Autor Thema: Gewalt in Itzehoe  (Gelesen 2675 mal)

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ae8090

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #15 am: Montag, 11. Januar 2010 - 10:15:16 »
es gab vor längerer zeit einen vorfall in ähnlicher form,(nicht mit ihm)da wurde anzeige erstattet.
allerdings war die zusammenarbeit mit der polizei nicht wirklich hilfreich,so dass er es sich ersparen will.
da er nicht mein sohn ist,habe ich keinen einfluß,wenn es meiner gewesen wäre,hätte es auf jeden fall eine anzeige gegeben.


Ja, ich weiß. Die Arbeit der Polizei sieht nach außen nicht immer so effektriv aus, wie es wünschenswert wäre. Trotzdem ist sie besser, als es den Anschein hat. Grade bei Gewaltdelikten gibt es eine hohe Aufklärungsquote (die allerdings meinem Eindrucke nach von den gerichten oftmals wieder zunichte gemacht werden, die geltendes und in den meisten Fällen völlig ausreichendes Recht in meinen Augen oftmals nicht konsequent genug anwenden).

Vor allem aber ist eine Anzeige sicherlich die Voraussetzung dafür, dass die Polizei tätig werden kann. Auch wenn es sich bei Körperverletzung m.W. um ein Offizialdelikt handelt, die Polizei muss schon von dem Vorfall wissen, um tätig werden zu können.

Aber Du hast Recht: Es ist die Entscheidung des jungen Mannes, ob er Anzeige erstattet.

Angel

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #16 am: Montag, 11. Januar 2010 - 11:31:23 »
@Alex schrieb vor kurzen:
"Nur mal zur Info Doc. 130 Leute haben ihn angeschaut  Wir haben hier eine Menge Nur-Leser, schade aber wohl nicht zu ändern."

@breughel
Deine Antwort ist der Grund. Da wagt jemand mal ein neues Thema aus seiner Sicht zu eröffnen und schon wird er nieder gemacht.


Es wäre zu ändern wenn sich einige etwas mehr zurücknehmen würden.
Jeder sollte mal überlegen ob er seine Meinung kund tut oder ob er agressiv wird und schon den anderen angreiftum sich selbst zu profilieren.

breughel

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #17 am: Montag, 11. Januar 2010 - 11:55:00 »
Ich schreibe mal zum Vergleich in einem ähnlichen Stil über "das Land" oder "Puls":
Kann man noch auf das Land fahren? Es soll da alles ziemlich gefährlich geworden sein, mehr als in der Stadt.
Ich kenne mich da nicht so aus, aber was man so in der Zeitung liest über einheimische Wildschweine ist schon schlimm. Die dringen sogar schon in  Häuser ein und toben in den Gärten rum. Da ist man nicht sicher.
Und die Landleute fahren ziemlich oft betrunken durch die Gegend, das steht jeden Tag in der Zeitung und da muß man schon Angst haben, überfahren zu werden.
Und dann wird an den Wochenenden ja auch ziemlich viel getrunken und gekloppt und kaputt gemacht nach den Feiern, da fragt man sich ob man nicht besser auswandert aber da sind ja soviele Ausländer, gegen die ich nichts habe aber die sind eben nicht von hier.

Klingt ziemlich blöd? Genau!

Wenn nun über Gewalt in Itzehoe gesprochen werden soll - das ist wirklich ein heißes Thema.
In unser Haus (Mehrparteienhaus mit einem Laden) wurde dreimal innerhalb von vier Jahren eingebrochen.  Rekordhalter für massiven Einbruch ist derzeit wohl Sommer in der Kirchenstraße.
Aber da müssen schon Fakten her.

