Autor Thema: Sport ist Mord ?  (Gelesen 3488 mal)

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Alex

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Sport ist Mord ?
« am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 18:57:12 »
Hallooooo, dass habe ich glatt überlesen. :D
Ich hoffe, dass die Pharma- und Körperruinierspiele bald vorbei sind.
Als Begleitmusik immer wieder empfehlenswert: Rainhard Fendrich  -Es lebe der Sport!
Da  bin ich aber ganz anderer Meinung, es gibt nichts Gesünderes für den Körper wie sportliche Ertüchtigung. Je nach Alter und Belastbarkeit natürlich im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Das Du dich mal verletzen kannst ist klar, aber meistens heilt das wieder, Ausnahmen bestätigen die Regeln, ändern aber nicht meine grundsätzliche Einstellung.
Der Ordnung halber sei gesagt, dass mein Post dem Breitensport gilt, nicht den Profis.
« Letzte Änderung: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:12:05 von Alex »

Katja

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #1 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:03:24 »
Churchill ist 91 geworden - und darum habe ich mir sein Motto: 'no sports' zu Herzen genommen  ;D
Außerdem habe ich für sowas auch gar keine Zeit - und  noch 99 andere Ausreden  ;D

Wenn ich einen Tennisarm vorweisen kann, gilt das auch?  ;)

Alex

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #2 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:04:45 »
Wenn ich einen Tennisarm vorweisen kann, gilt das auch?  ;)
Neiiin, nur wenn er ehrlich durch sportliche Belastung erarbeitet wurde ;)

Blubb

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #3 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:06:38 »


Wenn ich einen Tennisarm vorweisen kann, gilt das auch?  ;)


Äääähm, lass mich kurz überlegen....NEIN. ;)

Sport ist gut. Man bekommt den Kopf mal ein bisschen frei und außerdem macht es glücklich. Jedenfalls stelle ich das nach dem Laufen immer wieder fest.

ae8090

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #4 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:08:48 »
Wenn ich einen Tennisarm vorweisen kann, gilt das auch?  ;)
Neiiin, nur wenn er ehrlich durch sportliche Belastung erarbeitet wurde ;)

einarmiges Reißen?

Offline Slartibartfass

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #5 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 19:36:22 »
Leistungssport ist nie gesund.
Es ist ein knallhartes Geschäft, bei dem es um Geld geht und bei dem der Körper der Einsatz ist.

Nicht zu vergleichen mit normalen Breitensport.
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Offline Matze

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #6 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 20:04:51 »
Sport ist aber auch für Tiere oft gefährlich :lach!

http://www.youtube.com/watch?v=pJvRn0EV9lw

Gruß Matze ;D

P.S Ich gehe zweimal die Woche zum Kraftsport und einmal schwimmen. Ich fühle mich gut dabei und bin seit dem wesentlich ausgeglichener.

