Autor Thema: Sport ist Mord ?  (Gelesen 3489 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

breughel

  • Gast
Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #15 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 09:43:04 »
Der Menschenhandel geht bis ins kleinste Dorf.
Die Fans sind so begeistert, dass an jedem Wochenende Tausende von Plozisten ihre Begeisterung überwachen müssen. Der Sachschaden und die Körperverletzungen der Bundesligaspieltage (1.und 2. Liga) übersteigt bei weitem die Zahlen der Demonstrationsschäden im Lande.
Wir können natürlich mit der großen Zahl agumentieren:
Bild ist ein gutes Blatt - wird von Millionen begeistert gelesen.
Zigaretten sind gesund. Es rauchen Millionen
Mars macht mobil: Wird von Millionen gegessen
Currywurst ist  gesundes Lebenselixier: Beweisen Millionen Esser.
Die beste Kultursendung im Fernsehen ist DSDS - es sehen regelmäßig Millionen zu und sind begeistert.
So einfach ist das.








Blubb

  • Gast
Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #16 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 10:28:11 »
Genauso gut könnte ich mit der kleinen Zahl argumentieren:

Alles, was ein Nischenprodukt, alternativ (mal auf Musik z.B. bezogen) ist und nur von wenigen Menschen genutzt, geguckt, gehört etc. wird, ist demnach gut oder wie ist das zu verstehen?
Ansonsten würde ich dich bitten, ob du nicht die Freundlichkeit hast, dem gemeinen Volk zu erklären, was du denn sonst meinst und dich nicht hinter deinem elenden Zynismus zu verstecken. Vielleicht sind wir aber nur zu dum oder...äh...grenzdebil, um so etwas zu verstehen.
« Letzte Änderung: Dienstag, 16. Februar 2010 - 10:34:34 von Blubb »

breughel

  • Gast
Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #17 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 11:11:57 »
Weder sind Dinge, die viele machen automatisch gut noch sind Dinge, die wenige machen automatisch schlecht oder gut.
Du beziehst dich auf die Weisheit, dass sich die Dinge nunmal so entwickelt haben.
The way it is....

Darauf antwortete ich:

Nur weil der Rummel funktioniert, ist er nicht gut.
Sport wird durch vielfältige andere Interessen zunehmend pervertiert.
Das betrifft auch die Kultur allgemein.
Und da müssen wir uns dann immer wieder alle möglichen Fälle und Erscheinungen anschauen.

Mal positiv berichtet:

Ich bin ein Fan des regionalen Breitensports - da habe ich selbst sehr lange mitgewirkt als Akteur.
Mein Nachbar vor vielen Jahren war Boxer beim FC. Teutonia (man beachte den Namen) und von Beruf Maschinenarbeiter. Sein verein hat seit Jahrzehnten nach dem Krieg und auch vor der Nazizeit allerbeste Sport- udn Sozialarbeit geleistet. Heute boxen da Türken und Einheimische und alle sind der Verein. Das ist Klasse!!1
Ich war in einem Eisenbahnersportverein in Hamburg aktiv - wir haben jede Menge Leute aufgenommen ohne sie gleich zu taxiern. Und es war prima.
Mich kotzt diese Medien- Kapitalanleger-Selbstdarsteller und Volksbetäubungsmaschine an - den Sport liebe ich, sonst würde ich mich wohl kaum aufregen.
Und alle, die viel Kohle (die sie sich oft vom Munde absparen)für das Zuschauen dieser Marketingobjekte und diesen unsäglichen Devotionaliendreck ausgeben, sind betrogen worden.
Sie unterscheiden sich kaum von denen, die sich für Fernsehshows instrumentailsieren lassen.
Aber so ist es nun mal.
Das Studium hat sich ja auch verändert und Unis werden auch ganz anders vermarktet als früher.
Heißt die Uni Hamburg eigentlich auch schon "Universität zu Hamburg"?