swetlana

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #18 am: Montag, 11. Januar 2010 - 12:44:30 »
Ich kenne solche Prügel-Geschichten auch von meinem Sohn, der am Wochenende viel in der Stadt (Club etc.) unterwegs ist. Sicherlich hat die Kriminalität und Gewaltbereitschaft auch in kleineren Städten wie Itzehoe zugenommen. Da hilft nichts anderes, als vorsichtiger und auf dem Kiewief zu sein, denn die Polizei scheint augenscheinlich überfordert. In der Clique meines Sohnes geht nie einer alleine woanders hin oder nach Hause. Immer mindestens zu zweit. Zur Not wird von mir ein Taxi bezahlt.
Ich bezweifle, dass wachsende Kriminalität bzw. Gewaltbereitschaft nur auf Seiten der hier lebenden Türken oder Russen zu finden ist.

swetlana

Blubb

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #19 am: Montag, 11. Januar 2010 - 12:53:41 »
Die Eröffnung des Threads ist etwas unglücklich. Erst wird um den heißen Brei herum geredet und wenn es dann konkret wird, werden irgendwelche Vermutungen geäußert, es könnten Türken gewesen sein, obwohl dies nicht sicher ist. So schürt man nur Vorurteile und dem eigentlichen Problem ist damit nicht geholfen. Und das war sicher nicht die Intention der Threadöffnerin.

Ich muss auch Paul Recht geben. Gewalt ist kein exklusives Itzehoer Problem, sondern ein generell Gesellschaftliches, das sich durch alle Bevölkerungsgruppen zieht.

Ölixdorferin

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #20 am: Montag, 11. Januar 2010 - 19:59:46 »
das schlimme an der gewalt heutzutage ist ja die das man mit mehreren auf einen losgeht und zt auch waffen benutzt werden
von erzählungen meines vaters (63 jahre) war es früher einfach fairer: da haben sich zwei in die wolle bekommen , die sind dann meistens raus , die kumpels hinterher und haben einen kreis gemacht und dann haben sich nur die beiden auf die köppe gehauen aber nicht bis zum letzten den sobald einer auf dem boden lag war ruhe und dann gab es drei möglichkeiten
1. die wege trennten sich für den rest des abends
2. es wurde sich die hand gegeben und es war gegessen
3. (das für mich persönlich schönste daran) es wurde zusammen an den tresen gegangen und ein (oder auch mehr) bier getrunken.
aber heutzutage wird demjenigen noch tage später aufgelauert und dann mit mind drei man mehr draufgeprügelt und soetwas geht überhaupt nicht  :dagegen

birgmey

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #21 am: Dienstag, 12. Januar 2010 - 21:55:45 »
ok, ich werde jetzt einfach mal die konsequenz aus dieser ganzen sache ziehen.
ich hatte mich getraut, hier etwas zu schreiben oder kundzutun,was mich stark bewegt hat.
es gibt ja auch nette forummitglieder,wie ich feststellen konnte.
da es hier aber einen gibt,der mir persönlich einfach nicht sensibel? genug gegenüber anderen schreibern ist, werde ich mich lieber nicht an diesem forum beteiligen.
sollen es die anderen weiter tun.
ich bin dann eben auch ein nur-leser. :'(


Alex

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #22 am: Dienstag, 12. Januar 2010 - 22:27:15 »
ok, ich werde jetzt einfach mal die konsequenz aus dieser ganzen sache ziehen.
ich hatte mich getraut, hier etwas zu schreiben ich bin dann eben auch ein nur-leser. :'(
Das kannst Du Dir ja noch mal durch den Kopf gehen lassen, jeder hat seinen Stil zu schreiben. Ich habe bei meinem ersten Post auch gleich einen auf den Sack gekriegt und bin immer noch da. ;) DD ist, glaube ich, einmal gleich wieder desertiert   ;D und dann wiedergekommen. Forum ist manchmal etwas ruppig, aber häufig genug auch nett.
« Letzte Änderung: Dienstag, 12. Januar 2010 - 22:29:22 von Alex »

wattwurm

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #23 am: Dienstag, 12. Januar 2010 - 23:09:35 »
sicher ist die gewald in itzehoe vorhanden.ich gehe nicht mehr so oft raus,aber ich habe 10 jahre in der gastronomie gearbeitet (wirtin nach8 )aber zu meiner zeit brauchten wir keine türsteher wie sie jetzt im nach 8 und auch im clup sein müssen.es muß doch auch erlaubt sein zu fragen warum das so ist und wer diese gewalt verbreitet. es sind vorwiegend junge türken und russen sowie albaner.
ich habe immer noch guten kontakt zu anderen gastwirten und zur polizei.wenn ihr wüstet wie die hinter vorgehaltener hand sprechen,ihr würdet es nicht glauben.aber von oben bekommen die sogar anweisung sich den ausländern gegenüber zurück zu halten.
ich will nicht alle über einen kamm scheren,aber es gibt viel ärger mit den jungen ausländern.

