird für die laufenden Kosten kein Zuschuss gezahlt?

Offline ToRü | ToРуз

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #20 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:53:36 »
Warum beteiligt sich der Kreis eigentlich nicht an der Finanzierung des Theaters? Schließlich ist es ja nicht nur für Itzehoer da, sondern für den ganzen Kreis Steinburg.

Der Kreis gab damals einen einmaligen Baukostenzuschuss;

Wie großzügig. Und warum wird für die laufenden Kosten kein Zuschuss gezahlt?

Weil der Vertrag dies nicht verlangt und weil Itzehoe damals mit dem Zuschuss zufrieden war. War halt ein Fehler..
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

ae8090

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #21 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 11:54:40 »
Warum beteiligt sich der Kreis eigentlich nicht an der Finanzierung des Theaters? Schließlich ist es ja nicht nur für Itzehoer da, sondern für den ganzen Kreis Steinburg.

Der Kreis gab damals einen einmaligen Baukostenzuschuss;

Wie großzügig. Und warum wird für die laufenden Kosten kein Zuschuss gezahlt?

Weil der Vertrag dies nicht verlangt und weil Itzehoe damals mit dem Zuschuss zufrieden war. War halt ein Fehler..

Butter bei die Fische: Wessen Fehler?

Albrecht

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #22 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 12:05:48 »
Butter bei die Fische: Wessen Fehler?
Seinerzeit konnte der Subventionsbedarf nicht quantifiziert werden. Die legendäre "Sparsamkeit" von Landrat Rocke hat die Kreistagsabgeordneten davon abgehalten, die überörtliche Bedeutung des Theaters anzuerkennen und sich an den laufenden kosten zu beteiligen. Wer hier "Fehler" gemacht hat, ist sicherlich nur subjektiv zu beurteilen, wie es bei allen politischen Entscheidungen ist.

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #23 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 12:07:07 »
Butter bei die Fische: Wessen Fehler?
Seinerzeit konnte der Subventionsbedarf nicht quantifiziert werden. Die legendäre "Sparsamkeit" von Landrat Rocke hat die Kreistagsabgeordneten davon abgehalten, die überörtliche Bedeutung des Theaters anzuerkennen und sich an den laufenden kosten zu beteiligen. Wer hier "Fehler" gemacht hat, ist sicherlich nur subjektiv zu beurteilen, wie es bei allen politischen Entscheidungen ist.

Da stimme ich gerne zu.  :)
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Blubb

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #24 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 13:15:44 »
Wie lange ist eigentlich Frau H F noch Direktorin?

Die wirkt auf mich übrigens wie ein Fußballmanager, der seine Mannschaft in der Champions-League sehen möchte, den Kader, abgesehen von zwei/drei Ausnahmen, aber auf Zweitliga-Niveau zusammenstellt.
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 18:58:27 von Alex »

ae8090

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #25 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 13:16:56 »
Wie lange ist eigentlich Frau H F noch Direktorin?

Die wirkt auf mich übrigens wie ein Fußballmanager, der seine Mannschaft in der Champions-League sehen möchte, den Kader, abgesehen von zwei/drei Ausnahmen, aber auf Zweitliga-Niveau zusammenstellt.

zu lange!
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 18:59:58 von Alex »

Offline ToRü | ToРуз

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #26 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 13:20:42 »
Wie lange ist eigentlich Frau H F noch Direktorin?


War nicht Mitte 2010 der Wechsel geplant?
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 19:00:36 von Alex »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Albrecht

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #27 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 13:34:50 »
Wie lange ist eigentlich Frau H F noch Direktorin?
Bis August 2011! Wenn du =neue&sword_list[1]=direktorin&sword_list[2]=theater]hier klickst, erfährst du etwas über die Nachfolgerin.
« Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 19:07:29 von Alex »

breughel

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #28 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 13:58:10 »
Da ist ja dann wohl Kontinuität gesichert.

Michael Hein

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Re: theater itzehoe - Analysen, Chancen, Ausblicke
« Antwort #29 am: Mittwoch, 24. Februar 2010 - 15:32:47 »
Da ist ja dann wohl Kontinuität gesichert.
Toll