breughel

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #7 am: Sonntag, 14. Februar 2010 - 22:11:30 »
Hallooooo, dass habe ich glatt überlesen. :D
Ich hoffe, dass die Pharma- und Körperruinierspiele bald vorbei sind.
Als Begleitmusik immer wieder empfehlenswert: Rainhard Fendrich  -Es lebe der Sport!
Da  bin ich aber ganz anderer Meinung, es gibt nichts Gesünderes für den Körper wie sportliche Ertüchtigung. Je nach Alter und Belastbarkeit natürlich im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Das Du dich mal verletzen kannst ist klar, aber meistens heilt das wieder, Ausnahmen bestätigen die Regeln, ändern aber nicht meine grundsätzliche Einstellung.
Der Ordnung halber sei gesagt, dass mein Post dem Breitensport gilt, nicht den Profis.
Mein Beitrag bezog sich eindeutig auf die Winterpharmaspiele und Körperruinierolympiade.
Wer es überlebt hat schon mal Glück. Herausgehoben werden - wie meistens - die Sieger und der rext gerät in Vergessenheit.
Über die Opfer des Profi..  ähhh Staatsamateursports Schweigen. Ein paar gut aussehende Frauen dürfen sich noch Hoffnung auf einen Moderatorenposten im Fernsehen machen.
Ich bin tatsächlich Sportfan. Nachdem man mir mit den jährlichen Urkundenwettkämpfen in der Schule jegliche Freude am Sport ausgetrieben hatte - ich habe einmal eine Urjunde mit der Mindestpunktzahl gemacht, um zu beweisen, dass ich es im Prinzip kann, mich dann aber aus diesen postfaschistischen Körperertüchtigungsveranstaltungen (Bock, Reck, Barren, Pferd, Ringe, Kasten) mit einer 4 verabschiedet. Freiluftsport hasste ich bis auf die Mannschaftsspiele, die aber immer wegen Zeitmangel ausfielen.
Erstmal mußte man gegen die Uhr laufen oder gegen das Maßband springen oder werfen.
Und dieser Irrsinn wird nun mit Waffen und mit Hunderstelsekunden weiter in Olympia gepflegt.
Ich habe erst nach einiger Zeit nach der Schule wieder Sport angefangen - dann mit Begeisterung und sogar im Wettkampf.
Jetzt treibe ich Sport zum Vergnügen - sogar recht regelmäßig und zu meiner Freude bin ich auch noch recht fit.
Früher ging ich zum Fußball und habe mir im Winter als Zuschauer den Arsch abgefroren und , mit einigen tausend anderen Zuschauern, denen es auch so ging, war das richtig gut. Wir haben gelitten und uns gefreut. Es war Regionalliga in Itzehoe.
Ich war auf St.Pauli und habe mich königlich beim FC amüsiert.
Mich interessieren nun Spiele von Truppen, die vollkommen von Menschenhändlern zusammengekauft wurden, nicht mehr, mich interessiert der ganz Kommerz und die Medienhysterie, wo jedes Ereignis noch 100x analysiert wird, nicht mehr.
Mich interessiert der Sport als Teil eines Lebens, das an Sinnlichkeit, Freude am Körper und Spaß an Aktivität geprägt ist.
Wer unbedingt den Sport als Ersatzkriegsschauplatz, als Marketingplattform, als Körpertestaktion oder für größenwahnsinnige Grenzerfahrungen braucht, soll es tun.
Die Medien brauchen ihn sowieso weil sie sonst noch mehr grenzdebile Komiker, Coaches oder Moderatoren einsetzen müßten.
Mediensport ist Opium für das Volk!

breughel

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #8 am: Montag, 15. Februar 2010 - 07:56:14 »
Nachtrag: Die jährlich zweimal stattfindenden Quälveranstaltungen hießen sinnig:
Bundesjugendspiele
Von Spiel konnte da wirklich nicht die Rede sein.
Heute spricht man von Spielen immer noch: Bundesligaspiel - für professionelle Showveranstaltung
Olympische Spiele - für (siehe Beiträe zuvor)

Alex

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #9 am: Montag, 15. Februar 2010 - 17:33:28 »
Hallooooo, dass habe ich glatt überlesen. :D
Ich hoffe, dass die Pharma- und Körperruinierspiele bald vorbei sind.
Als Begleitmusik immer wieder empfehlenswert: Rainhard Fendrich  -Es lebe der Sport!
Da  bin ich aber ganz anderer Meinung, es gibt nichts Gesünderes für den Körper wie sportliche Ertüchtigung.
Mein Beitrag bezog sich eindeutig auf die Winterpharmaspiele und Körperruinierolympiade.
Ok, ich habe eine Parallele zum Sport im Allgemeinen gezogen, freut mich das es keine generelle Ablehnung ist.
Dein Urteil über den Leistungssport fällt aber um Längen zu hart aus. Den Spaßfaktor dabei völlig zu ignorieren, kann nicht alleiniges Entscheidungskriterium sein. Sowohl die Ausübenden als auch die Zuschauer, haben Freude an sportlichen Leistungen (Höchstleistungen), dass dafür Unsummen gezahlt werden stimmt zwar, blendet aber das Wesentliche(den Sport) nicht aus. Durch deine Konsequenz, Dir keine größeren, mit Geld in Verbindung stehenden, sportlichen Veranstaltungen mehr anzusehen, nimmst Du Dir doch eigentlich selber sehr viel Spaß. Davon ausgehend, dass es in jedem Sportfan kribbelt, wenn da was läuft, woran man doch eigentlich interessiert ist.