Blubb

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #24 am: Dienstag, 12. Januar 2010 - 23:30:53 »
Du willst nicht alle über einen Kamm scheren, aber im nächsten Halbsatz machst Du es dann trotzdem.
Hier werden wieder irgendwelche Halbwahrheiten, Gerüchte und Pauschalverdächtigungen vollkommen unbewiesen in den Raum gestellt. Das eigentlich Problem wird in keiner Weise erfast, aber man hat schön wieder irgendwelche Vorurteile bedienen können. Über sowas kann ich mich wirklich aufregen.

wattwurm

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #25 am: Mittwoch, 13. Januar 2010 - 00:38:30 »
ich glaube du lebst in italien,da ist die welt ja wohl noch in ordnung ??????
mach dir keine grauen haare,alles wird gut.

Kuno

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #26 am: Mittwoch, 13. Januar 2010 - 07:48:16 »
Blubb, dann schau doch nur mal WER nachts vor dem Club abhängt....

ae8090

  • Gast
Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #27 am: Mittwoch, 13. Januar 2010 - 08:02:56 »
Du willst nicht alle über einen Kamm scheren, aber im nächsten Halbsatz machst Du es dann trotzdem.
Hier werden wieder irgendwelche Halbwahrheiten, Gerüchte und Pauschalverdächtigungen vollkommen unbewiesen in den Raum gestellt. Das eigentlich Problem wird in keiner Weise erfast, aber man hat schön wieder irgendwelche Vorurteile bedienen können. Über sowas kann ich mich wirklich aufregen.

Was machst Du eigentlich mit Deinem Vorurteil, dass Ausländer angeblich ständig pauschal zu unrecht verdächtigt würden, wenn sich durch empirische Erebung tatsächlich herausstellte, dass ein Großteil der Gewalt (in Itzehoe und anderswo) von Ausländern ausgeht? "Migranten" wie es im politisch korrekten, herzlos-technokratischen Neuhochdeutsch heißen soll.

Ich kann mich noch gut erinnern, als in Hamburg die Rotlichtszene in den achtiger Jahren von prügelnden Albanerbanden aufgemischt wurde. Offen gesagt werden durfte das nicht, das war ja ausländerfeindlich.

Oder als der Heroinmarkt völlig in die Hand schwarzafrikanischer Gruppen war. Wer das offen sagte, wurde sofort der pauschalen Verdächtigungen von Ausländern angeprangert und sah sich in eine Ecke gestellt mit Gauweiler, Ludendorf udn dem Stürmer.

Ich möchte Dinge, die ein Missstand sind, auch offen als Missstand anprangern dürfen. Und wenn es türkische Jugendliche sind, die Schlägereien anzetteln, und dafür gibt es nun weiß Gott genügen Belege, dann sage ich auch offen, dass es türkische Jugenliche sind. Und wenn es russische Gangs sind, sage ich das genau so. Und genau diese beiden Gruppen waren es, die hier seit Jahren im und vor dem Club sich eine Schlacht nach der nächsten geliefert haben.

Bleibe Du nur ruhig in Deinem Elfenbeinturm, umgeben von Deinen Vorurteilen aus political correctness, pflege und hege sie und glaube an das Gute und daran, dass Ausländer keine Kriminalitätsdelikte begehen, dass die Erde 'ne Scheibe ist und die Kinder vom Klapperstorch kommen. Ich weiß, was ich gesehen und erlebt habe, ich habe sehr genau hingehört, was meine Kinder und auch andere Personen mir erzählt haben und ich habe meine Kinder zwischen den genannten Fronten rausgehauen und bin froh, dass wir mit heiler Haut davon gekommen sind. Polizei? Fehlanzeige.

