Autor Thema: Haiti - die Katatrophe / das Elend  (Gelesen 11312 mal)

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Offline Baltic

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #30 am: Freitag, 22. Januar 2010 - 23:42:12 »
Hallo,

ich kann ja verstehen, wenn man Gottschalk nicht mag oder ihn für oberflächlich hält.  ::) Sicher ist auch die Bild-Zeitung nicht gerade meine bevorzugte Morgenlektüre  ;), aber einen Ansatz zum Nachdenken möchte ich noch geben, bevor hier solche Aktionen in Bausch und Bogen verdammt werden. Leider ist es oft so, wie Bernd eben schrieb.
Was aber unbestreitbar ist: 19 Millionen Euro sind ein Haufen Schotter mit dem zwar nur ein Bruchteil, aber dennoch einiges bewirkt werden kann.
Berufsbedingt weiß ich, wer bei den Spendenhotlines anruft. Ein Großteil der Anrufer hat höchstwahrscheinlich selbst nicht viel, ist aber von den Bildern bewegt und zum Teil auch überfordert. Warum jemand spendet, ob jemand sein Gewissen beruhigt, ob jemand sich damit ins Rampenlicht rückt, das ist doch piepegal, wenn denn so ein Sümmchen zusammenkommt.

Mich regt es wirklich auf, wenn man Leute, die im Rampenlicht stehen deswegen angreift.
Schon mal überlegt, wie viele sich vielleicht auch dadurch, dass der "angebete" Star spendet, ebenfalls zum Geben bereit zeigen?

Es gibt Leute, die 10 Euro spenden, weil sie vielleicht bei der Spendenhotline die Chance wahrnehmen wollen, mal mit "ihrem" Promi zu sprechen. Warum soll man das verdammen? Was der Ansporn ist, spielt keine Rolle und wenn jemand nur 10 Euro spenden kann, dann spendet er 10 Euro. Wie sagte schon Albert Schweitzer? Das Wenige, das du tun kannst, ist viel. :)

Wenn man sich gleich sagt, was sind da schon so ein paar Euro, bringt ja doch nichts, dann ist das der falsche Ansatz. Einfach das spenden, was man meint erübrigen zu können.
Und rechtfertigen, gar in Form eines Kontoauszugs, sollte sich hier niemand.  ::) 


Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

breughel

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #31 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 09:51:15 »
Ich habe es nun begriffen. Danke!
Schrecklich, ich habe das Volk beleidigt. Und 19 Millionen sind sicher gewaltig viel Geld, wo ca. 20 Milliarden nötig wären, die nun leider mal gegen den Taliban eingesetzt werden müssen - aber ich habe das Volk nun genug beleidigt und all die netten Onkels und Tanten von den Medien.
Dank an Bernd und Wassols, die das gesunde Volksmpfinden hier aufrecht vertreten
Swetlana danke ich für ihren Beitrag.
Über Inhalte, wie nachhaltige Hilfe, Unterstützung des Genossenschaftswesens usw. reden wir lieber nicht mehr, sonst vermasselt das die nächste Spendengala.



Bernd

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #32 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 16:42:01 »
Ich habe es nun begriffen.
Nö!
Schrecklich, ich habe das Volk beleidigt.
Nö!
Und 19 Millionen sind sicher gewaltig viel Geld, wo ca. 20 Milliarden nötig wären, die nun leider mal gegen den Taliban eingesetzt werden müssen ...
Insgesamt sind es über 80 Millionen €, die aus zusätzlichen Spenden zusammengekommen sind.
Die Militäreinsatze gehören nicht in dieses Thema. Eröffne einen neuen Strang und ich schreibe meine Meinung dazu.
Dank an Bernd ..., [der]... das gesunde Volksmpfinden hier aufrecht ... [vertritt]...
Ich habe über die Spendenbereitschaft in Zusammenhang mit aktuellen Katastrophen geschrieben.
Über Inhalte, wie nachhaltige Hilfe, Unterstützung des Genossenschaftswesens usw. reden wir lieber nicht mehr, ...
Genau das habe ich jedoch von Anfang an getan! Nicht nur bei der Hilfe für Haiti.
Wenn Du Dich auf Beiträge beziehst, dann lies genau. Ich fühle mich missverstanden.
Das wars - für mich ist das Thema damit erledigt.
Nö! Offensichtlich nicht! Und das ist auch gut so, denn es wichtig und bedeutend!