breughel

  • Gast
Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #10 am: Montag, 15. Februar 2010 - 21:02:29 »
Boxen ist wieder sehr beliebt. Autorennsport ist sehr beliebt. Misswahlen sind beliebt.
Popkonzerte sind beliebt.
Wir sollten zwischen Sport, Show und Kommerz sowie Unterhaltungsbedürfnissen der besonderen Art unterscheiden.
Ich mag Musik, mich kotzen aber abgefuckte Shows von allen möglichen Superstars wie Lady Gaga, Madonna oder sonstigen Kunstprodukten an.
Ich mag Sport aber hasse den Wirtschaftsbetrieb Sport mit seinen Perversionen (ich meine keine Schiedsrichter).
Das ist doch klar und einfach.

Kuno

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #11 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 07:22:31 »
Also keine Profis , nur noch Amateure...

Johomo

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #12 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 08:06:22 »
Also keine Profis , nur noch Amateure...

Bei Olympia nehmen ja auch nur Amateure teil!  ;) Ich kann mich jedenfalls noch erinnern, das es mal so war! Beispiel 1972 Karl Schranz

breughel

  • Gast
Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #13 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 08:34:41 »
Die Stichworte habe ich alle gegeben, man muß nur ruhig lesen und dann nachdenken:

Inszenierungen, die lediglich dem Showeffekt dienen - also die Aufmerksamkeit der Menschen auf eigentlich nebensächliche Dinge lenken und diese dann in den Vordergrund stellen.
Rekordjagd und Nervenkitzel statt sportlichem Wettkampf
Geschäft im Vordergrund - Sport im Hintergrund
"Körperertüchtigung bis zur Körperzerstörung" -der sogenannte Sportinvalide
Drogen statt Akzeptierung von Grenzen
Medienorgien statt Berichterstattung
Zusammengkaufte Sportlertruppen statt Gruppen begeisterter Sportler
Es ist wie in der Musik und im Theaterstück: Je schlechter das Stück, umso mehr Titten und Effekte.

Wer die Droge braucht, wird auch stets gute Argumente dafür finden.


Blubb

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Re: Sport ist Mord ?
« Antwort #14 am: Dienstag, 16. Februar 2010 - 09:34:13 »
Ach, breughels Postings sind doch einfach nur ein typischer Fall von "Ich sehe nur das, was ich sehen will", dennn er verkennt, dass an jedem Wochenende Millionen von Menschen in die Stadien der drei deutschen Profiligen pilgern, um sich dort an dem Spiel und dem gemeinschaftlichen Erlebnis zu erfreuen. Ebenso stehen im Winter tausende Menschen "an den Hängen und Pisten" (;)) und lassen sich begeistern. Aber wahrscheinlich sind das dann eh nur grenzdebile, unkritische Idioten, die keine Ahnung haben. ::)

Man kann natürlich auch andauerend die Kommerzialisierung im Fußball kritisieren und sich nach den Zeiten zurücksehnen, in den Uwe Seeler nebenbei noch als Sportartikelvertreter unterwegs war oder als es noch zuhauf Spieler gab, die ein Leben lang bei einem Verein spielen. Die gute alte Zeit eben. Man kann dies aber auch endlich mal als Teil der Lebensrealität akzeptieren, in denen ein Fußballclub eben auch ein Arbeitgeber ist, wie jeder andere auch und der Fußballprofi ein ein ganz normaler Arbeitnehmer ist, der sich seinen Arbeitgeber eben auch frei aussuchen darf. Das wird auch gerne von vielen Clubs mal verkannt, wenn sie sich wieder über das Bosmann-Urteil aufregen.
Es gibt eben Schlachten, die geschlagen sind und diese Entwicklung lässt sich eben nicht mehr umkehren. Wem es nicht passt, soll eben nicht hingehen, einschalten, sonstwas.
Und zu dem Vorwurf Mannschaften seien ja nur noch von Menschenhändlern zusammengestellt... ::) Da weiß man schon gar nicht mehr, was man da noch erwidern soll, weil es - wenn man von der Jagd europäischer Top-Clubs nach A-B-C-Jugendspielern, wo ich vollkommen zustimme - einfach nur grundsätzlich falsch ist.