Aber verschone mich und uns bitte mit Allgemeinplätzen wie zB, dass Deutsche ja auch kriminell werden. Niemand hat das bestritten! Aber es muss in unserem Lande auch mal gesagt werden dürfen, dass ein übergroßer Anteil an Kriminalität offenbar von Menschen begangen wird, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind. Und das hat nix, aber reinweg gar nix mit Ausländerfeindlichkeit zu tun und die Gründe mögen vielfältig sein und liegen mit Sicherheit nicht darin, dass diese Menschen Türken, Russen, Araber, Nigerianer oder weiß der Geier was sind.

Ich denke, dass diese "gesellschaftlichen Reservate", die da aufgenbaut werden, diese Schutzräume rund um die Ausländer, diese Benennungsverbote, ziemlich viel mit Ausländerfeinlichkeit zu tun haben, quasi wie sich das Negativ eines Fotos zum Positiv verhält: Es ist letztlich das gleiche Motiv zu erkennen.

breughel

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Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #28 am: Mittwoch, 13. Januar 2010 - 09:50:05 »
Es ist statistisch belegt, dass bestimmte Kriminalitätsbereiche durch bestimmte ausländische Mitbürger überproportional belegt sind.
Aber darum ging es hier bei der Themeneröffnung nicht. Hier wurde undifferenziert und dumpf Stimmung gemacht und erst nach mehrfacher Nachfrage wurde etwas präziser geantwortet, um dann wieder pauschal drauf zu legen.
Was Gewaltkriminalität in Itzehoe angeht, fehlen klare Zahlen.
Wenn ich mir die Berichte über Gewalt in  der Familie anschaue, dann sehe ich allerdings beunruhigende Zahlen - und zwar unter großer Beteiligung einheimischer Bürger.
Auch im Bereich der Jugenkriminalität und Drogendelikte weisen die mir bekannten Zahlen durchaus auf intensive einheimische Kundschaft hin.

Blubb

  • Gast
Re: Gewalt in Itzehoe
« Antwort #29 am: Mittwoch, 13. Januar 2010 - 11:23:16 »
@ae8090: Ich bestreite ja nicht, dass Ausländer nicht kriminell sind. Was mich aufregt sind Formulierungen wie...

Zitat
ich will nicht alle über einen kamm scheren,aber es gibt viel ärger mit den jungen ausländern.

oder

ich habe aus hochoffizieller Quelle, die eigentlich nur hinter hervor gehaltener Hand sprach gehört, dass die Polizei sich bei Ausländern zurückzuhalten hat.

Ersteres ist schon so perfide, weil man im ersten Halbsatz sagt, man möchte ja nicht alle über einen Kamm scheren, aber im nächsten Halbsatz sind es dann doch "die Ausländer". Welche? Alle?

Und das Zweite ist einfach nur lächerlich. Genauso gut könnte man sagen: "Ich habe von der Tante der Schwester der Freundin meines Kumpels, deren Freundin wiederum bei der Polizei arbeitet gehört, dass..." Sowas kann doch jetzt keiner von uns überprüfen, ob dass der Wahrheit entspricht.

In dem Post wurde eben nicht ein Missstand angeprangert.
Dass es in bestimmten Bereichen Missstände gibt, bestreitet ja keiner. Auch ich nicht. So wie oben geschehen sollte man es nicht machen. Die von Dir genannten Beispiele sind mir durchaus bekannt und ich erkenne sie auch an.
Stumpf zu sagen: "Wir haben ein Problem mit den jugendlichen Ausländern.", gibt die Problematik eben nur unzureichend wieder. Es gibt in bestimmten Bereichen in Groß- und Mittelstädten Probleme mit bestimmten Ausländergruppen, teilweise sogar sehr massive.

Für alle Interessierten kann man hier mal die polizeiliche Kriminalstatikstik von 2008 nachlesen. Ab Seite 105 geht es los.