Gegen Not kann man nur gemeinsam kämpfen!

wellenkamper

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #33 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 16:49:19 »
[quote

Gegen Not kann man nur gemeinsam kämpfen!
[/quote]


und warum können die leute nur ins ausland spenden.
warum spenden diese  scheinheiligen gross unternehmen diese unsummen nicht für deutschland.
ich habe noch nie gelesen das 18 mille für deutschland gespendet wurde.

Offline Slartibartfass

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #34 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 16:57:41 »
warum spenden diese  scheinheiligen gross unternehmen diese unsummen nicht für deutschland.
ich habe noch nie gelesen das 18 mille für deutschland gespendet wurde.
Das wird meistens nicht ganz so Publikumswirksam gemacht, und die Prioritäten werden anders gesetzt.
Hier mal ein paartausend Euro an das örtliche Rote Kreuz, da mal ein paarhundert Euro an den Tierschutzverein, da mal 130 Mio Euro für Trikotwerbung an ein paar Fußballvereine, dort mal ein paar Euro Zuschuss für die örtliche Jugendarbeit. Auch bei Katastrophen wie dem Oderhochwasser etc sieht man plötzlich immer wieder Spenden von großen und kleinen Firmen.

Du siehst, auch in Deutschland wird geholfen.
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

sunny

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #35 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 16:59:18 »
Und die Parteispenden nicht vergessen. ;)

wellenkamper

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #36 am: Samstag, 23. Januar 2010 - 17:19:07 »
slarti ich weiss was du meinst.
ich könnte nur kotzen wenn ich lese siemens oder schalke 04 spenden. diese firmen werden dann auch noch von einer grossen tageszeitung auf die titelseite mit dank überhäuft als edler spender.

wellenkamper

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« Letzte Änderung: Sonntag, 24. Januar 2010 - 11:09:22 von wellenkamper »

swetlana

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #38 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 11:22:01 »
Hallo Wellenkamper!

Du hast natürlich recht, wenn du sagst, in Deutschland verhungern Kinder. Aber sagen wir mal so: Eigentlich müssten sie das nicht. Es ist schon eine andere Nummer, wenn eine Naturkatastrophe von heute auf morgen großen Teilen der Bevölkerung die Existenzgrundlage nimmt (wenn man jetzt mal außer Acht lässt, dass diese in Haiti sowieso so gut wie nicht vorhanden war).

Wenn in Deutschland Kinder verhungern, dann liegt es daran, wie es im Focus-Artikel auch zu lesen ist, dass die Verantwortlichen - die Eltern, entweder psychisch krank oder aus sonst einem Grund nicht in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen. Hieran ändern Spenden leider auch nichts, es sei denn, man nimmt die Eltern an die Hand, begleitet, heilt oder beschult sie - Stichwort ELTERNSCHULE oder: Wie lerne ich, erstmal für mich selbst zu sorgen.

swetlana

wellenkamper

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #39 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 11:29:52 »
Hallo Wellenkamper!

Du hast natürlich recht, wenn du sagst, in Deutschland verhungern Kinder. Aber sagen wir mal so: Eigentlich müssten sie das nicht. Es ist schon eine andere Nummer, wenn eine Naturkatastrophe von heute auf morgen großen Teilen der Bevölkerung die Existenzgrundlage nimmt (wenn man jetzt mal außer Acht lässt, dass diese in Haiti sowieso so gut wie nicht vorhanden war).

Wenn in Deutschland Kinder verhungern, dann liegt es daran, wie es im Focus-Artikel auch zu lesen ist, dass die Verantwortlichen - die Eltern, entweder psychisch krank oder aus sonst einem Grund nicht in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen. Hieran ändern Spenden leider auch nichts, es sei denn, man nimmt die Eltern an die Hand, begleitet, heilt oder beschult sie - Stichwort ELTERNSCHULE oder: Wie lerne ich, erstmal für mich selbst zu sorgen.

swetlana

die verantworlichen sind nicht nur die eltern sondern auch wir als nachbarn, freunde etc. etc.

in hamburg wurde in den letzten tagen ein projekt getoppt. in diesem projekt ging es darum das grundschüler kostenlos gesunde kost erhalten. begründung es sei zu teuer. und wo sind die reichen,promis,unternehmen und und und.

hauptsache deutschland spendet etliche mille mit dem hintergrund die armen kinder in haiti.
nicht das ich hier missverstanden werde ,denn auch ich freue mich wenn sie immer noch überlebende finden.

Rhaco

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #40 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 12:25:27 »
Und warum ist das so, daß Deutschland immer etliche Millionen spendet? Die Gründe hierfür
liegen in der Vergangenheit. Man könnte fast den Gedanken hegen, man wolle sich noch
über Jahrzente hinweg "rein waschen". Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Also ist es reine Energieverschwendung sich darüber zu ärgern.

Es ist leider bittere Wahrheit, was Wellenkamper hier angesprochen hat. Ändern können
wir leider auch an dieser Situation nichts. Bleibt uns nur die Möglichkeit genügend
Zivilcourage zu besitzen, um etwaige Mißstände in unserem Umfeld zu unterbinden.
Eine nicht wirklich einfache Aufgabe, die ohne Hilfe seitens entsprechender Behörden
zwar kaum möglich ist...aber immer noch besser, als blind durch die Gegend zu laufen.

Ich denke mal...berührt hat  die ganze Sache sicherlich jeden von uns...den einen mehr, den
anderen weniger. Und jedem ist selbst überlassen, ob und wieviel er spenden möchte. Und selbst wenn es oft nervt immer wieder diese Spendensendungen im Fernsehen anzuschauen, so denke und hoffe ich doch, daß die Gelder sinnvoll genutzt werden.

Im übrigen war das meinerseits vorgenannte statement im Hinblick auf die materielle Spende
kein Gag. Wer irgendwann eines der Dritten Länder bereist, darf sich gerne per PN bei mir
melden. Die Kosten für das Übergepäck übernehme ich selbstverständlich.




wassolls

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #41 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 13:57:30 »
Zitat
Und warum ist das so, daß Deutschland immer etliche Millionen spendet? Die Gründe hierfür
liegen in der Vergangenheit.
Wenn du den 2 Weltkrieg meinst ,dann glaube ich das du falsch liegst.
Die meisten die jetzt spenden hatten damit nix zu tun, weil sie zu jung oder noch nicht geboren waren.
Es wird hier viel drüber geschrieben und gemutmaßt.
Vielleicht ist die Erklärung viel einfacher.

Wie wäre es aus Mitleid ?

wellenkamper

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #42 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 14:13:01 »
Zitat
Und warum ist das so, daß Deutschland immer etliche Millionen spendet? Die Gründe hierfür
liegen in der Vergangenheit.
Wenn du den 2 Weltkrieg meinst ,dann glaube ich das du falsch liegst.
Die meisten die jetzt spenden hatten damit nix zu tun, weil sie zu jung oder noch nicht geboren waren.
Es wird hier viel drüber geschrieben und gemutmaßt.
Vielleicht ist die Erklärung viel einfacher.

Wie wäre es aus Mitleid ?

warum hat dann keiner mitleid mit den kindern im eigenen  land?? da schafft man es nicht in kürzester zeit 18 mille und mehr zusammen zu bekommen. viele die spenden wollen sich nur in den vordergrund stellen und damit meine ich die unternehmer. nicht der kleine spender der sich aus mitleid sein letztes geld zusammen kratzt und spendet und lieber ein tag selbst hungert.
ich beziehe es immer auf die kinder weil es immer mit den kinder von haiti zu spenden auf gerufen wird.

wassolls

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #43 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 14:20:03 »
@ wellenkamper
Wann schnallst du es endlich.
Es geht hier um Haiti.

wellenkamper

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Re: Haiti - die Katatrophe / das Elend
« Antwort #44 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 14:33:31 »
und warum verschliesst ihr die augen welches elend in deutschland herrscht. für die politik ist es zu teuer für die eigenen kinder das projekt kostenloses obst zu finanzieren. aber hauptsache deutschland beteiligt sich mal wieder. und ich/wir die dummen steuerzahler müssen wieder mal löhnen. wann kapierst du es mal und öffnest die augen.
nur mal zur info deutschland macht zusätzlich " 100 Milliarden Neuverschuldung im Jahr 2010" um das alles zu finanzieren. haiti soll geholfen werden aber nicht mit geld